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topstar229

Autor Thema: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen  (Gelesen 2942 mal)

Offline Manfred

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Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« am: 31. Dezember 2020, 11:29:12 »
Hallo zusammen,

Was weiss man eigentlich genau über die vorgedruckten Karten und Briefe?

Wo wurden sie gedruckt? Wann und wo im Ostpreussen-Kessel wurden sie ausgegeben? Wie wurden sie mengenmässig an die Soldaten zugeteilt? Wie kam es zu den verschiedenen Kartonfarben?

Offenbar gab es zuerst die Karten und dann die Briefe. Von den Karten wurden nach meiner Beobachtung zunächst die weissen und dann später die farbigen verwendet.

Wie war die Verteilung und Verwendung in den einzelnen Regionen und Teilkesseln Heiligenbeil, Königsberg, Pillau und Samland?

Wurden die Karten und Briefe wirklich bevorzugt befördert oder eher kontingentiert? Kennt man die Auflagenhöhe? Was weiss man über die sehr seltenen Karten mit fetter kleiner Schrift und die meiner Meinung nach noch selteneren Faltbriefe mit anhängender Rückantwort? Ausser im Handbuch habe ich diese noch nie gesehen.

Auch über die Verschluss-Streifen bei den Faltbriefen findet man praktisch keine Informationen. Welche Farben gibt es? Wurden die Verschluss-Streifen mit den Faltbriefen zusammen ausgegeben und verteilt?

Vielleicht kann man an dieser Stelle im Forum Informationen zusammentragen und etwas mehr Licht ins Dunkel bringen. Es gibt sicher noch viel mehr Fragen und Wissenswertes über dieses spannende Teilgebiet der deutschen Feldpost.

Euch allen einen guten Rutsch und ein hoffentlich gesundes 2021!

Grüsse
« Letzte Änderung: 05. Januar 2021, 07:44:28 von Manfred »

Offline Manfred

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #1 am: 03. Januar 2021, 19:43:15 »
Die Idee ist, sich zunächst an dieser Stelle ein Bild davon zu machen, wann die Verwendung der Vordruckkarten (unterschieden nach Kartonfarbe) und Vordruckfaltbriefe begonnen haben könnte und wenn möglich, diese Verwendung geographisch innerhalb des Ostpreussen-Kessels einzuordnen und zu unterscheiden.

Auf der Suche nach der am frühesten verwendeten Ostpreussen-Vordruckkarte liegt diese Karte derzeit vorne. Wenn jemand ein früheres Datum dokumentieren kann, dann bitte hier mitteilen.

Geschrieben am 19. Februar 1945, gestempelt am 20. Februar 1945, Farbe weiss, Feldpostnummer 26995, Stab Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 240, 170. Infanterie-Division, Kessel Heiligenbeil.

Aus dem Text:
„Wenn diese Karte tatsächlich schneller befördert wird, so ist dann der Zwischenraum zwischen dem letzten Brief und diesem Lebenszeichen wenigstens kürzer. Ich war ja schon wieder einmal so leichtsinnig einige Tage nicht zu schreiben. Ich würde mich sehr freuen, Dir dadurch diese schwere Zeit etwas erleichtern zu können...“

Während des sowjetischen Angriffs (Ostpreußische Operation) ab dem 14. Januar 1945 wurde die 170. Infanterie-Division im Verband des XXXXI. Panzerkorps in neue, sehr verlustreiche Abwehrkämpfe verwickelt. Ab 21. Januar musste die Division ihre Stellungen aufgeben und sich in Richtung Königsberg zurückziehen, wo sie mit weiteren Einheiten der 4. Armee in einem Kessel eingeschlossen wurde. Die 170. Infanterie-Division hatte ab dem 26. Januar im Verband der 4. Armee unter General der Infanterie Hoßbach zusammen mit anderen Divisionen den Durchbruch der in Ostpreussen stehenden Einheiten nach Westpreussen erzwingen wollen, um auf diese Weise wieder Anschluss an die deutsche Hauptfront zu erhalten. Diese Ausbruchsoperation schlug nach anfänglichen Erfolgen fehl. So geriet die Division in den Kessel von Heiligenbeil. Dort wurde sie zusammen mit weiteren Einheiten der 4. Armee, später der „Armee Ostpreussen“ bis April 1945 zerschlagen. Die Mehrheit der überlebenden Soldaten geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft.

Grüsse
« Letzte Änderung: 22. April 2024, 16:17:04 von Manfred »

Offline Manfred

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #2 am: 03. Januar 2021, 21:08:07 »
Hier eine Vordruckkarte, welche relativ früh vermutlich in der Gegend um Königsberg verwendet wurde.

