E-Häfen waren unbelegt und dienten lediglich der zeitweisen Aufnahme von Verbänden im Mob- Fall. Bei E-Häfen wurde auf Eisenbahnanschluß, Einbau unterirdischer Tankanlagen, größere Baulichkeiten und Lager verzichtet. Die notwendigsten Werkstätten wurden in dem in Platznähe errichteten landwirtschaftlichen Gehöft untergebracht, das von einem sog. 'Platzökonom' bewohnt und verwaltet wurde. Wert wurde lediglich auf guten Straßenanschluß sowie das Vorhandensein zweier, rechtwinklig zueinander liegender, unbefestigter Start- und Landebahnen (je 500 m Breite und 1000 m Länge) in den Hauptwindrichtungen gelegt. Auch der Truppe gegenüber wurde die Existenz dieser E-Häfen zunächst geheim gehalten, nur die höheren Stäbe und Luftkreiskommandos waren über Lage und Verteilung der E-Häfen in ihrem jeweiligen Dienstbereich informiert.
Ich vermute mal, dass die Einheit für eine Inbetriebnahme des E-Hafens vorgesehen war. Wurde ein E-Hafen gebraucht, schickte man die Ausrüstungs-Kolonne hin und die sorgte dann für den Betrieb.
Der Einsatzort wird wohl im Lufgau III gewesen sein (da dürfte Kolberg drin liegen), wo genau konnte ich aber nicht herausfinden.
daflocki007