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Autor Thema: Gefreiter Nachrichtenabteilung 305. ID Weg nach Stalingrad u. Kessel  (Gelesen 309 mal)

Offline name301

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Hallo ,

stelle hier einige Briefe eines Gefreiten, später Unteroffiziers der 305. Infanteriedivision (Nachrichtenabteilung) von Juli 1942 bis Dezember 1942 vor, wobei ich nur die letzten Belege hier als Scan einstelle.

Leider kann ich den Namen des Mannes nicht lesen, vielleicht kann mir jemand behilflich sein.


Briefe auf dem Weg nach Stalingrad und ab Oktober 42 aus Stalingrad und zuletzt aus dem Kessel.
Gefreiter Funktruppführer, später Unteroffizier
Feldpostnummer 42693 = 2. Kp, Infanterie-Divisions-Nachrichtenabteilung 305
305. Infanteriedivision (seit Oktober 1942 in Stalingrad Nord eingesetzt)


Hier etwas zur 305. Division im Juli 1942 (aus LdW)
Am 30. Juni begann für die Division die deutsche Offensive. Sie stieß zum Oskol vor und erreichte am 8. Juli den Raum westlich Rossosch. Am 10. Juni setzte sie ihren Vormarsch nach Osten fort und erreichte am 12. Juni den Don von der Mündung des Bogutschar bis Nowo Kalitwa, wo sie einen Stellungsabschnitt übernahm. Hier verblieb die Division bis zum 17. Juli. Anschließend trat sie aus der Gegend von Bogutschar nach Osten an und erreichte am 22. Juli den Tschir bei Bokowskaja und überschritt den Fluß noch am gleichen Tag und stieß weiter zum kleinen Donbogen vor. Hier bezog die Division einen Verteidigungsabschnitt in der Sehnenstellung des Donbogens, wo sie schwere Gegenangriffe abwehrte.


1) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 09.7.42
Inhalt: Rußland, den 9.7.42
In den letzten Tagen ging unser Vormarsch bei einem herrlichen Wetter rasch vorwährts. Täglich geht’s etwas 20-40 km nach vorn. Während unsere Division seither bei der Bildung des Kessels um Kursk u. Woronesch behilflich war, haben wir jetzt nach Südosten abgeschwenkt. Gestern kamen wir durch Alexejewka, eine größere „Stadt“ (allerdings nur nach sowjetischen Begriffen), die du auf der Karte bestimmt findest. Weil du dich dafür interessierts, will ich dir von meiner Aufgabe einiges schildern. Ganz in der Nähe des Generals befindet sich immer die Funk.?..., die etwa folgendermaßen aussieht.  1 Funktrupp steht in Verbindung mit dem Armeekorps u. den Divisionen seitwärts. 1 Trupp hat Verbindung mit unseren 3 Infanterieregimentern, bei denen ebenfalls ja 1 Funktrupp von uns abgestellt ist. Ich stehe in Verbindung mit den Panzerjägern, die ihren eigenen Funktrupp vorne haben. 1 Trupp hat Verbindung mit unserem Pionierbatailllon, u. endlich 1 Trupp, der sich mit einem täglich erscheinenden Aufklärungsflieger verständigen kann, der uns Truppen- u. Panzeransammlungen usw. meldet. Kommt nun irgendeine wichtige Meldung von vorn, so nehmen wir sie auf, bringen sie dem Ia (das ist die rechte Hand des Generals), dieser faßt seinen Entschluß u. gibt den durch Funkspruch wieder nach vorne. Ein praktisches Beispiel:
Ein Inf. Regiment meldet der Funkstelle bei der Division feindliche Panzer. Die Funkstelle meldet das sofort dem Ia u. dieser läßt nun durch mich etwa folgenden Spruch an die Panzerjäger geben: „2. Kompanie (der Pz-Jäger-Abt) sofort nach xyz, dort Feindpanzer. Die rasen nun dorthin u. schiessen, wenn sie Glück haben, die Panzer ab.
Es kam aber oft in den letzten Tage bei uns vor, daß ein feindlichen Panzer bis zu unserer Artillerie durchbrach. Ein beherzter Richtschütze schoß ihn dann aus 30m Entfernung mit einem 15cm-Geschütz ab!!. Ich habs mir kurze Zeit danach angesehen. Da Verbleichen alle Bilder der Wochenschau!.
In den letzten Tagen war es ziemlich ruhig. Nur einige Russische Flieger hatten uns ihre Bombenlast zugedacht. Wir hatten in einem Dorf gehalten u. – damit unsere Flieger sahen, wer wir sind – Hakenkreuzfahnen auf die Straße gelegt. Zufällig kamen gerade 6 Russen über uns dahin, sahen die Fahnen u. luden ihre Bomben ab. 10m neben dem Wagen unseres Generals ging eine hin. Wie durch ein Wunder, erhielten Wagen u. Insassen nicht einen einzigen Splitter.

2) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 18.7.42
Inhalt: Rußland, den 15.7.42
z.Zt. geht’s uns, für unsere Verhältnisse, sehr gut. Wir liegen schon einige Tage in der Nähe von Bogutschar, direkt am Don. Da der Russe am jenseitigen Ufer sehr starke Feldbefestigungen hat, müssen wir warten, bis ihm einige Panzerdivisionen in den Rücken gefallen sind.

3) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 03.8.42
Inhalt: Rußland, den 2.8.42
Soeben wurde ein Aufruf unseres  Generals verlesen, in dem er uns mitteilt, daß er u. damit die ganze Division vom Führer mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde u. die Division ein besonderes Lob erhalten  habe. Das hat uns natürlich gefreut!  Zur Zeit liegen wir im großen Donbogen u. unsere Lage war in den letzten Tagen keineswegs rosig.
Der Russe hatte an verschiedenen Stellen eine große Anzahl Panzer übergesetzt, die nun die Gegend u. besonders auch die Nachschubstraßen unsicher machten. So kam es, daß wir 5 Tage ohne Brot waren u. dein lieber Brief vom 5.7. erst gestern ankam. Vor einigen Tagen wurden plötzlich vom Osten u. Westen feindliche Panzer gemeldet. Zum Glück lagen unsere Panzerjäger in der Nähe, die 6 der angreifenden 50to-Panzer abschossen. Die übrigen, etwa 20-30, drehten ab.
Als wir dann am Nachmittag gerade dastanden u. auf unsere Stukas warteten, wurden wir plötzlich von 10 russ. Kampfflugzeugen überrascht u. mit Bomben u. Bordwaffen beharkt. Eine unangenehme Sache.
Die Gegend hier ist ganz trostlos. Kilometerweit kein Baum u. Strauch, nur Steppe u. Sand. Seit 2 Tagen stehen wir in einem kleinem Tälchen, wo ein paar Baüme kümmerliche Deckung u. Schatten bieten. Aber hier wird man fast aufgefressen von den Fliegen.


Hier etwas zur 305. Division im August 1942 (aus LdW):
bezog die Division einen Verteidigungsabschnitt in der Sehnenstellung des Donbogens, wo sie schwere Gegenangriffe abwehrte. Diese Angriffe erreichten am 6. August ihren Höhepunkt und flauten dann langsam ab. Bei dem nun folgenden Angriff auf den kleinen Donbogen wurde die Division am 13. August dem XIV. Panzerkorps unterstellt und hatte die linke Flanke des Korps beim Angriff in die Donschleife unterhalb von Sirotinskaja zu decken. Bereits am 16. August erreichte die Division bei Sirotinskaja den Don. Ab dem 17. August wurde die Division durch die 60. Infanterie-Division abgelöst, um ihrerseits am 20. August die 3. Infanterie-Division in der nach Nordosten vorspringenden Donschleife südlich von Ilowlinskaja abzulösen



4) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 14.8.42
Inhalt: Rußland, den 12.8.42
Hab ich dich eigentlich schon mit Sigi bekannt gemacht? Er ist ein kleiner Hund, den wir vor einigen Wochen aus einem Dorf mitnahmen
Am Nachmittag hatte ich noch große Wäsche (1 Hemd, 1 Unterhose, 1 Handtuch, 1 paar Socken u 1 Fuß?) es war so gegen 16 Uhr, als plötzlich ein Kraftfahrer kam u. mir einen ganzen Berg Post auf den Stationstisch legte! 12 Päckchen, 4 Briefe u. 2 Zeitungen.  Das also war mein 20. Geburtstag in Rußland.
Nun liegen wir bald 14 Tage im gleichen trostlosen Russendorf, wo es nicht zu organisieren, sondern nur Tausende von Fliegen gibt. Wir liegen aber nicht deshalb hier, weil wir nicht weiter kommen, sondern weil wir hier einen Kesselrand darstellten. Heute Mittag gab nun das OKW durch Sondermeldung bekannt, daß in diesem Kessel ( nördl. Kalatsch) 57000 Gefangene gemacht wurden u. über 1000 Panzer abgeschossen wurden. Auch unsere Division ist an diesen Ziffern beteiligt. Unser General erhielt deshalb vor einigen Tagen das Ritterkreuz u. die Division wurde vom Führer besonders gelobt. Wir sind stolz darauf.  Was wir in den letzten 2 Wochen als Rand dieses Kessels aushalten mußten, war fast übermenschlich, denn es kam oft vor, daß ein Teil der eingeschlossenen Trippen plötzlich an einer Stelle auszubrechen versuchte. Da rannten sie dann in hellen Haufen gegen unsere Stellungen u. hatten unheimlich hohe blutige Verluste. Panzer kamen in Scharen von 20-40  Stück angerückt.  Eines unserer Infanterieregimenter schoß an einem Tag allein 24 davon ab! Geradezu unheimlich ist der Fanatismus der Panzerbesatzungen, die, nachdem der Panzer bereits zerschossen war, noch heraussprangen u. mit der Maschinenpistole um sich schossen. 
Nun ist Gott sei dank wieder Ruhe eingetreten, auch bei uns im Funkverkehr, doch wie lange? Bald wird sich die Front wieder in Bewegung setzen u. wir werden in einem Schwung, so hoffe ich, bis zur Wolga vorstoßen.

5) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 25.8.42
Inhalt: Rußland, den 24.8.42 00.30 Uhr
Kilometerweite öde, ebene Steppe, nur von einigen Schluchten unterbrochen. Der Boden hart wie Sandstein u. von der Hitze u. Trockenheit zerrissen….
Seit dem letzten Gefechtsstand, d.h. seit 14 Tagen, haben wir Schweres mitgemacht.   Am 12.8. morgends griff die Division an, unterstützt durch Panzer u. Luftwaffe. Unser General machte gleich um 2 Uhr Stellungswechsel zur Infanterie vor. Dort war die Hölle los! Dutzende von MGs ratterten, Gewehre knallten, vom Granatwerfer bis zur schweren Batterie schoß alles, was aus den Rohren herausging. Ständig waren unsere Stukas, Schlachtflieger u. Jäger in der Luft. Trotzdem wichen die Russen nur  (?). Fast jeden einzelnen mußte man aus seinem Schützenloch herausschießen. Die russ. Artillerie schoß in das Dorf herein, in dem wir lagen, sodaß wir uns ganz klein in ein Erdloch duckten. Gegen Mittag war dann der stärkste Widerstand gebrochen u. die Infanterie konnte an diesem u. dem folgenden Tagen je 20 km zurücklegen u. den Don erreichen
Gegen 14 Uhr des ersten Tages machten wir Stellungswechsel u. fuhren dabei über die Hochebene, das eigentliche Schlachtfeld. Welch ein Anblick! Auf einer Fläche von etwas 500 m2 etwa 20-25 abgeschossene russ. Panzer. Zahlreiche Lastwagen der Russen, noch mit Munition beladen, lagen zerschossen an der Rollbahn. Und tote Russen wie hingefegt. Ein unvorstellbares Bild! Am Don hatten die Russen alle Brücken bis auf eine einzige zerstört, die unzerstört in unsere Hand fiel u. an der unsere Division einen Brückenkopf bildete.
Diesen Brückenkopf halten wir nun seit einigen Tagen trotz starker Gegenangriffe. Zum weiteren Vormarsch liegt anscheinend kein Befehl vor.
Meiner Ansicht nach dürfte ein solcher auch deshalb sehr schwierig sein, weil es in dem Steppengebiet zwischen Don u. Wolga kein Futter u. Wasser für unsere vielen Pferde gibt (Die Division ist ja nur teilmotorisiert).
Für uns heißt eben jetzt: Abwarten.
Unsere Panzertruppen u. mot. Verbände haben ja schon gestern Nachmittag bei Stalingrad die Wolga erreicht. Das ist aber nur uns Nachrichtenmännern bekannt.
Leider fielen in den letzten Tagen 3 gute Kameraden von mir, mit denen ich nun bald 2 Jahre zusammen war. Es ist ein scheußliches Gefühl, wenn man sie hier im harten steinigen Steppenboden zur Ruhe betten u. zurücklassen muß.

6) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 29.8.42
Inhalt: Rußland, den 27.8.42
Seit dem letzten Brief an dich  (24.8.) hat sich hier am Don nichts verändert. Die Gemüter haben sich hüben u. drüben etwas beruhigt u. es wird nicht mehr soviel geschossen. Unsere Kameraden machen ja vor Stalingrad gute Fortschritte u. wenn Stalingrad gefallen ist, wird es auch bei uns weitergehen – zur Wolga!
In den nächsten Tagen werde ich wohl mit meinem Trupp zur Infanterie vorkommen. Zu einem ganz tollen Regimentskommandeur, der die Städte  Alexejewka, Bogutshar, Serafimowitsch  u.a. eingenommen hat u. wohl bald das Ritterkreuz erhalten wird. Der Funktrupp dort ist durch Artillerievolltreffer (15cm-Granata) ausgefallen. Der Truppführer, ein guter Freund von mir, ist tot. Die anderen 3 Funker wurden schwer verwundet. Nicht gerade rosige Aussichten, aber jede Kugel die trifft ja nicht.

7) Karte Tagesstempel Feldpostnorm 02.9.42
Inhalt: Rußland, den 31.8.42
Seit gestern bin ich nun als Truppführer bei einem unserer Infanterieregimenter. Leider konnte ich meinen Funktrupp, mit dem ich nun seit Anfang an zusammen bin, nicht mitnehmen. Nur wir Funktruppführer wurden ausgetauscht. Hier vorn bei der Infanterie geht es noch etwas lebhafter zu.. Aber das ständige Knallen und pfeifen der Granaten ist einem bald ein vertrautes Geräusch.


