Hallo leger_de,
da hast du einen interessanten Beleg eingestellt.
Der Kessel war ein sogenannter wandernder Kessel.
Die 1. Panzerarmee war schon in der Rückzugsbewegung, als sie eingeschlossen wurde.
Der Befehlshaber , Generaloberst Hube, hatte sich dann dazu entschlossen, die Absetzbewegung weiterzuführen und nach Westen durchzubrechen.
Im Buch von Morzik Hümmelchen 'Die Deutschen Transportflieger im Zweiten Weltkrieg' ist einiges zur Kesselversorgung aufgeführt.
Dort steht, dass nur Munition, Brennstoff und Sanitätsmterial eingeflogen werden sollte, keine Verpflegung.
Ein Grossteil der Güter wurde abgeworfen. Die anzufliegenden Fluplätze wechselten, weil der Kessel sich ja veränderte Richtung Westen.
Der vorgestellte Feldpostbrief war bei der entsprechenden Einheit, denn nur die konnte etwas über den Soldaten aussagen, dass er vermisst war.
Wurde Feldpost eingeflogen? Wenn, dann doch wohl nur zufällig und spontan. Wie sollte die Post auch geordnet und strukturiert an die Einheiten verteilt werden, in einem Kessel, der permanent in Bewegung war. Was ich mir gut vorstellen kann, ist eine Bearbeitung von Eingangspost, die bei Einschliessung schon im Kessel war.
Leider fehlt ein Datum. Von der Laufzeit könnte es knapp werden, obwohl LuPo.
Beste Grüsse
name301