Hallo,
ich habe hier mal 2 Paketkarten von Privat (Privatperson bzw. Buchbinderei) Richtung Heimat-Front, die offensichtlich eine Sonderzulassung für diesen gebührenpflichtigen Versand hatten (ähnlich Feldpost HANSA). Davon ging ein Paket an einen Soldaten und das zweite an eine Dienststelle.
Soldaten durften ja normalerweise weder Pakete empfangen, noch versenden. Beide Pakete liefen über die Wehrmachtbriefstelle XVII in Wien (entsprechender Zusatzstempel auf dem Paket-Nummern-Zettel von Wien "W.B.St. XVII"). Aufgeliefert wurden diese in Wien und St. Pölten.
Beide tragen einen Rahmenstempel mit der Inschrift: "Als gebührenpflichtiges Militärdienstpaket zugelassen" jeweils mit Bestätigung eines Hauptmannes
Eine Karte an die Dienststelle zusätzlich die Anmerkung: "Rückmelden, frei" (vermutlich als Empfangsbestätigung)
1.) 03.12.42 von Privat aus Wien an L41932 = Front-Reparaturbetrieb Generalluftzeugmeister Orscha (lt. Kannapin) / Dies passt übrigens nicht mit der Angabe LGPA München 2 zusammen. Deshalb gehe ich davon aus, dass dies bereits der Front-Reparaturbetrieb G.L. 2661 (Bachmann) war, welcher in Aquino (Italien) stationiert war.
2.) 27.10.42 von Buchbinderei in St. Pölten bei Wien an die Dienststelle 13146 = Regimentsstab Panzergrenadier-Regiment 10 (9.PD / Rshew)
Kennt jemand diese Art der Versendung, Vorschriften dazu u.ä.?
Beste Grüße und besten Dank im Voraus
Leger_de