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Autor Thema: Fp.Nr.:19203=Zugwach-Abteilung 514 Ende 1/45 in Ostpreußen  (Gelesen 947 mal)

Offline hw33175

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Fp.Nr.:19203=Zugwach-Abteilung 514 Ende 1/45 in Ostpreußen
« am: 14. Dezember 2018, 19:23:49 »
Hallo!
Hier einige Feldpostbriefe des Hauptmanns W.O. von der Fp. Nr.: 19203 = Zugwach-Abt. 514 / U.: Heeres-Streifendienst, Reiseverkehr Mitte, zul. Hgr. Nord in Ostpreußen.


Fp. Nr.: 19293 v. 13.1.45 Bahnpoststempel, Danzig-Warschau, Zug 81
Inh.: .. v. 13.1.45 .. heute Nacht geht es um 3 Uhr nach Insterburg, von dort zurück nach Allenstein, dann nach Osterode und dann wieder zurück. 3 Tage unterwegs.

Fp. Nr.: 19203 v. 14.1.45 Bahnpoststempel, Thorn – Tilsit, Zug 52
Inh.: .. v. 14.1.45 .. Bin heute in Korschen und fahre heute Abend mit dem Berliner D-Zug von hier nach Allenstein. Muß diese Strecke kontrollieren. Gebe diesem Zug auch Deinen Brief mit …

Frankierter Feldpost-Faltbrief v. 25.1.45 (Stol?) von der Fp. Nr.: 19203
Inh.: den 25.1.45 (Anmerkung: Donnerstag)
..Bald hätten sie Deinen Willi gehabt. Am Samstag (Anmerkung: 20.1.45) hatte mich der Iwan schon einkassiert, aber ich hatte meine Pistole lose in der Manteltasche und konnte so den Fahrer des Panzerspähwagens abschießen und konnte noch schnell hinter einem Haus verschwinden.
Von dort habe ich nochmal mit beiden Pistolen geschossen und der Iwan machte kehrt. Wenn er Schneid gehabt hätte, hätte er mich nehmen können. Zuerst 3 gegen 1 und die mit Maschinengewehren und ich nur mit Pistolen. Ich war ganz alleine. Darüber werde ich mal erzählen. Ich habe nur mein nacktes Leben und was ich am Leibe habe. Heute habe ich seit 8 Tagen das erste warme Essen, sonst nur etwas Brot. …

Fp. Nr.: 19203 v. 31.1.45 Lauenburg (Pom) mit Briefstempel: Waffen SS, SS-Unterführerschule Lauenburg
Inh. v. 29.1.45 … seit 14 Tagen keine Post mehr erhalten. Alles geht durcheinander. Schreiben und beschreiben kann man das nicht, was man jetzt sieht und erlebt. Ich bin ja mit meinem nackten Leben davon gekommen. Habe mal wieder Glück gehabt. …..
Augenblicklich geht es hin und her. ..

8.-11.2.45 Berlin-Friedrichshagen, Abs.: Berlin Hirschgarten Zugwachabt. 514, Wehrmachtsunterkunft / Briefstempel: Zugwachabteilung 514

Fp. Nr.: 19203 v. 22.2.45 (Neuruppin) mit Briefstempel: Zugwachabteilung z. b. V. 514
Inh.: v. 22.2.45
Nun bin ich schon wieder beinahe eine Woche am neuen Einsatzort. Post haben wir noch immer keine bekommen, natürlich alle nicht.

5.3.45 (Neuruppin) mit Briefstempel: Zugwachabteilung z. b. V. 514
Abs.: Zugwachabteilung 514 (2) Neustadt / Dosse
Inh.: Neuruppin, den 4.3.45
.. Seit einigen Tagen bekommen nun die Kameraden schon alle Post, aber für mich ist leider nichts dabei. Die Post kommt an mit Feldpostnummer und auch mit offener Anschrift. Du kannst ja einmal einen Brief mit Feldpostnummer 19203 und einen anderen Mal mit offener Anschrift: Hptm. W.O- Zugwachtabt. 514 Neustadt / Dosse senden. Dann werde ich sehen,. Mit welcher Anschrift es schneller geht. Es dürfen aber nicht beide Anschriften auf dem Brief stehen. Es ist streng verboten. …

13.3.45 (Neuruppin) mit Briefstempel: Zugwachabteilung z. b. V. 514
Abs.: Zugwachabteilung 514 (2) Neustadt / Dosse
Inh.: den 12.3.45
Gestern erhielt ich nun endlich einen langen Brief von Dir, den vom 21.2.1945.

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Zugwach-Abt. 514
Aufgestellt 3.1.1943 in Köln, WK VI
Einsatz bei Kdr. d. Heeresstreifendienst f. Reiseverkehr Rußland-Mitte, zuletzt Heeres-Gr. Nord in Ostpreußen.

Zugwachabteilung
Die primär zur Überwachung der militärischen Ordnung und Disziplin vorgesehene Feldgendarmerie war durch ihre Bindung an Großverbände und Kommandanturen zur Überwachung der Soldaten nur begrenzt in der Lage. Weite Bereiche des deutschen Machtbereichs waren zudem nicht von Ortskommandanturen abgedeckt (Heimatkriegsgebiet, Teile der unter Zivilverwaltung stehenden besetzten Gebiete), so daß hier zunächst kaum eine Kontrolle bestand.

Diese Erscheinungen gaben im November 1939 Veranlassung zur Aufstellung der Heeres-, Luftwaffen- und Marinestreifendienste, die am 1.2.1941 unter Federführung des OKW zum „Wehrmachtstreifendienst“ zusammengefaßt wurden. Die 1940 als einzelne Streifen oder Streifenkompanien der jeweiligen Kommandobehörden aufgestellten Streifeneinheiten wurden ab 1941 zu Heeresstreifengruppen (später Wehrmachtstreifengruppen) und Zugwach-Abteilungen zusammengefaßt.

Zur Aufgabe, das Verhalten des einzelnen Soldaten in der Öffentlichkeit zu überwachen, trat später die Forderung der Fürsorge für die Soldaten durch Einrichtung von Verpflegungsstellen, Wärmestuben, Übernachtungsgelegenheiten, Waschräumen usw. an Bahnknotenpunkten der Heimat und der besetzten Gebiete sowie an anderen Orten, an denen plötzlich starke Zusammenballungen einzeln reisender Soldaten auftraten. Hierzu wurden dann die Streifendienste mit den Organen des Wehrmachtsreiseverkehrs (Transportdienststellen, Frontleitstellen) und den beweglichen oder ortsfesten Betreuungseinrichtungen gekoppelt.

HW33175

 

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