Feldpostkarte von einem aus Breslau vermutlich ausgeflogenen verwundeten Soldaten, der sich jetzt im Reservelazarett in St. Ottilien/Bayern befindet, Ortstagesstempel St. Ottilien vom 15. März 1945, Briefstempel „Reserve Lazarett St. Ottilien“.
Der Soldat schreibt nach Znaim an die Angehörigen eines verletzen Kameraden, welcher sich im Festungslazarett II in Breslau (Absenderangabe) befand oder sich zu diesem Zeitpunkt immer noch befindet.
Aus dem Text:
„Ihnen zur Mitteilung, dass Andreas im Lazarett in Breslau verwundet liegt. Es geht ihm ganz gut. Gruss sein Kamerad Fritz Schuler, z. Zt. Reservelazarett St. Ottilien, Oberbayern...“
Privater Vermerk vermutlich der Angehörigen:
„von Andreas letzte Nachricht“
1941 wurde im Kloster St. Ottilien ein Wehrmachtslazarett eingerichtet. Nach Kriegsende bis 1948 gab es in Sankt Ottilien ein DP-Lager für jüdische Displaced Persons, welche aus den Konzentrationslagern befreit wurden.
Znaim im Anschlussgebiet zu Niederdonau wurde mit Kriegsende der Tschechoslowakei angegliedert und die deutschsprachige Bevölkerung wurde vertrieben, flüchtete oder wurde umgebracht.
Grüsse
