Ich meine,
wenn nun ein Sammler das "Ergebnis" einer Forschung auf einen Brief schreibt, Vorder- oder Rückseite, ist es eine Dummheit. Es hat auch Prüfer gegeben, die das Ergebnis der Prüfung vorne neben der geprüften Marke mit Bleistift notierten - ist auch Quatsch.
Oftmals wurde aber beim Briefeingang das Datum vorne oder hinten notiert. Zuerst ärgerlich bis ich anfing darüber zu denken. Solche Daten geben die Laufzeit eines Beleges an. Z.B. Kurland - Heimat in 4 Tagen? Beim nächsten Brief schrieb der Lw. Soldat, daß er seine Briefe bereits mehrmals dem Kurierflieger mitgab. (bis Berlin - auch Stempel von dort) Ein weiteres Beispiel. Belege aus St. Nazaire, bereits 3 Tage nach dem Briefdatum in Böblingen abgestempelt. Klarer Fall, einem Verwundeten mitgegeben. Noch besser, ein Brief von dort kam erst erst nach 6 Wochen in Bayern an, natürlich mit Zensur von Ffm. Festungsbriefe vom Westen, wenn Zensur dann nur von Ffm. U-Boote benötigten diese Zeit, sie landeten in Bergen (Norge) an. Ein Teil der Briefe bekamen noch handschriftlich die Kenn - Nummer des Fp-Amtes.
Also, vor Radieren - denken.
Meint Karolus