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Vom Stade. Schade da sass ich daneben
2
Hallo,
kürzlich erhielt ich einige Feldpostbelege im Postverkehr mit Italien (Laurana/Istrien) aus dem Jahr 1941, welche neben den klassischen Merkmalen (stummer Stempel, Briefstempel, OKW-Zensur d - München) noch italienische Nachportomarken und rückseitig angebrachte Viktoria-Vignetten mit niederländischem Text aufwiesen.
Der Absender war Wehrmachtsangestellter bei der FP-Nr 16040 = Truppenübungsplatz Kommandantur Oldebroek (Niederlande).
Empfänger war eine Frau in Laurana / Istrien-Italien. Die Region Istrien ist hinsichtlich seiner wechselhaften jüngeren Geschichte auch recht interessant:
Der kleine Landzipfel an der Adria grenzt heute an Slowenien und gehört zum zum größten Teil zu Kroatien.
Vor 1918 gehörte Istrien mit seinem wichtigen Hafen Pola zum umfangreichen Habsburger KuK-Reich. Im Vertrag von Saint-Germain 1919 wurde die gesamte Region Istrien Italien zugesprochen. Nach dem Abfall Italiens von der Achse wurde Istrien als Teil der Operationszone Adriatisches Küstenland unter deutsche Besatzungsherrschaft gestellt.
Beste Grüße
Leger_de
3
Feldpostbrief mit Absenderangabe „Der Sonderbeauftragte für die Eisenverarbeitung“ beim „Der Generalbeauftragte des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion“ mit Sitz in Mailand, Briefstempel „Der Generalbeauftragte des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion Italien“, gesendet an eine Produktionsfirma für Schlafwagen in Mailand, Ankunftsstempel vom 3. März 1944.

Der Generalbevollmächtigte des Reichskriegsministeriums für Rüstung und Kriegsproduktion in Italien war Hans Leyers im Rang eines Generalmajors. In dieser Funktion war er einer der höchsten Vertreter des Deutschen Reiches in Italien. Er wurde am 13. September 1943 von Albert Speer in das Amt berufen. Damit stand er bis August 1944 Friedrich Landfried und anschliessend Otto Wächter zur Seite, die als höchste Vertreter des Deutschen Reiches die Militärverwaltung in Italien innehatten.

Die Aufgaben des Generalbevollmächtigten bestanden darin, die Wirtschaft Nord- und Mittelitaliens ohne Konsultationen italienischer Behörden in den Dienst der deutschen Kriegswirtschaft zu stellen und diese Vorgänge strategisch abzusichern. Alleine während der Zeit unter Hans Leyers Führung waren Wirtschaftsgüter wie beispielsweise Rohstoffe und Schwermetalle, Halb- und Fertigfabrikate sowie Betriebs- und Fertigungseinrichtungen mit mehreren zehntausend Waggons und mehr als 1.150.000 Tonnen Ladung für deutsche kriegsrelevante Unternehmen aus dem Land geschafft worden. Des Weiteren beschaffte er sich aus italienischen Depots Nahrungsmittel und Vorräte für die deutschen Truppen, was zu einer Hungersnot im Lande führte. Darüber hinaus überwachte der Generalbevollmächtigte unter anderem die U-Verlagerung der Caproni-Werke Torbole, den Bau der Gotischen Linie und des Bunkers bei Marnate, der als Goldsammellager vorgesehen war, und griff bei diesen Baumassnahmen vielfach auf Zwangsarbeiter zurück. (Wikipedia)

Grüsse
4
Hier ein Brief von Feldpostnummer 43253, Bäckerei-Kompanie 1057, 157. Gebirgsdivision, Armee Ligurien, vom 13. Oktober 1944, gesendet nach Stetteldorf/Niederdonau.

