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Autor Thema: Heereshäutesammelstelle in Pleskau  (Gelesen 503 mal)

Offline Manfred

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Heereshäutesammelstelle in Pleskau
« am: 18. Dezember 2021, 21:18:24 »
Ziviler Einschreibe-Brief mit rotem R-Stempel vom 10. Januar 1944 aus Pleskau von einem Mitarbeiter bei der Ost-Erfassungsgesellschaft für Häute, Felle und verwandte Gebiete m.b.H, Heeressammelstelle, Wilhelm Schupp G.m.b.H., im Absender: Heereshäutesammelstelle 52, Pleskau/Leitweg Tilsit, gesendet über Deutsche Dienstpost Ostland nach Hamburg.

Jeder Armee in den besetzten Ostgebieten ist eine sogenannte Heereshäutesammelstelle zugeteilt worden, die von einer Häute-Einfuhrfirma betreut wird (in diesem Fall die Wilhelm Schupp G.m.b.H.). Wilhelm Schupp erhielt von amtlichen Stellen Warenzuteilungen und wurde in grossem Umfang in die Erfassung und Verwertung der im Baltikum angefallenen Beutebestände an Fellen und Häuten einbezogen.

Nach dem Überfall auf die Sowjetunion wurden wöchentlich die Häute von bis zu 15.000 Rindern nach Deutschland transportiert. Diese Lieferungen entsprachen einem Gewicht von wöchentlich 2.700t Rohhäuten. Die Reichsstelle für Lederwirtschaft bezog diese Lieferungen in ihre Rohstoffplanungen ein und verteilte sie mit den übrigen Rohhaut-Kontingenten an deutsche Unternehmen. Zur Durchführung der Erfassung, Verwaltung und Verwertung dieser Rohhäute wurde im August 1941 die Ost-Erfassungsgesellschaft für Häute und Felle gegründet. In den kommenden drei Jahren requirierte diese Monopolgesellschaft ganze 105.100t Rohhäute, vor allem Rindshäute, aus den Reichskommissariaten Ostland und Ukraine und transportierte sie ins Altreich. Diese Menge entsprach einem halben Jahresbedarf der gesamten deutschen Wirtschaft an Leder. (Vgl. Rüstungsforschung im Nationalsozialismus, herausgegeben von Helmut Maier)

Grüsse
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2021, 21:24:51 von Manfred »

 

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