Karte in beige, geschrieben am 22. Februar 1945, abgefertigt am 25. Februar 1945, Feldpostnummer 21737, Grenadier-Regiment Grossdeutschland, Panzergrenadier-Division Grossdeutschland.

Nach der Schlacht von Memel wurde die Division über die Ostsee evakuiert und in Ostpreussen mit Ersatz und Material aufgefüllt. Im Februar/März befand sich die Einheit in den Bereichen Königsberg und Pillau. Bei den Abwehr- und Rückzugskämpfen in Ostpreussen wurde die Division bis Ende April vernichtet. Lediglich Restteilen gelang die Flucht über die Frische Nehrung.

Grüsse
« Letzte Änderung: 22. April 2024, 16:16:34 von Manfred »

Offline Manfred

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #3 am: 03. Januar 2021, 21:35:39 »
Von den farbigen Vordruckkarten wurde die Version in orange vermutlich am frühesten verwendet. Ich lasse mich hier aber gerne korrigieren.

Karte geschrieben am 24. Februar 1945, abgefertigt ebenso am 24. Februar 1945. Feldpostnummer 44875, 4. Kompanie Korps-Nachrichten-Abteilung 420, XX. Armeekorps, Kessel Heiligenbeil.

Nachdem die Memel- ebenso wie die Narew-Linie gefallen war, musste das XX. Armeekorps in Richtung Allenstein zurückweichen, die Bobr-Stellungen des links haltenden LV. und VI. Armeekorps wurden unhaltbar. Anfang Februar 1945 an die Linie Heilsberg-Bartenstein zurückgedrängt, wurde das Korps der 4. Armee unterstellt. Bis zur Vernichtung Ende März 1945 wurde nur noch ein schmaler Landstreifen an der Ostsee gehalten. Im sogenannten Heiligenbeiler Kessel waren dem XX. Korps nur noch die Überreste der zerschlagenen Divisionen Nr. 21., 102. und 292. sowie die Kampfgruppe der 558. Volksgrenadier-Division unterstellt.

Aus dem Text:
„...Bei uns hier wir der Raum auch immer enger. Für uns gibt es nur noch zwei Möglichkeiten, entweder wir halten diesen Brückenkopf, oder der Russe drückt uns zusammen. Aber wir wollen immer das Beste hoffen...“

Grüsse
« Letzte Änderung: 22. April 2024, 16:16:45 von Manfred »

Offline Manfred

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #4 am: 04. Januar 2021, 07:54:23 »
Die ersten vorgedruckten Faltbriefe wurden offenbar deutlich später verwendet als die ersten Vordruckkarten. Dafür wurden die Vordruckbriefe aber anscheinend zeitlich länger im Feldpostverkehr genutzt als die Karten. Mir ist keine Vordruckkarte bekannt, welche noch im April 1945 verwendet wurde, wohl aber einige Vordruckbriefe (siehe auch die sehr späte Verwendung am 28. April 1945: You are not allowed to view links. Register or Login).

Hier ein relativ früher Brief, geschrieben am 10. März 1945, gestempelt am 11. März 1945, Feldpostnummer 33817D, Panzergrenadier-Regiment 21, 24. Panzer-Division, Kessel Heiligenbeil, blauer Verschlussstreifen „Tapfer und Treu“.

Aus dem Text:
„...Gestern bin ich aus dem Lazarett entlassen worden. Als ich hier bei der Truppe ankam war alles so feierlich auf dem Schreibtisch. Ich bekam das Verwundeten-Abzeichen, aber das wusste ich ja. Und weisst Du was noch kam? Ich war selber platt. Das E.K. 2. Klasse. An das hätte ich bestimmt nicht gedacht. Aber stolz bin ich trotzdem....Morgen wird es wohl wieder dorthin gehen wo die Luft etwas eisenhaltiger ist....“

Bis zum 12. Januar 1945 führte die Division Abwehrkämpfe zwischen Theiß und Ipel. Danach im Eisenbahnblitztransport unter Zurücklassung der schweren Waffen und Panzerfahrzeuge nach Marienburg/Elbing (Ostpreußen). Im Raum Elbing erfolgte die notdürftige Neuausstattung mit Waffen und Kfz. Danach wurde die Division zur Abwehr und Gegenangriffen in Süd-Ostpreußen eingesetzt Vom 21. Februar bis zum 27. März 1945 folgten Abwehrkämpfe im Ermland und der Rückzug auf den Brückenkopf bei Heiligenbeil. Ende März 1945 wurde die Division noch über die Ostsee zur Frischen Nehrung bei Pillau transportiert. Mitte April wurden die Reste der Division (ca. 4 - 5000 Soldaten) nach Schleswig-Holstein evakuiert. Dort erfolgte die Kapitulation.