Hier etwas zur 305. Division im September 1942 (aus LdW):
Anschließend marschierte die Division weiter nach Osten, überquerte am 5. September den Don und löste anschließend die 384. Division in ihren Stellungen vom Don mit Stellung nach Südwesten ab. Während der ersten Kotluban-Offensive bis zum 12. September 1942 versuchte die Rote Armee vergeblich, die starke Verteidigungslinie der 305. Infanterie-Division und der 76. Infanterie-Division zu durchdringen. Am 14. September 1942 wurde die Kampfstärke der Infanterie-Bataillone der 305. Infanterie-Division wie folgt beziffert: 3 stark (700 Mann und mehr), 2 mittel (500–700), 4 durchschnittlich (400–500), ein Pionier-Bataillon durchschnittlich (300–400). Ende September wurde zusätzlich noch die Stellung der rechts anschließenden 76. Infanterie-Division übernommen, womit sich der eigene Stellungsabschnitt auf 20 km verlängerte.


8. Brief Tagesstempel Feldpostnorm 04.9.42
Rußland, den 2.9.42  1:15 Uhr
Die Post zu mir der dauert nun noch 1-2 Tage länger, da sie erst zu meiner Kompanie geht u. von dort aus alle 2-3 Tage hierher zur Infanterie vorgebracht wird. Die Herren Zugführer (Ein Wachtmeister oder ein Leutnant) kommen aber nur hier her, wenns nicht schießt!
Bei uns hier gibt’s nicht besonderes. Den Brückenkopf, den wir am Don gebildet hatten, mußten wir wieder zurückziehen. Er kostete zu viel Menschen. Nun sitzen also wir am westlichen, die Russen am östlichen Ufer u. schießen hin u. her. Wenn man vor das Wäldchen hinausgeht, in dem unser Regimentsgefechtsstand liegt, kann man genau auf den Don hinunterblicken. Hoffentlich fällt Stalingrad bald, denn dann geht’s auch bei uns hier weiter.

9) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 10.9.42
Inhalt: Rußland, den 7.9.42
Wie ich dir ja in einem kurzem Brief mitteilte, machten wir am 3.9. Stellungswechsel. Wir gingen etwas südlicher von unserem früheren Standort über den Don. Hier haben Pioniere eine große Pontonbrücke (52 Pontons) errichtet, denn der Don ist ca. 200-300 m breit an dieser Stelle. Leider gingen wir nicht weiter in Richtung Stalingrad, sondern lösten eine Division ab, die diesen Angriffskeil nach Stalingrad gleich in der Nähe des Donbereichs nach der Seite hin sichert. Daß hier natürlich der Russe alles versucht, diesen Keil abzuschneiden, ist klar. Als wir abends in der Dämmerung ankamen u. die Kameraden der anderen Division ablösten, war zunächst alles ruhig. Wir stellten also unseren Funkwagen in ein Loch, daß die Pioniere bereits dafür gegraben hatten, sodaß er ganz vom Boden verschwand. Das Gerät bauten wir nun aus u. stellten es in einen Bunker, der etwas 2,20 m in den (?) Boden eingegraben ist. Am Morgen darauf wurden wir sehr unsanft aus dem Schlaf geweckt. Der Russe hatte anscheinend etwas von der Ablösung bemerkt u. legte ein ordentliches Trommelfeuer auf das ganze Gelände. Zugleich griffen russ. Infanterie u. 10 Panzer an. 4 Panzer konnten unsere tapferen Panzerjäger abschiessen.  Die anderen 6 funkten noch anständig zu uns herein u. brausten dann ab. Das Ganze dauerte 2 ½ Tage. Heute Nachmittag ist nun etwas Ruhe eingetreten…..Zu funken gibt’s z.Zt. wenig, da fast überall Fernsprechleitungen vorhanden sind. Dafür spielen wir in unserer Freizeit Grubenarbeiter u. bauen Bunker und Laufgräben. Dabei darf man aber den Kopf nicht zu hoch über dem Boden haben, da das ganze Gelände vom Feind eingesehen werden kann u. gleich die Kugeln über uns wegzwitschern. Läuse haben wir wirklich in rauhen Mengen. Ich schäme mich deshalb nicht, denn es liegt ja nicht an mangelnder Reinlichkeit.

10) Luftpostbrief Tagesstempel Feldpostnorm 25.9.42
Inhalt: Rußland, den 19.9.42
Letzten Sonntag morgen, wir lagen noch in unserem alten Bunkerloch, erfuhr ich, daß die Flak, die bisher nicht weit von uns entfernt in Stellung gegangen war, abzieht. Dadurch wurden drei schöne, große u. vor allem sehr stabile Bunker frei. Als die Flak tatsächlich in der Nacht von Sonntag auf Montag abzog, schrieb ich am Montag Morgen mit Rotstift dick auf einen Zettel: „Belegt durch Funktrupp!“ u. hängte den am schönsten der 3 Bunker auf. Im Laufe des Tages zogen wir dann um.
(Es folgt die genaue Beschreibung des Bunkers, Einrichtung u eine große Zeichnung)
Die ganze letzte Woche über war es bei uns ziemlich ruhig, bis auf die übliche Artillerietätigkeit .—Erst gestern griff der Russe im Abschnitt der Nachbardivision wieder an, wobei 40 russ. Panzer abgeschossen wurden u. heute versuchte er auch in unserem Abschnitt durchzubrechen. Alle Angriffe wurden jedoch erfolgreich abgewehrt.
Heute morgen wärs beinahe schiefgegangen. Eine russische Granate schlug 2 m neben unserem Bunker, eine andere 3 m neben unserem Funkwagen ein. Kurz darauf kam Post für uns.


