Auch für Name 301.
Schon bald nach der dt. Besetzung der Baltischen Staaten meldeten sich von dort viele Freiwillige. Der Grund lag in erster Linie an das Wüten der Bolschewiken gegen die dortige Bevölkerung und deren Drang nach dem Westen.
Die ersten "Hundertschaften" wurden bereits im Bereich der 18. Armee ab Herbst 1941 aufgestellt. Mir liegen Briefe von Esten von der estn. Schuma- Abteilung Fellin = Schuma Bt. 38 mit FpNr. 46903 / von der Schuma Abtl. 39 = FpNr. 47521 mit Standort Poltsama vor. Weitere Schuma Btl. 37 = 45380, mit Standort in Dorbat, Eine Schuma Stamm Einheit Btl. 41 Nr.44445, Bau Abtl. 43167. Die Einheiten unterstanden den Befehlshaber der Ordnungs Polizei Ostland und hatten in der Regel einheimisches Führungspersonal und nur wenige dt. Polizeiführer. Einsatz für Ordnungsaufgaben und gegen Partisanen z.T. in der Ukraine und Weißrussland. Später als Grenzschutz Rgt.
Ab 1944 machte die estn. "Landesregierung" mobil und konnte fast 40 000 Mann als Grenzschutz Rgt. aufstellen, aus denen später die dt. /estn. Sicherungs Div. 207 u. 300 z.b.V. aufgestellt wurden. Alle diese Einheiten hatten z.T. schwerste Verluste, daraus wurde ab Jan. 44 die 20. Waffen- Grenadier Div. der SS (estn. Nr. 1)
Dann in der Abwehr aufgerieben, Reste in Neuhammer neu aufgestellt, Einsätze in Schlesien und Prag - sowjetische Gefangenschaft, die meisten kamen dort um.
Balten auf dt. Seite: Estland 69 000, Lettland 110 000, Litauen 36 000.
Dies in aller Kürze von Karolus.