Auch während des Zweiten Weltkrieges wurden im Reichsgebiet und in den besetzten Gebieten Vignetten hergestellt, die zum Teil auf Feldpostsendungen Verwendung fanden.
Vignetten und Vignetten - Blocks sind privat hergestellt und vertriebene Drucke - oft mit einer "Wertangabe" -, aber ohne postalische Frankaturkraft.
Als ursprüngliche Absicht beim Verbrauch von Vignetten im Postverkehr war die Verwendung als Verschlußetiketten erwünscht. Bei der Verwendung von Vignetten auf Anschriftenseiten von Privatpost neben der erforderlichen Frankatur auf Feldpost neben oder an Stelle der Zuschlagesmarken bzw. Zulassungsmarken bzw. Freigebühr, wurde eine Abstempelung der Vignetten durch den Tagesstempel des Aufgabepostamtes ermöglicht, wodurch die abgestempelten Vignetten jedoch keinenfalls eine postalische Bedeutung erhielten.
Gefälligkeitsabstempelungen mit Feldpost-Tagesstempel, Stempeln der DRP (Deutschen Reichspost) sowie Dienst- und Briefstempeln von Wehrmachtseinheiten im Feldpostverkehr "Front-Heimat" sind üblich, wobei der Begriff einer "bedarfsmäßigen Verwendung" sicher keine Anwendung finden kann.
Erlöse aus dem Verkehr von Spenden-Vignetten kamen den herausgebenden, wohltätigen Organisationen zugute, vielfach erfolgte der Verkauf auch zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).