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Wer kann Feldpostbeamter werden?Wohin hat man sich wegen Übernahme in den Feldpostdienst zu wenden?Anfragen bei Postdienststellen und beim Briefschalter unserer Zeitschrift lassen erkennen, daß zahlreiche Angehörige der DRP Interesse für den Feldpostdienst haben und gern Feldpostbeamte werden möchten. Besonders viele Postbeamte, die z. Z. der Wehrmacht angehören, möchten wissen, an wen sie sich wenden müssen, um Feldpostbeamte zu werden. Es sollen deshalb die Bestimmungen über Aufnahme in den Feldpostdienst zusammengestellt und kurz erläutert werden.Feldpostbeamter kann werden,1.wer eine Planstelle bei der Deutschen Reichspost innehat,2.nicht über 45 Jahre alt ist,3.militärisch ausgebildet ist,4.feldverwendungsfähig ist und5.über gute postalische Kenntnisse verfügt.Zu 1: Nichtplanmäßige Beamte, Beamte im Vorbereitungsdienst, Angestellte und Arbeiter der DRP kommen daher im allgemeinen für den Feldpostdienst nicht in Betracht. Ausnahmen z. B. für den Feldpostkraftfahrdienst werden in besonders begründeten Fällen zugelassen.Zu 2: Im Feldpostdienst sind zur Zeit auch noch Postbeamte tätig die älter als 45 Jahre sind. Über eine Überschreitung dieser Altersgrenze kann u. U. hinweggesehen werden, wenn die übrigen Voraussetzungen erfüllt sind.Zu 3: Es ist erwünscht, daß der Bewerber im alten Heer oder bei der neuen deutschen Wehrmacht gedient hat.Mindestens muß er längere Zeit der SS oder der SA oder dem NSKK, oder dem Postschutz angehört und dort eine militärische Ausbildung genossen haben. Auf gute militärische Haltung der Feldpostbeamten wird großer Wert gelegt.Zu 4: Wer zur Feldpost will, muß gesund und den schweren Anforderungen gewachsen sein, die im Feldpostdienst verlangt werden. Nicht dem Feldheer angehörende Beamte werden vor Einstellung in den Feldpostdienst auf Feldverwendungsfähigkeit untersucht.Zu 5: Es muß von jedem Bewerber verlangt werden, daß er über gute postalische Kenntnisse verfügt. Die Beamten, die als Leiter oder Aufsichtsorgane verwendet werden, müssen besonders gutes nationalsozialistisches Empfinden haben, das sie befähigt, Vorgesetzte zu sein und gleichzeitig Kameraden zu bleiben.Die im Dienst der DRP tätigen Postbeamten, die zur Feldpost möchten und nach den vorstehenden fünf Punkten zum Feldpostdienst geeignet sind, legen ihrer vorgesetzten RPD ein Gesuch auf dem Dienstwege vor. Wenn der Antragsteller abkömmlich ist und sich nach Ansicht der RPD für den Feldpostdienst eignet, wird er bei Neuaufstellung von Feldposteinheiten oder bei Ersatzgestellung für ausgeschiedene Feldpostbeamte von der RPD berücksichtigt werden. Unmittelbare Gesuche um Einstellung an das RPM, den Heeresfeldpostmeister oder das Feldpostbüro zu richten, ist zwecklos und verursacht nur unnütze Arbeit.Die Bewerber, die sich bei der Wehrmacht befinden, können zwei Wege einschlagen; sie können entweder ein Gesuch an ihre Heimat-RPD richten, die dies nach Prüfung an das RPM weitergibt, oder sie wenden sich über ihre vorgesetzte militärische Dienststelle an den für ihre Einheit zuständigen Armeefeldpostmeister (APM) bzw. an den Herrn Heeresfeldpostmeister (HPM). In beiden Fällen ist es zweckmäßig, wenn sich der Antragsteller vor Weitergabe seines Gesuches vergewissert, daß er von seiner vorgesetzten militärischen Kommandostelle im Falle der Anforderung für den Feldpostdienst freigegeben wird. Dem Antrage an die RPD oder den APM (HPM) ist deshalb möglichst eine schriftliche Stellungnahme der Kommandostelle beizufügen.Wer die Bedingungen zum Eintritt in den Feldpostdienst erfüllt und in seiner jetztigen Stelle bei der DRP oder der Wehrmacht abkömmlich ist, melde sich zur Feldpost. Da noch bedarf an Feldpostbeamten vorhanden ist, können geeignete Bewerber mit baldiger Einstellung rechnen.
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Thema: Weiterführende Informationen Feldpost Allgemein (Gelesen 481 mal)