Aus dem Text:
„...Gestern war wohl mein ereignisreichster aber auch schwerster und gefährlichster Tag meines bisherigen Lebens. Kann Dir natürlich nicht alles schreiben, nur im Grossen und Ganzen. Bekam mit noch 13 Kameraden von uns den Befehl zum Einsatz gegen Ter. [sic]. Um drei Uhr früh hiess es auf und bei der Kommandantur trafen wir mit den anderen zusammen im ganzen waren wir etwas über 30 Mann. Um 4 Uhr marschierten wir los. Grösste Ruhe und Vorsicht war geboten. In kurzer Zeit waren wir in den Bergen und nun gings in unbekannten Waldpfaden bergauf. Als wir unser Ziel, ein Bergdorf (Terroristennest) [sic] erreichten begann es zu dämmern. Leider wurden wir schon frühzeitig entdeckt. Nun schnell das Dorf umstellt, niemand durfte weder hinein noch heraus. Dass dies alles nicht reibungslos von sich ging ist erklärlich. Es gab einen Toten und einen Verletzten bei den Zivilisten. Nun wurde jedes Haus durchsucht nach Männern, die abgeführt werden sollten. Bis auf wenige waren aber schon alle verschwunden. Um 10 Uhr waren wir fertig hier. Bekamen einen anderen Auftrag dann. Ein anderes Dorf, das Vieh alles heraustreiben, die Frauen und Kinder waren schon heraus, dann das ganze Dorf anzünden. Also 1 Stunde herunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Nie werde ich vergessen, was ich hier sah und erlebte. Auf der Wiese die Weiber mit dem Wenigen, das sie mitnehmen durften. Nun die Tiere aus den Ställen und ein Haus um das andere angezündet. Es wurde auch die Erlaubnis gegeben zum „Organisieren“ [sic], wovon viele reichlich Gebrauch machten. Du kennst mich ja, brauche Dir nicht erst zu sagen, dass ich mich daran nicht beteiligte. An anderen ihrem Unglück will ich mich nicht bereichern. Was sich da alles zutrug ist .... [sic] will darüber nicht schreiben. Die Verbrennung des Dorfes wurde deswegen befohlen, da bei der Durchsuchung 1 Oberleutnant und ein Obergefreiter erschossen wurden. Gegen 15 Uhr waren wir fertig mit der traurigen Arbeit, das Dorf brannte lichterloh. Nun wurde das ganze Vieh weggeführt und auch die ganze Bevölkerung. Wir selbst bekamen nun den Auftrag zwei weitere Dörfer zu durchkämmen nach Männern, fanden dabei ausser alten keine mehr in keinem Hause. Nun ging’s endlich nach Hause mit unseren 2 Toten, die wir auf einem Karren mitführten. Es war schon mehr als 19 Uhr als wir in unserem Quartier müde und erschlagen ankamen. Den ganzen Tag marschierten wir zu Fuss. Brachten zu unserer Kompanie ein Schwein, 2 Schafe und 1 Ziege mit. Und morgen gehts vielleicht schon wieder auf einen Einsatz...“

Grüsse
5
A. Feldpostverkehr der deutsche Soldaten / Re: Luftpostzuschlag FP-Verkehr Italien H-F
« Letzter Beitrag von fp123 am 21. Januar 2014, 10:30:50 »
Danke für den interessanten Beitrag!
 
mfg Hans
6
A. Feldpostverkehr der deutsche Soldaten / Luftpostzuschlag FP-Verkehr Italien H-F
« Letzter Beitrag von leger_de am 20. Januar 2014, 22:19:55 »
Ich möchte hier einmal einige Belege im Feldpostverkehr deutscher Soldaten mit Italien in Beförderungsrichtung Heimat (also Italien) -Front vorstellen, welche aufgrund der Luftpostbeförderung ab Italien mit einer Zusatzfrankatur von 1 Lira frankiert sind. Dieser Umstand ist zwar teils auch im Handbuch (Seite 290 / A3 bzw A5) erwähnt, hier jedoch im Falle der A3 nicht bewertet.
Es handelt sich im Folgenden um:

1.) Feldpost Italien H-F mit Gebühren (bis Oktober 1940 für Briefe 1,25 Lira bzw. Karten 0,75 Lira) und zusätzlich 1 Lira Luftpost-Zusatzporto
2.) Feldpost Italien H-F gebührenfrei + zusätzlich 1 Lira Luftpost-Zusatzporto
3.) Luft-Feldpost Italien H-F gebührenfrei mit Luftfeldpost-Marke + zusätzlich 1 Lira Luftpost-Zusatzporto
4.) gebührenfreie italienische Feldpost eines vermutl. ital. Soldaten aus Libyen nach Deutschland mit Zusatzfrankatur 1 Lira für die Luftpostbeförderung (hat sicher nur begrenzt etwas mit dt. Feldpost zu tun, passt aber thematisch recht gut)

Beste Grüße
Leger_de
7
A. Feldpostverkehr der deutsche Soldaten / Feldpostverkehr der deutsche Soldaten
« Letzter Beitrag von Feldpost-Admin am 13. Januar 2008, 09:05:21 »
Ab 4. Oktober 1940 Postkarten únd Briefe bis 250 g gebührenfrei für deutsche Wehrmachtangehörige nach Italien.

Quelle: Handbuch Katalog "Deutsche Feldpost 1937-1945"
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A. Feldpostverkehr der deutsche Soldaten / Re: Posta Da Campo
« Letzter Beitrag von m.w.myname am 16. November 2007, 09:10:40 »
@ Tiger213

siehe auch als Ergänzung mein Beleg >

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m.w.myname
9
A. Feldpostverkehr der deutsche Soldaten / ITALIEN
« Letzter Beitrag von Feldpostmeister_at am 06. November 2007, 20:57:56 »
Hier zwei FpBfe in Richtung Front - Heimat vom 7.1. und 20.2.1945

Abb.1
Abs.: OT-Mann (ital.) bei der FpNr 80271
( = OT-Einheit Hoffmann / Hauptmann Hoffmann)
OT-Lager für Italiener / Berchtesgaden
Zensur: Handdurchlaufstempel "Ad" (Riemer/D-30a)
 
Abb.2
Abs.: OT-Mann (ital.) bei der FpNr 80271
( = OT-Einheit Hoffmann / Hauptmann Hoffmann)
OT-Lager für Italiener / Berchtesgaden
Zensur: Handdurchlaufstempel "Ad" (Riemer/D-30a)
Leitvermerk: Deutsche Adria Post

Abb.3
TarnStpl Berchtesgaden

Zitat
... Gemäß den Weisungen des Führers soll im Gelände der Strub-Kaserne (Berchtesgaden)
ein dreistöckiger Luftschutzbunker mit 7 m Betonschutz errichtet werden.
Er soll enthalten:
a) die Nachrichtenvermittlung,
b) Arbeitsraume WESt. (Wehrmachtführungsstab - d.V),
c) Arbeitsräume Teile OKH (Oberkommando des Heeres - d.V),
d) Luftschutz-Sammelraum.
Der Bau dieses Bunkers kann nach den gemachten Erfahrungen nur dann zeitgerecht
durchgeführt werden, wenn durch Führerbefehl an Reichsminister Speer verfügt wird,
daß Bauleitung und Arbeitskräfte aus den in IG-Schlesien (Industriegemeinschaft
Schlesien - d.V) eingesparten und abzuzweigenden Teilen der OT Bauleitung
(Organisation Todt - d.V.)
und Arbeitskräften gesondert hierfür eingesetzt werden
...

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Max
10
A. Feldpostverkehr der deutsche Soldaten / Re: Posta Da Campo
« Letzter Beitrag von Bodo35 am 16. August 2007, 17:29:35 »
Gehörte zum Armeeoberkommando 14 hier eine Division als Beispiel, Anhand derer du den Standortraum nachvollziehen kannst.
Man darf aber nicht vergessen das es bei deinem Brief um den Verbindungstab handelt.

148. Infanterie-Division gehörte zum Armeekommando 14

Entstanden am 18. September 1944 in Ligurien aus der 148. Reserve-Division.

Die Division wurde an der ligurischen Küste eingesetzt und geriet bei der Kapitulation der Italiener in amerikanische Gefangenschaft.

1944

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Oktober z. Vfg. A.Abteilung Ligurien C Alpenpässe
November Korps Lombardia 14. Armee C Ligurische Küste
Dezember LI 14. Armee C Norditalien

1945
Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar LI 14. Armee C Norditalien



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