Hallo,
habe mir die Belege noch mal genauer angeschaut und auch die Briefe aus der Vorkriegszeit.
Die sahen sehr unscheinbar aus, aber es sind Belege von der Legion Condor
Haben die typischen Vermerke, freigemacht mit 12 Pfennig Hindenburg, Stempel Berlin NW7,
Nur namentlicher Absender und der rote Eingangsstempel auf der Rückseite.
Ausserdem ist einmal der Inhalt mit einem Zensurstempel versehen. Alles wie im Handbuch
Habe die L.C.-Belege eingescannt.
Deshalb ist aber noch nicht das Problem der Einheit gelöst.
Konnte auch leider nicht feststellen ob der Absender seit 1938 permanent in Spanien war oder dann erst wieder ab Kriegsbeginn.
Habe einige Infos aus den Briefen der Kriegszeit herausgelesen:
Der Absender Robert Will schreibt 1940, dass er beim OKW einen Vertrag als Angestellter unterschrieben hat und vorher beim Finanzamt tätig war und offiziell einberufen wurde zu einem Sonderkommando der Wehrmacht.
Bei den Inneren Briefen (Einlagen) an den Absender mußte wohl einen Zeitraum der Begriff W.B-Stelle hinzugefügt werden, ab Mitte 1941 aber nicht mehr, dann hiess es nur noch:
An Herrn R. Will, Madrid.
Vielleicht kann jemand mit dem Begriff W.B-Stelle etwas anfangen.
Ab Mitte 1942 mußten bei Briefen an den Absender geschrieben:
Oberkommando der Wehrmacht, Abteilung Chiffriertechnik. Also gehörte der Herr Will wohl zu den Kryptologen.
Was macht man auf Las Palmas (Kanaren)? Ich vermute das Abhören des feindlichen Funkverkehrs. Also war der Mann eventuell ein Mitglied der Abwehr.
Wenn Ihr noch was dazu beitragen könntet würde ich mich freuen.
habe noch einen Beleg aus 1941 mit einem Tarnstempel eingestellt.
Wie sind diese unscheinbaren Briefe zu bewerten?
Es könnte doch so schön sein, wenn die Briefe einen offenen Briefstempel hätten, etwa derartig:
OKW, Chiffrierabteilung, Aussenstelle Spanien, Las Palmas (Kanaren)
Gruss
Name301