Hallo!
Hier ein Fp. Brief v. 25.5.41 (19H0577) Verw.: Erfurt,
mit dem Briefstempel: Fliegerhorstkommandantur ½ E 32/IV.
Absender: Gefr. J.D. Großenlupnitz über Eisenach,
Künkelhof. U. L.
Quelle:
You are not allowed to view links.
Register or
Login)
Vor Beginn des Zweiten Weltkrieges entstand ein etwa 300 Hektar großer Truppenübungsplatz am
Künkelhof. Das Militärgelände diente zunächst als Erprobungs- und Schießplatz für in Eisenach gefertigte Artilleriegeschütze.
Quelle:
You are not allowed to view links.
Register or
LoginDer Flugplatz
Eisenach-Kindel befindet sich an der Grenze des Wartburgkreises zum Landkreis Gotha auf dem Gebiet der Gemeinde Hörselberg-Hainich. Er ist als Verkehrslandeplatz klassifiziert.
Nachdem bereits im Ersten Weltkrieg ein provisorischer Feldflugplatz am Wartenberg bei Eisenach vorbereitet wurde, begannen 1934 die Planungen für einen Einsatzflugplatz des Fliegerhorstes Gotha am dafür als günstiger bewerteten Kindel. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde das Gelände von der Reichsluftwaffe als Flugplatz in Betrieb genommen. Der Flugplatz Kindel war hierbei für Nachwuchsausbildung und den Heimatschutz konzipiert. Die technische Ausstattung entsprach den Bedürfnissen der zu dieser Zeit verwendeten Flugzeugtypen. In der Nacht vom 11. zum 12. September 1944 wurde der Luftraum über Eisenach von alliierten Bomberverbänden angeflogen um die dort befindlichen Industrieanlagen zu zerstören. Allein in der Flur des Nachbarortes Stockhausen wurden 168 Bombenkrater gezählt. Der Flugplatz Kindel blieb von diesen Angriffen offenbar verschont. Mit dem Vordringen der Angriffsspitzen der amerikanischen Bodentruppen am 1. und 2. April 1945 nördlich von Eisenach wurde der Flugplatz am 1. April 1945 durch amerikanische Tiefflieger angegriffen und mit Hilfe von Brandbomben alle noch vorhandenen Gebäude und Flugzeuge in Brand gesteckt. Der Flugplatz wurde am Folgetag eingenommen und besetzt.
Am 1. August 1945 wurde der Flugplatz vertragsgemäß der Roten Armee übergeben, die Thüringen an diesem Tag als Besatzungsmacht übernahm. Der nun in Grenznähe befindliche Flugplatz erhielt eine strategische Bedeutung. Seit 1946 wurde das Gelände durch zusätzliche Einheiten gesichert und mit dem Bau einer Militärsiedlung am Rand der Kleinsiedlung
Künkelhof begonnen.
Quelle:
Luftwaffe Airfields 1935-45 Germany (1937 Borders)
By Henry L. deZeng IV / Edition: June 2014
Übersetzung aus dem Englischen.
Wenigenlupnitz (GER) (a.k.a. Eisenach-Kindel) (50 59 50 N –0 27 20 E)
Allgemein: Einsatzhafen II in Thüringen 18 km
WNW von Gotha, 9,3 km ENE von Eisenach und 2,4 km NO von
Wenigenlupnitz Dorf.
Geschichte: stammt aus dem Frühjahr 1934. Verwendet für Schlepp- und Katapultgleiter
Ausbildung im Jahr 1940 und als Übungsfeld für die elementare Flugausbildung
Schulen danach.
Abmessungen: ca. 1465 x 1280 Meter (1600 x 1400 Yards) mit
eine unregelmäßige Form.
Oberfläche und Landebahnen: Grasoberfläche, die den Berichten zufolge bei Nässe weich war. Keine asphaltierte Landebahn.
Infrastruktur: Keine Gebäude außer einer kleinen Gruppe von Hütten vor dem
N Grenze. Kleine Mengen Kraftstoff und Munition werden auf dem Feld gelagert.
Nächste Bahnverbindung 4,5 km bis zum Nordosten bei Großenbehringen.
Bemerkungen:
Feb. 45: Flugplatz als noch betriebsbereit gelistet.
Operative Einheiten: keine identifiziert.
HW33175