Hier etwas zur 305. Division im Oktober 1942 (aus LdW):
Am 6. Oktober schließlich wurde die Division selbst durch die 76. Infanterie-Division abgelöst und nach Osten in den Nordteil von Stalingrad verlegt, wo sie am 13. Oktober ankam. Es folgten schwere Häuserkämpfe. Am 14. Oktober begann die deutsche Offensive gegen das Gelände des Traktorenwerkes, welche der Division schwere Verluste brachte. Am 16. Oktober starteten die Kämpfe um die Geschütz-Fabrik "Barrikaden". Die Kampfstärke der 305. Infanterie-Division sank in der Zeit vom 12. auf den 19. Oktober 1942 auf 9 schwache (300–400 Mann) Infanterie-Bataillone und ein schwaches (200–300) Pionier-Bataillon. Im Zuge der Offensive auf das Stahlwerk „Roter Oktober“ am 23. Oktober 1942 sollten weiter nördlich IR 578, 576 und 577 mit Kampfgruppen in Kompanie- bzw. Bataillonsstärke ihre Ziele mit der Einnahme des östlichen Teils der Geschützfabrik und dem Wolgaufer in ihrem Sektor weiter verfolgen. Am 26. Oktober 1942 wurde die Kampfstärke der 305. Infanterie-Division mit fünf Infanterie-Bataillonen schwach (300–400 Mann) und vier völlig erschöpft und abgekämpft (weniger als 300) angegeben, Pionier-Bataillon 305 ebenfalls abgekämpft (weniger als 200).

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11) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 06.10.42
Inhalt: Rußland, den 5. Oktober 1942
In meinem letzten Brief erzählte ich dir von unserem „Bunker zum frohen Funker“ u. sandte dir auch eine Skizze davon. Leider konnten wir ihn nicht sehr lange bewohnen, denn am 26.9. hieß es umziehen. Das Gelände am alten Gefechtsstand war sehr eben. Dieser vom Feind zu gut einzusehen, sodaß er uns nicht nur mit Artillerie, sondern zum Schluß auch mit Gewehren beschoß. Das wurde unserem Kommandeur dann doch zu bunt u. er zog es vor, sich einige Km weiter zurück in eine Talmulde zurückzuziehen. Schweren Herzens nahmen wir Abschied von unserem Bunker u. begannen an einem neuen Platz mit frischem Blut an der Erstellung eines neuen Bunkers zu arbeiten. Der Boden war sehr hart und wir mußten mit der Kreuzhacke Stück für Stück herausschlagen.  Es gab manche Blase an den Händen, bis wir ein Loch ausgehoben hatten, in dem unser Funkwagen Platz fand u. einigermaßen gegen Splitter geschützt war. Gleich daneben bauten wir unseren Bunker, der allerdings diesmal in Ermangelung von Bauholz sehr klein ausfiel  (Skizze)
Tagsüber essen, lesen u. schreiben wir in unsrem Wagen, der Bunker ist lediglich als Schlafraum gedacht.
Nachts wird es nun schon recht kalt, neulich war morgends eine dicke Eisschicht auf unserem Wassereimer. Doch der „Kommiß“ sorgt für uns. Vor einigen Tagen bekam ich eine neue Tuchhose, 1 Hemd, 1 paar Socken, wollene Handschuhe u. zusätzlich 2 wollene Decken. Fürs erste wird das wohl reichen. Allerdings soll es nach den Aussagen der einheimischen Bevölkerung hier so kalt werden wie in Murmansk.

12) Luftpostbrief Tagesstempel Feldpostnorm 08.10.42
Inhalt: Rußland, den 6.10.42
Heute morgen gegen ½ 6 vernahm ich ein unheimliches Brausen in der Luft u. wenig später sah ich 96 Stukas in wohlgeordneter Formation in Richtung Stalingrad fliegen. Du, das ist ein imposantes Bild! Und alles sieht sich so an, als ob es nur ein Spazieren wäre. Aber wo sie ihre Bomben fallen lassen, da möchte ich nicht sein.
Wie schön ist doch unser Deutschland u. insbesondere unser Schwabenländle! Und wie arm ist dieses Rußland; wenigstens in dieser Gegend. Keine Blumen, keine Bäume, keine Vögel, nur Mäuse, Kreuzottern, wahnsinnig viel Mücken u. ein paar Käfer.( Besonders häufig ist der Pillendreher. Ein komischer Kerl, dem ich schon  stundenlang zugeschaut habe.)

13) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 02.11.42
Inhalt: Stalingrad, den 30.10.42
Nach 14 Tagen härtesten Kampfeinsatz in Stalingrad will ich dir doch ein kleines Lebenszeichen geben. Seit 12.10. ist nun unsere Division hier in Nord-Stalingrad eingesetzt u. ordentlich an der Eroberung des Traktorenwerkes u. der Geschützfabrik beteiligt. Immer noch tobt hier der Kampf Tag für Tag in der furchtbarsten Form u. es ist ein Wunder oder eine Fügung des Schicksals, wenn man hier lebend herauskommt.—Der Russe hat nur noch einen kleinen Stadtteil besetzt, wehrt sich aber hier ganz verbittert. Doch hoffen wir alle, ihn in den nächsten Tagen vollends zu werfen u. dann aus dieser Hölle herauszukommen…….. Liebe Margot! Sei bitte nicht enttäuscht, wenn ich dir nur so einen „billigen“ .?. schicke, anstatt eines interessanten u. anschaulichen Berichtes. Aber ich bin z.Zt. tatsächlich zu nichts anderem fähig. Vielleicht später, wenn ich all das Schlimme etwas verdaut habe. ..Wenn ich aus dieser Hölle heraus bin, schreibe ich dir mehr.


Hier etwas zur 305. Division im November/ Dezember 1942 (aus LdW):
Für das anstehende "Unternehmen Hubertus", der Versuch, den letzten Widerstand der Roten Armee am Westufer der Wolga in Stalingrad zu brechen und die damit verbundene Beseitigung der letzten sowjetischen Brückenköpfe am westlichen Wolgaufer im November 1942, erhielt die Division nach Verstärkung durch Sturmpionier-Bataillone den Auftrag, den Bereich von der Fabrik „Barrikaden“ bis zum Wolgaufer zu erobern. Dazu erhielt die 305. Infanterie-Division zwei Pionier-Bataillone, eine Sturmgeschütz-Abteilung und eine Panzerschwadron der 24. Panzer-Division für die Operation am 11. November 1942. Am 10. November 1942 war die gesamte Geschützfabrik „Barrikaden“ von den deutschen Grenadieren freigekämpft, nur im Abschnitt hinter der Fabrik und am Wolgaufer befanden sich noch russische Befestigungen. Am 11. November 1942 ging die 305. Infanterie-Division für ihren letzten Angriff in Stalingrad vor, wobei die Sturmpioniere die Vorhut bildeten. Unter schweren eigenen Verlusten wurde der Angriff der Division durch russische Einheiten abgewehrt. Am 19. November 1942 begann die russische "Operation Uranus", die innerhalb von fünf Tagen zur Einkesselung der deutschen Verbände in Stalingrad führte. Bis Anfang Februar 1943 wurde die Division in Stalingrad vernichtet.



14) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 18.11.42
Inhalt: Stalingrad, den 15.11.42
Endlich komme ich zum Schreiben. Wenns auch nur einige recht hingeworfene Zeilen bei spärlichem Kerzenlicht sind, so ists doch ein Lebenszeichen.
Wenn man die herrlichen Landschaften auf den Ansichtskarten sieht! Da werden alte Erinnerungen wach u. man könnte schreien vor Wut u. Verzweiflung. Nun sitzen wir schon 2 Wochen am selben Platz. Es geht nicht mehr vorwärts. Der Russe hat nur noch einige Häuserblocks, aber er hält sich dort unheimlich zäh. Haus um Haus muß von unseren Pionieren und Infanteristen aus dieser Verteidigungsstellung herausgebrochen werden. Da es seit einigen Tagen bitter kalt geworden ist ( nachts -15Grad), haben wir uns sogar ein Öfchen (?) in unseren Keller eingebaut. Gott sei Dank sind wir auch mit Wolldecken gut versorgt.- Seit einigen Tagen hab ich eine neue große Hoffnung u. die heißt „Urlaub“. Da viele von den alten Kameraden krank geworden sind u. ins Lazarett kamen, bin ich jetzt bald an der Reihe.….. So muß man sich in dieser Hölle immer an irgendetwas klammern, um den Mut u. die   ?? nicht völlig zu verlieren.

