Hallo,
meiner Meinung nach sind Mischfrankaturen der Michel 1A & 1B sicher relativ selten anzutreffen und bereichern jede Teil-Sammlung Luftfeldpost, die Preisgestaltung im Handbuch finde ich persönlich jedoch insbesondere im Teilbereich Luftfeldpost etwas überzogen. Nur einfach einmal von meinen Beobachtungen der letzten Jahre ausgehend (ebay, Autionshäuser, Börsen u.ä.) ist der reale Netto-Erlös für so eine Mischfrankatur je nach Erhaltung und weiterer Merkmale zwischen max. 10,- bis 20,- Euro realistisch.
Im Gegensatz dazu sind z.B. Luftfeldpost-Dienstbriefe via Einschreiben oder FP-Nummern-Benachrichtigungskarten mit LuPo-Marke im Verhältnis um ein vielfaches seltener, was aber beim Katalogpreis nicht immer zum Audruck kommt.
Ich versuche es mal an einem Beispiel ins Verhältnis zu setzten:
Der Feldpostverkehr Front-Heimat mit Griechenland wertet aktuell mit 250,- Euro. Eine Mischfrankatur der Michel 1A & 1B Front-Heimat wertet mit 100,- Euro. Gern bin ich bereit, 3 Mischfrankaturen 1A/B gegen 1 guten Beleg Feldpost Griechenland Front-Heimat zu tauschen. Wer macht mit?
Das soll jetzt sicher den gezeigten Beleg nicht abwerten. Auch möchte ich dem Katalogausschuss damit auf keinen Fall vor´s Knie treten (die machen einen erstklassigen und sehr zeitaufwändigen Job). Nur bin ich der Meinung, dass ggf. bei der nächsten Handbuch-Auflage die Verhältnismäßigkeit in einigen Bereichen angepasst werden sollte. Ich bin sicher auch gern dabei , falls meine Meinung gerfragt ist.
Beste Grüße
leger_de