Da wir uns bei der ARGE-Hauptversammlung über die Hilfswilligen russische Soldaten unterhalten hatten, die sich im Kessel von Stalingrad befanden und dort die Meinungen über deren Anzahl doch weit auseinanderging, möchte ich hier ein Buch vorstellen.
Antony Beevor " Stalingrad
1998 , 1999 in Deutschland
Habe das Buch schon zweimal gelesen, es ist gespickt mit Auszügen von Berichten, Feldpostbriefen, Tagebüchern der ehemaligen Soldaten und betrachtet beide Seiten.
Dadurch wirkt es sehr authentisch.
Ich habe es bisher zweimal gelesen und es hat mir viele neue Einblicke in das Geschehen um Stalingrad gegeben, obwohl ich schon einiges an Literatur gelesen habe.
Es wird auch auf die russischen Hilfswilligen eingegangen (auch in Fronteinheiten) die mit im Kessel saßen, in anderen Geschichtsbüchern werden diese gar nicht erwähnt, obwohl ihre Zahl äußerst hoch und ihr Schicksal hoffnungslos war und diese Menschen eine Erwähnung absolut verdient haben.
Da ich das Buch nicht auswendig kenne, kann ich leider nicht die einzelnen Seiten angeben und entsprechendes zitieren.
Nur soviel:
Im Anhang B " Die Stärke der Sechsten Armee im Kessel " (Seite 498-499)
wird auf die Schätzungen 3er verschiedener Autoren eingegangen.
1) Overmans : 195.000 Deutsche, 50.000 Hiwis , 5000 Rumänen
2) Kehrig: 232.000 Deutsche, 52.000 Hiwis, 10.000 Rumänen
3) 236.600 Deutsche, 13.000 Rumänen und Italiener, 19.300 Hiwis
Also waren laut diesen Schätzungen 20.000-50.000 Hilfswillige Russen im Kessel.
Eine ungeheure Zahl. Für mich war das absolut überraschend.
Feldpost dieser Männer aus dem Kessel ist wohl bisher nicht aufgetaucht, oder hat jemand schon einen Beleg gesehen? ,
Bei der Masse an Hiwis vermute ich, dass bestimmt auch Briefe dieser Männer ausgeflogen wurden.
Ein entsprechender Feldpostbeleg dieser Soldaten wäre das Higlight jeder Stalingradsammlung.
Grüße
Name301