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1
Hallo!

Hier 3 Fp. Briefe an den Stalingrad Kessel mit zurück Vermerk:
1.
Neisse v. 4.1.43, Abs.: 1. / Pz. Gren. Ausb. Batl. 13, Neisse an die Fp. Nr.: 21726 = 10. (Fla.) Kp. Pz. Gren. Rgt. 79 / U.: 16. Pz. Div. / 6. Armee / Stalingrad Kessel.
Hdschr. FPA-K-Nr.: 445 = FPA 16 der 16. Pz. Div. / Stalingrad
Fp. Nr. gestrichen und Vermerk: Unzustellbar / an Absender zurück

2.
Sauerwitz über Leobschütz v. 29.1.43 an die Fp. Nr.: 21726 = 10. (Fla.) Kp. Pz. Gren. Rgt. 79 / U.: 16. Pz. Div. / 6. Armee / Stalingrad Kessel.
Fp. Nr. gestrichen und Vermerk: unzustellbar, zurück

3.
(26H0053) Verw.: Hamburg v. 15.3.43, Abs.: Fp. Nr.: L 51519 LGPA HH 1 = III. Abt. Ln. Rgt. 204 in Hagenow an die Fp. Nr.: 21726 = 10. (Fla.) Kp. Pz. Gren. Rgt. 79 / U.: 16. Pz. Div. / 6. Armee / Stalingrad – nach Ende des Kessels –
Hdschr. FPA-K-Nr.: 445 (gestrichen) = FPA 16 der 16. Pz. Div. / Stalingrad

Inh.:
O.U., den 13.3.43
Lieber Georg!
Nun will ich Dir wieder schnell ein paar Zeilen schreiben. Du hast ja jetzt so lange nicht mehr geschrieben. Der letzte Brief war vom 8.12.42. Mich wundert, daß Du so lange nicht schreibst. Ging es wirklich nicht? …

Offensichtlich war der Soldat der Ln. Truppe nicht ausreichend über die tatsächlichen Verhältnisse im Bereich Stalingrad unterrichtet.

HW33175
2
Danke für Eure Kommentare.
HW33175
3
Das ist ja tatsächlich ein sehr aussagekräftiger Inhalt. Da hat man richtig Kopfkino. Bestie Krieg!
Beste Grüße
Leger_de
4
Post nach Stalingrad / post nach stalingrad
« Letzter Beitrag von frank9961 am 06. Januar 2018, 19:14:28 »
ich kann mich da nur anschliessen. kein hurra und fürs Vaterland und den führer und dergleichen....
gruss frank
5
Ja was soll man da schrieben..........

Kein Buch Kein Internet Seite kann sowas wiedergeben.

Geschichte Pur.

Dank und gruß Martin.
6
Hallo!
Hier ein Feldpostbrief v. 11.1.43 (Landshut) von dem Gren. H. P. bei der 6. Gen. Kp. Gren. Ers. Btl. 62, Landshut an seinen Freund, E. M. bei der Fp. Nr.: 38100 = Kw. Werkst. Kp. 297 / U.: 297. ID / 6. Armee in Stalingrad mit zurück Vermerk: Zurück Unzustellbar.

Inh.: 10.1.43
Ich danke Dir herzlich für Deinen lieben Brief v. 5.10.42  ….. Höhne nicht. Ich weiß, daß ich Dich als meinen besten Freund arg vernachlässigt habe. Aber Du weißt jetzt ja selber, wie wenig Zeit und Lust man in Rußland zu schreiben hat. Deinen Brief bekam ich genau ein Monat später und dann kamst Du fort.
Ich war bei Woronesch eingesetzt und hatte den Stellungskrieg mit allen Schikanen kennen gelernt. Am scheußlichsten war das Horchposten stehen in der Nacht. Und die war in der letzten Zeit sehr lang. 13. Std. ohne Ablösung mit der ersten oder letzten Tagwache waren es 15 Std. gesamt. Wir standen ganz allein vorn am Don, 30 m links und rechts der nächste Posten. Dann konnten wir 3 Std. schlafen, dann mußten wir schanzen. Der Russe versuchte uns dauern zu ärgern. Saukalt war´s auch schon am 10. Nov. hatte es bereits -23 Grad Kälte. Am 3. Nov. machten wir Spähtrupp. Wir mußten Russen aus einem Steinbruch schmeißen. Die Kompanien von uns hatten sich dort schon blutige Köpfe geholt. Wir waren nur zweimal 30 Mann hatten aber 4 Flammenwerfer dabei und waren bis zu den Zähnen bewaffnet. In 2 Std. war der Russe draußen. Aber so ein Nahkampf ist scheußlich. Da raucht´s und stinkt´s nach Blut und Granaten. Da ein Bunkerloch, tschinnn … eine Handgranate rein. Da ein Russenschädel, pang eine draufgeknallt. Dort schreit einer Sanitäter. Vor dir bricht ein Kamerad zusammen.  –Pfui Teufel--. Dann haben wir uns ein Loch gegraben. Dabei bin ich auf einen toten Russen gestoßen. Kaum war mein Loch knietief, kamen ca. 15 Russenbomber im Tiefflug, kreisten dauernd, schmissen Bomben, schossen mit M. G. herunter. Stalinorgeln, von denen Du bestimmt gehört hast (hoffentlich noch nicht zu spüren bekommen hast) begannen zu „spielen“. Da hieß es nur Kopf in Dreck und leck mich die ganze Welt im Arsch. Zwei Tage und Nächte mußten wir in dem Loch bleiben. In der Hitze des Gefechts hatte ich mich selbst mit dem Seitengewehr an der Hand verletzt. Nach 2 Tagen bekam ich Blutvergiftung und mußte zurück. 5 Tage lag ich im Revier. Da bekam ich Deinen Brief. Bekam noch Gelbsucht dazu. 10. Nov. mußte ich zum Hauptverbandsplatz. 14. war ich in Kursk bis 20. 23.Nov. bis 26. Brest-Litowsk. Ab 28. im Lazarett Paduwitz bei Posen. Das war prima. Hatten beste Verpflegung und dauernd Unterhaltung. 16. Dez. wurde ich entlassen und hatte Genesungsurlaub bis zum 1. Jänner. Jetzt bin ich beim Ersatzhaufen. …