Grüsse
« Letzte Änderung: 22. April 2024, 14:47:39 von Manfred »

Offline Manfred

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #5 am: 04. Januar 2021, 09:06:44 »
Mir sind die Verschlussstreifen „Tapfer und Treu“ in folgenden Farben und mit folgenden Verwendungsdaten bekannt:

Blau
Verwendet am 11. März 1945 bei FpNr. 33817D (siehe oben)
Verwendet am 17. März 1945 bei FpNr. 05833

Rosa
Verwendet am 13. März 1945 bei FpNr. 44328

Rot
Verwendet am 14. März 1945 bei FpNr. 44648

Gelblich-beige
Verwendet am 22. März 1945 bei FpNr. 33910
Verwendet am 24. März 1945 bei FpNr. 19335
Verwendet am 24. März 1945 bei FpNr. 36100

Weiss
Verwendet am 2. April 1945 bei FpNr. 26618

Vordruck-Faltbriefe mit späterer Verwendung tragen nach meiner Beobachtung keine Verschlussstreifen „Tapfer und Treu“ mehr, sondern wurden mit neutralen Klebestreifen oder nicht benötigten Feldpostmarken o.ä. verschlossen.

Grüsse

« Letzte Änderung: 05. Januar 2021, 15:40:10 von Manfred »

Offline fp123

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #6 am: 04. Januar 2021, 09:22:54 »
Hallo Manfred!

Ich möchte mich auch bei Dir
herzlich bedanken, für deine
tollen Arbeiten. Ich lerne von
Dir sehr viel dazu.

Mit freundlichen Sammlergrüßen
Hans
« Letzte Änderung: 04. Januar 2021, 17:03:55 von fp123 »
Geschichte der deutschen Feldpost (1938 -1945) .....was mir gefällt.

Offline Manfred

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #7 am: 04. Januar 2021, 10:01:56 »
Die Vordruckkarte mit dem spätesten mir bekannten Stempeldatum wurde verwendet am 25. März 1945, geschrieben am 24. März 1945, Feldpostnummer 19819, Regimentsstab Heeresgruppen-Nachrichten-Regiment 537, Kartonfarbe gelbbeige.

Am 25. Januar 1945 wurde das Regiment der Heeresgruppe Nord unterstellt. Nachdem die Stosskeile der 2. Weißrussischen Front Ende Januar 1945 die Heeresgruppe Nord abermals gespaltet hatten, kämpfte sich der Rest der 4. Armee auf Königsberg zurück und wurde im Raum des Heiligenbeiler Kessels im März aufgerieben. Die Verbände der 2. Armee kämpften sich derweil nach Danzig und auf die Halbinsel Hela zurück, wo sich das Armeeoberkommando Ostpreussen etablierte, deren Truppen sich noch bis Mai 1945 halten konnten.

Die Kesselschlacht von Heiligenbeil dauerte bis zum 29. März 1945. Dass die Karte am 24. März noch im Kessel geschrieben wurde und dann am 25. März befördert wurde, ist eher unwahrscheinlich. Daher nehme ich an, dass sich der Absender bei der 2. Armee befand, welche sich in Richtung Danzig und dann Hela zurückzog.

Grüsse
« Letzte Änderung: 22. April 2024, 16:16:54 von Manfred »

Offline Manfred

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #8 am: 04. Januar 2021, 10:24:37 »
Die seltenen Vordruckkarten mit fetter kleiner Schrift existieren meines Wissens tendenziell mit späteren Stempeldaten als die Karten mit magerer grosser Schrift. Ob diese Karten als später Ersatz für die Karten mit grosser Schrift ausgegeben wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Gemäss Handbuch haben diese Karten eine grüne Kartonfarbe. Ich habe aber auch schon ungebrauchte Stücke in eher beiger Kartonfarbe gesehen.

Karl Friedlein schreibt in seinem Aufsatz „Ostpreussen - Winter/Frühjahr 1945“, es seien laut Aussage Hanfried Müllers von dieser Karte „keine 100 Stück bekannt“.

Hier eine Karte mit fetter kleiner Schrift in grün (auch wenn man es nur schlecht auf dem Photo sieht), geschrieben am 27. März 1945 und abgestempelt am 30. März 1945, Feldpostnummer 31437, Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 77, 5. Panzer-Division, Samland.

Ab November 1944 diente die Division als Armeereserve bei der 4. Armee, um ab Mitte Januar 1945 an der Abwehrschlacht um Ostpreussen teilzunehmen. Anfang Februar 1945 kämpfte die Division um Königsberg und ab Mitte Februar 1945 im Samland. Bis Kriegsende wurde die Division auf die Frische Nehrung zurückgedrängt.

