Um auch die Feldpost in den Dienst der Propaganda zu stellen, wurden Spott-Karikaturen auf Feldposkarten und Feldpost-Faltbriefen von privaten Firmen hergestellt und in den Wehrmachts-Kantinen und in Papierwarengeschäften zum Preis von 5Rpf. verkauft. Der Erstverkauf der Churchill- und Chamberlain-Spottkarten ist der 1. Mai 1940. Die Stalin-Spottkarten wurden erst nach Kriegsbeginn mit Rußöand herausgegeben.
Die Spottkarten waren keine postalischen Ganzsachen und konnten portofrei nur bei der Feldpost versandt werden. Spottkarten oder Spottbriefe mit zusätzlicher 6- bzw. 12-Rpf.-Frankatur von privaten Absendern wurden befördert.
Es wurden mehrere Auflagen gedruckt. Die Unterscheidungen der Auflage kann man am Wort "Feldpost" feststellen.
IV. Auflage hat am linken Rand einen zusätzlichen Druckvermerk: 0/1023.
Diverse Farbunterschiede im Papier und Druck sowie unterschiedliche Kartonstärken müssen unberücksichtigt bleiben, da die Herstellung kriegsbedingt war.
Quelle: Handbuch Katalog "Deutsche Feldpost 1937-1945"