Unsere Division 387 ist jetzt  auch im Donbogen oder Stalingrad eingesetzt …
Anmerkung:
(1/43 = 387. ID / 8. Ital. Armee / Donbogen in 2/43 bei Rossotsch bis auf Reste vernichtet.)

hdschr. Vermerk des Empfängers nach der Rücksendung: erh. 14.3.43

HW33175
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Post nach Stalingrad / Re: Feldpost Stalingrad Heimat-Front-Heimat ?
« Letzter Beitrag von name301 am 19. Juni 2014, 22:21:04 »
Hallo leger_de,

es ist ja nicht klar, wann die Feldpostnummer gestrichen wurde (Irgendwann zwischen dem 12.03. und 7.9.43).
Wie bei anderen Einheiten auch, kann es für diese Abteilung einen nicht unerheblichen Personalbestand ausserhalb des Kessels gegeben haben (Rückstau Urlauber usw.).
So vermute ich, dass die alte Feldpostnummer erstmal noch weitergeführt wurde (bis zur Streichung, Neuaufstellung mit neuen Nummern).
Dort ist dann vielleicht der Zurück-Stempel angebracht worden.

Wer weiss...

Viele Grüße
name301   
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Post nach Stalingrad / Re: Feldpost Stalingrad Heimat-Front-Heimat ?
« Letzter Beitrag von leger_de am 19. Juni 2014, 20:15:52 »
Hallo name301,
da könntest Du vielleicht Recht haben. Aufgrund der Laufzeit ist der Brief wohl nicht mehr in den Kessel und wieder zurück gekommen. Dies lässt sich ja in der Regel nur durch gesonderte Vermerke oder den Briefstempel der Einheit aus dem Kessel nachweisen.
Bezüglich der Neuaufstellung: Diese erfolgte erst im Mai 43 (wie Du ja auch schon geschrieben hattest). Der Retour-Eingangsvermerk ist aber vom 13.4.
Beste Grüße
Leger_de
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Post nach Stalingrad / Re: Feldpost Stalingrad Heimat-Front-Heimat ?
« Letzter Beitrag von name301 am 19. Juni 2014, 10:15:48 »
Hallo leger_de,

der Brief ist am 28.12. gestempelt u. wurde normal befördert, also nicht per Luftpost. Von 2-3 Wochen Laufzeit würde ich ausgehen. Dann könnte der Brief frühestens um den 10.01. im Kessel gewesen sein. Wenn er dann noch bearbeitet wurde usw. wird es sicherlich einige Tage gedauert haben, bis er wieder ausgeflogen wurde. Zu einem Zeitpunkt , wo fast keine Post mehr rausging.

Die Einheit wurde im Mai 1943 wieder aufgestellt als leichte Artillerieabteilung 851 (unter neuer Feldpostnummer). Vielleicht wurde bis dahin noch die alte Feldpostnummer geführt und der Brief dort gestempelt.

Leider kann man nichts genaues sagen (wie so oft). Der Brief kann im Kessel gewesen sein oder auch nicht. Aufgrund des relativ späten Stempeldatums 28.12. würde ich dazu tendieren , dass er nicht im Kessel war.

Viele Grüße
name301
 
10
Post nach Stalingrad / Feldpost Stalingrad Heimat-Front-Heimat ?
« Letzter Beitrag von leger_de am 18. Juni 2014, 20:35:25 »
Ich habe hier mal einen Stalingrad-Beleg mit recht interessanten Leitvermerken und eine Theorie dazu:
Feldpost Heimat-Front, welche am 28.12.42 an die FP-Nr 39878A = Stab schwere Artillerie-Abteilung 851 in den Kessel von Stalingrad gesendet wurde. Ich vermute, dass der Brief in den Kessel geflogen wurde und dort mit dem Stempel "Zurück an Absender - Empfänger nicht zu ermitteln" (was ja nur dort feststellbar gewesen wäre) versehen wurde. Dann ging es wieder zurück, was mit dem Eingangsvermerk "13.4. Zurück München 8" bestätigt wurde. Das sind ja immerhin deutlich über 3 Monate Laufzeit.
Liege ich damit weit daneben?
Beste Grüße
Leger_de
 
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