15) Brief Tagesstempel Stuttgart Untertürkheim 29.11.42
Inhalt: Div.Gef.Stand, 20.11.42
In Eile ein Brief mit Neuigkeiten! Erfreulichen u. unerfreulichen. – Heute morgen wurde ich abgelöst u. kam wieder zurück zur Funk….?  .(beim Div. Stab), etwas 2-3 km von Stalingrad weg. Eigentlich war mein Ehrgeiz, so lange vorne auszuhalten, bis Stalingrad gefallen ist. Aber erstens dauert das noch eine Weile u. zweitens ist mein Darm wieder nicht in Ordnung. Der Arzt hat mit Bettruhe und Diätkost verschrieben. Als ich mich beim Regimentskommandeur, der gerade heute zum Oberstleutnant befördert wurde, abmeldete, bekam ich ein Pfundslob für meine „gute Mitarbeit“.- Kaum war ich hier bei der Kompanie, als ich schon zum Abteilungskommandeur (von unserer Nachrichtenabteilung) geholt wurde, der mich mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse auszeichnete u. mich zum Unteroffizier beförderte. Am meisten freute ich mich, als er sagte:“Ich hab sie bisher nicht viel gesehen, aber viel Gutes über sie gehört“  Ich kann mein E.K. wenigstens mit der Genugtuung tragen, daß ichs verdient habe u. zwar ziemlich sauer. Leider tragens auch viele unverdient.--….. Es eilt, denn ein Kamerad, der in Urlaub fährt (nach Untertürkheim) nimmt diesen Brief mit. – Dies ist übrigens der letzte Urlauber, denn ab heute ist Urlaubssperre!! Schade. Eigentlich wollte ich ja über Weihnachten zu Hause sein. Das ist bitter, aber man kann nichts machen. Wenn ich mich in einigen Tagen etwas eingelebt und mein Zeug in Ordnung habe, folgt ein längerer Brief. (Anmerkung, der Kamerad ist kurz vor Schließung des Kessels noch rausgekommen, denn der Brief ist in Untertürkheim gestempelt)

16) Luftpostbrief Tagesstempel Feldpostnorm 11.12.42(schlecht lesbar)
Inhalt: St.—grad, den 10.12.42
Ich glaube kaum, daß dich mein letzter Brief, den ich dir am 22.11. geschrieben habe, noch erreicht hat.  (Anmerkung: Doch hat er)                                                                   Ich gab ihn damals einem Kameraden mit, der nach Untertürkheim in Urlaub fuhr bzw. fahren sollte. 2 Tage nach seiner Abfahrt erfuhren wir aber, daß die Russen im Großen Donbogen, also in unserem Rücken, durchgebrochen waren u. die Bahnlinie zerstört hatten. Ich glaube deshalb nicht, daß es meinem Kameraden noch gelungen ist, durchzukommen. Durch die Zerstörung der Bahn war natürlich auch eine Beförderung unmöglich, deshalb erhieltest du solange keine Nachricht von mir. In der Zwischenzeit werdet ja auch ihr zu Hause erfahren haben, was hier „gespielt“ wird. Auch Verpflegung, Munition usw. wurden dadurch in den letzten Tagen knapper u. unsere Lage in Stalingrad damit schwieriger. Hoffentlich können wir diese Stadt, die das Blut so vieler Kameraden gekostet hat, dennoch halten. Wir sind trotz allendem guten Mutes u. hoffen, daß es bis Weihnachten wieder besser wird. Am 20.11. wurde ich abgelöst, d.h. ein anderer Unteroffizier kam zur Infanterie vor u. ich bin nun wieder bei der Kompanie bzw. Div.Stab (Dieser liegt außerhalb der Stadt, also etwas weiter vom Schuß) Gleich nach meiner Rückkehr zur Kompanie mußte ich vor unserem Abteilungskommandeur erscheinen, der mich mit dem E.K.2 auszeichnete u. zum Unteroffizier beförderte. Gleich  2 Fliegen auf einem Schlag. Ich hab mich natürlich gefreut.—Erst ruhte ich mich dann einige Tage nach den Strapazen in St.—grad aus u. seit 5.12. bin ich mal wieder Ausbilder. Da es bei der Artillerie an ausgebildeten Funkern fehlt, muß ich 20 Soldaten, die bisher Kanoniere u. Fahrer waren, umschulen. Mir macht das Spaß u. ich bin die Sache ja von Frankreich her gewohnt. -- Gesundheitlich geht es mir soweit noch ordentlich—Heute abend erhielten wir 6 Luftpostmarken. Ich schicke dir also diesen Brief per Luftpost u. lege 5 Luftpostmarken bei. Würdest du bitte so freundlich sein u. 3 davon meinen Eltern zustellen? Ich habe ihnen gestern schon einen ausführlichen Feldpostbrief geschrieben u. kann nun heute nicht schon wieder schreiben, da wir in einem Monat nur 4 Briefe abgeben dürfen u. ich dieses Kontingent gleichmäßig über alle 4 Wochen verteilen möchte. Schreibe vorläufig nur per Luftpost, da die Postbeförderung hin u. zurück nur durch das Flugzeug möglich ist…….. ich kann nur dieses eine Blatt schreiben, ehe sonst der Luftpostbrief zu schwer wird……. Wenn wir nun dieses Weihnachtsfest tief in russischem Land verbringen müssen, so sitzen wir am Heiligen Abend doch in Gedanken mit Euch dabei um den Lichterbaum. Die Gewißheit, daß Deutschland uns hier braucht u. daß nach diesem Krieg ein schöner Frieden winkt, macht uns unsere Pflicht leichter.   Das Wetter ist bis jetzt noch „milde“. Etwas 30 cm Schnee, 0-7 Grad Kälte u. meist starker Wind. Hoffentlich bleibt es so.


