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Nordschleswig war ein Teil des Herzogtums Schleswig. Nach den Volksabstimmungen von 1920 wurde dieser Teil Schleswigs Dänemark zugeteilt.
Abschrift einer Aufstellung des SS-Hauptamtes Amt VI/2, Stand v. 15.1.1942Übersicht über die in der Waffen-SS befindlichen germanischen Freiwilligen:Nation / Legion / Waffen-SS / GesamtDänen einschl. Nordschleswiger / 1164 / 1235 / 2399
Abschrift / BüApenrade, den 29.1.1942AnSS-Obergruppenführer LorenzVolksdeutsche MittelstelleBerlinKeithstr.29Betreff: SS-Freiwillige aus Nordschleswig(...)3) PostversorgungDie Klagen über mangelhafte Postzustellung mehren sich von Tag zu Tag. Während anfänglich eine Ordnung getroffen war, bei der die Feldpost in Apenrade gesammelt wurde und dann über die 50. SS-Standarte in Flensburg ging und umgekehrt, muss alle SS-Feldpost heute über die Nebenstelle "Nordsee" gehen. Seitdem reissen die Klagen nicht ab, dass die Sendungen unbegreiflich spät oder überhaupt nicht ankommen - besonders verschwinden sehr viele Pakete spurlos - während jegliche Feldpost, die auf anderen - illegalen - Wegen über die Grenze gebracht wurde, stets promt ankam. Beispielsweise hat der SS-Sturmmann Thomas Lorenzen, Bülderup-Bau, Feldpost-Nr.18149 C seit dem 7.8.41 keinerlei Post empangen. Dabei hat allein eine Familie seines Dorfes 30 Pakete und etwa 25 Briefe an ihn abgeschickt.Annähernd das gleiche Verhältnis macht sich geltend bei dem Freiwilligen SS-Schützen Christiansen, Kekeniehof, der jetzt 4 Monate ohne Postverbindung mit der Heimat ist. In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden, dass die dänische Post häufig Pakete die an die Nebenstelle "Nordsee" adressiert sind, öffnet - obwohl es sich also um Inlandspost handelt, wenn sie Waren enthalten, für die eine Ausfuhrgenehmigung verlangt wird. Die Absender sind dann meistens der Ansicht, dass die Nebenstelle diese Praxis anwendet, was neue Erbitterung schafft. Schlisslich möchten wir darauf hinweisen, dass durch eine bessere Postverbindung mit den Freiwilligen den Angehörigen viele unnötige Sorgen und Beunruhigungen erspart werden könnten, das sie heute oft 3-4 Monate ohne jede Verbindung sind, ganz abgesehen von dem Papierkrieg, der dadurch entsteht, dass wir uns in solchen Fällen auf Bitte der Angehörigen mit der Nebenstelle in Verbindung setzen, die darauf stets bereitwillig mit ihren Nachforschungen einsetzt. Wo die Fehler liegen, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir möchten aber anregen, wieder zu der ersten Ordnung zurückzukehren, da man damit auch eine Postverbindung herstellen könnte zu den zahlreichen Freiwilligen bei anderen Wehrmachtsteilen, die den Weg über Kopenhagen nicht benutzen können.(...)gez. P.LarsenS.K.-Führer undBeauftrager für dieSS-Werbung und Betreuung
OdSSHA/Be/Bo/Tgb.Nr.26/42 g.Kdos.,9.2.1942Betr.:Freiwillige aus germanischen LändernBezug:Schrb. der Volksdeutschen Mittelstelle über SS-Freiwillige aus NordschleswigAn dasSS-FührungshauptamtBerlin-WilmersdorfKaiserallee 188(...)4.) Zu Beginn des Krieges habe ich für die Volksdeutschen einheitliche Postsammel-und -verteilungsstellen eingerichtet. Sie funktionierten sehr gut bis zur Einrichtung der Prüfstelle des SS-Führungshauptamtes.(...)(...)Ich schlage folgendes vor:(...)(...)b.) Die gesamte Feldpost wird auf eine neue Grundlage gestellt und zwar so, wie es früher war, dass von Berlin aus die Post durch Kuriere auf dem raschesten Weg in die betreffenden Länder gebracht und die dort in der Zwischenzeit bei den Volksgruppen, bzw. Höheren SS- und Polizeiführern, Parteiführern sich angesammelte Post mitgenommen wird. In der Feldpostprüfstelle wird das SS-Hauptamt stärker als bisher beteiligt.(Übrigens ein Befehl des Reichsführers-SS) Die Monatsberichte der Feldpostprüfstelle werden regelmässig sämtlichen Kommandeuren zugesandt mit der Weisung, sie den Kompaniechefs zur Kenntnis zu bringen. Die politische Auswertung der Feldpostprüfstelle durch das SS-Hauptamt muss in jeden Fall gewährleistet sein.(...)gez. BergerSS-Gruppenführer