Der Brief wurde offensichtlich am 10.8.44 von einer Person in Possenhofen eingeworfen, die St. Nazaire am 10.8.44
verlassen hat (siehe Inhalt).
Frankierter Brief mit Briefstempel Possenhofen b. München v. 10.8.44
Aufdruck: Feldpost auf Brief durchgestrichen
Abs.: Pr. H. S. Meyer, Fp. Nr.: M 11004 / LB L 6 MPA Paris
Kriegsmarine Werft St. Nazaire
An M. N. V. Helferin bei M. P. H. St. (21) Soest (verm. Marine-Peil-Haupt-Stelle)
Inhalt:
E.O., den 10.8.44
Meine liebe Uschi!
Diese meine Zeilen werden vielleicht die letzten sein, die Du von mir bekommen wirst. Von unserer Lage hast Du sicher gehört. Bis jetzt ist noch alles ruhig, aber wer weiß wie lange. Im Nachrichtendienst wurden Kämpfe von hier erwähnt, die aber noch nicht stattgefunden haben. In einer Stunde werden unsere Frauen auf Umwegen über den Süden nach der Heimat gebracht. Eventuell setzen wir uns auch bald ab. Wenn es zu Fuß ist.
Ich rechne ja nicht mit dem Schlimmsten, aber man weiß nicht wie es ausläuft.
(der weitere Inhalt sind nur persönliche private Mitteilungen)
HW33175