Die Karte ist adressiert nach Tampadel/Landkreis Schweidnitz, Regierungsbezirk Breslau. Schweidnitz wurde am 8. Mai 1945 von der Roten Armee besetzt.

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« Letzte Änderung: 22. April 2024, 14:47:54 von Manfred »

Offline Manfred

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #9 am: 04. Januar 2021, 12:05:47 »
Offenbar waren auch die Vordruckkarten in graublau und in hellgrau bereits im Februar 1945 verfügbar.

Hier eine graublaue Karte (eine weitere Karte aus dieser Korrespondenz wurde bereits im Forum von Feldpostmeister_at gezeigt), geschrieben am 27. Februar 1945, abgestempelt am 2. März 1945, Feldpostnummer 43611A, Panzerjäger-Abteilung 1541, 541. Volks-Grenadier-Division, Kessel Heiligenbeil.

Im Februar 1945 folgten Abwehrkämpfe bei Bartenstein und der Rückzug in Richtung Frisches Haff. Die Reste der im Kessel von Heiligenbeil eingeschlossenen Division wurden im April 1945 ins Reich verlegt und waren für die Division z.b.V. 606 vorgesehen.

Die zweite Karte in hellgrau, geschrieben auch noch im Februar (27. Februar 1945), abgefertigt ebenso am 2. März 1945, Feldpostnummer 56793, 9. Batterie Werfer-Regiment 81, Kessel Heiligenbeil.

Aus dem Text mit Hinweis auf den Ausgabezeitpunkt der Karten:
„...Dieses Mal bekommt Ihr ein Lebenszeichen von mir auf der neuen Ostpreussen Feldpostkarte....“

Am 13. Januar 1945 begann die zweite Abwehrschlacht um Ostpreußen. Es folgten Rückzugskämpfe über Gumbinnen - Insterburg - Friedland - Domnau - Kreuzburg - Zinten bis zum Frischen Haff am 2. März 1945. Bis 28. März 1945 wurde das Regiment dann zur Verteidigung des Kessels von Heiligenbeil eingesetzt. In der Nacht zum 28. März wurde das Regiment unter Zurücklassung aller Waffen und Fahrzeuge nach Pillau übergesetzt. Hier wurde die Werfer-Brigade 6 mit beiden Werfer-Regimentern am Ostersonntag 1945 in der Munitionsanstalt im Wald bei Klein Blumenau aufgelöst. Teile des Regiments waren schon vorher zur geplanten Neuaufstellung in den Westen ausgeschifft worden. Die Reste wurden verteilt auf das schwere Werfer-Regiment 3 oder kam zum infanteristischen Einsatz.

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« Letzte Änderung: 22. April 2024, 14:48:25 von Manfred »

Offline Manfred

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #10 am: 04. Januar 2021, 12:32:17 »
Auch eine grüne Karte wurde bereits Ende Februar 1945 beschrieben (28. Februar 1945), abgestempelt am 3. März 1945, vermutlich in der Gegend um Königsberg, Feldpostnummer 09964, Grenadier-Regiment Grossdeutschland, Panzer-Grenadier-Division Grossdeutschland.

Aus dem Text:
„...Wir müssen nur die Stellung halten, bis unser Führer zum Gegenschlag ausholt...“

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« Letzte Änderung: 22. April 2024, 14:48:14 von Manfred »

Offline Sprotte

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #11 am: 04. Januar 2021, 16:11:15 »
Danke Manfred!

Gruß Martin.

Offline Meyer Werner

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #12 am: 04. Januar 2021, 19:40:22 »
Hallo Manfred,

Tolle Karten die du zeigst. In meinem Besitz gefinden sich leider keine Karten.(Weil du sie alle hast ;D ;))
Herzliche Glückwünsche
Gruß Werner

Offline name301

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #13 am: 04. Januar 2021, 22:25:32 »
Hallo Manfred,

wirklich beeindruckend, was du uns hier in den letzten Wochen an Feldpostbesonderheiten und Raritäten hier zeigst.
Ich bin sehr gespannt, was da noch alles kommt.
Beste Grüße
name301
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

Offline richardwolle

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Re: Fragen zu Ostpreussen Vordruckkarten und -faltbriefen
« Antwort #14 am: 05. Januar 2021, 15:09:49 »
Hallo Manfred,
Bin total überrascht über Raritäten die du uns zeigst. Das sind Seltenheiten die man teilweise nur in Auktionskatalogen findet.
Wo schon eine Menge Kleingeld braucht um die zu erwerben. Denn durch Zufall findet man solche Sachen nicht mehr.
Herzlichen Glückwunsch.
richardwolle
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