17) Brief Tagesstempel Feldpostnorm 28.12.42
Inhalt:  St.—grad, den 25.12.42 Weihnachtsmorgen 9 Uhr
Heute, am Weihnachtsmorgen, will ich mich ein wenig mit dir  ?? . -- Hab recht herzlichen Dank für deinen lieben Brief vom 25.11., den ich vor 3 Tagen erhielt. Gestern zum heiligen Abend, erhielt ich deinen lieben Brief vom 13.11.. ich hab mich sehr gefreut über diesen Gruß aus der Heimat, den man gerade an diesem Tag besonders sehnlich erwartet.—Päckchen und Kilopakete kamen keine an, da sie – wie ich dir schon schrieb, aus gewissen Umständen nicht befördert werden können. So feierten wir eben den heiligen Abend unter erschwerten Umständen in ganz bescheidenem Rahmen. In unserem Bunker, der ja schön warm u. gemütlich ist, hatten wir einige mit Silberpapier geschmückte Föhrenzweige aufgehängt. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit (15 Uhr) setzte sich die ganze 5-köpfige Bunkerbesatzung im Kerzenschein um den Tisch u. schlürfte den ausgelieferten Bohnenkaffee, den unsere Küche zur Feier des Tages gebraut hatte. Anschließend folgte bis 18 Uhr eine gemütliche Skatrunde (?). Dann nahmen wir unseren Abendimbiß ein, der aus Brot, Butter u. Leberwurst bestand. Als  ?   gab es etwas Branntwein, den wir als Weihnachtsgeschenk von der Kompanie erhalten hatten, nochmals Bohnenkaffee u. – du weißt schon – mein selbstgebackenes Weihnachtsgebäck! Von einem Kameraden hatte ich vor einigen Tagen etwas Weizen erhalten. Diesen hab ich mit der Kaffeemühle gemahlen, etwas Kakao u. dein letzter Taufwein daruntergemischt, das ganze mit Wasser angemacht u. dann die Plätzchen auf der Herdplatte gebacken. Die schmeckten uns so gut wie das feinste Weihnachtsgebäck! So saßen wir zusammen  u. tauschten Erinnerungen aus u. waren trotz alledem recht zufrieden.--- Der Funklehrgang wurde gestern auch abgeschlossen, da morgen schon wieder neue Schüler zur Ausbildung kommen. Da geht also die Sache für mich wieder von vorne los.—seit einigen Tagen hat auch die Kälte eingesetzt, meist 15-25 Grad unter null, dazu oft ein ..?...licher Wind. Deine Sturmhaube hat mir da schon gute Dienste geleistet—Der Russe kennt ja kein Weihnachtsfest, denn gerade heute schießt u. kracht es wieder besonders stark an der Front. Aber wir halten aus und werden das überstehen, was Tausende unserer Kameraden im vorigen Winter schon ertragen haben.



Beste Grüße
name301
« Letzte Änderung: 21. März 2023, 20:06:14 von name301 »
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Offline hw33175

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Re: Gefreiter Nachrichtenabteilung 305. ID Weg nach Stalingrad u. Kessel
« Antwort #1 am: 21. März 2023, 20:08:40 »
Sehr guter aussagekräftiger Inhalt!

Gruß
HW33175

Offline frank9961

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Re: Gefreiter Nachrichtenabteilung 305. ID Weg nach Stalingrad u. Kessel
« Antwort #2 am: 21. März 2023, 22:45:04 »
top interessant!
danke fürs einstellen.
gruss frank
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Offline topstar229

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Re: Gefreiter Nachrichtenabteilung 305. ID Weg nach Stalingrad u. Kessel
« Antwort #3 am: 22. März 2023, 10:19:41 »
Tolle arbeit!

Offline leger_de

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Re: Gefreiter Nachrichtenabteilung 305. ID Weg nach Stalingrad u. Kessel
« Antwort #4 am: 22. März 2023, 18:02:46 »
Hallo name301,
Glückwunsch zu diesem Konvolut! Die Inhalte sind ja echt der Hammer! Besten Dank für´s Einstellen!
Gruß Leger_de
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Offline daflocki007

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Re: Gefreiter Nachrichtenabteilung 305. ID Weg nach Stalingrad u. Kessel
« Antwort #5 am: 23. März 2023, 19:53:45 »
Es müsste sich um Otto Scherieble handeln, vermißt in Stalingrad seit 01.01.1943.

daflocki007
Flo
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Offline name301

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Re: Gefreiter Nachrichtenabteilung 305. ID Weg nach Stalingrad u. Kessel
« Antwort #6 am: 23. März 2023, 21:52:02 »
daflocki007,
vielen Dank. Ich hatte es schon aufgegeben.
Was für ein Name ::)
Beste Grüsse
name301
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

 

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