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Ostpreussen / Feldpostbrief an oder in die eingeschlossene Festung Königsberg?
« Letzter Beitrag von Manfred am 03. Oktober 2023, 18:06:04 »
In die eingeschlossene Festung Königsberg adressierter Feldpostbrief, Poststempel vom 14. März 1945 aus Lehrte, gesendet an die Feldpostnummer 11781, Regimentsstab Grenadier-Regiment 236 der 69. Infanterie-Division.

Die 69. Infanterie-Division wurde im Januar 1945 an der Inster in Ostpreussen zerschlagen, eine Kampfgruppe ging am 12. April 1945 durch die Kapitulation Königsbergs in russische Gefangenschaft.

Ob der Brief wohl im Kessel ankam und den Empfänger erreichte? Ankunftsmerkmale gibt es keine.

Grüsse
2
Ostpreussen / Re: Ostpreussen vor und nach der Einkesselung: Organisation Todt
« Letzter Beitrag von hw33175 am 30. November 2021, 14:59:30 »
Sehr schöne Belege.
HW33175
3
Ostpreussen / Re: Organisation Todt in Ostpreussen vor und nach der Einkesselung
« Letzter Beitrag von Manfred am 30. November 2021, 10:05:49 »
Feldpost-Kartenbrief vom 31. März, geschrieben am 27. März von einem Frontarbeiter bei der Organisation Todt, Stab OT-Front-Regiment z.b.V. 114, Feldpostnummer 21864, Briefstempel der Einheit (Dienststelle 7).

Grüsse
4
Ostpreussen / Re: Organisation Todt in Ostpreussen vor und nach der Einkesselung
« Letzter Beitrag von Manfred am 30. November 2021, 09:58:55 »
Faltbrief derselben Einheit wie oben, OT-Front-Regiment z.b.V. 115, Feldpostnummer 44328W, Briefstempel der Einheit (Dienststelle 3) vom 13. März 1945, geschrieben am 12. März 1945 in Braunsberg, gesendet nach Söcking/Starnberg. Der Faltbrief trägt den Verschlussstreifen in rosa.

Aus dem Text aus Braunsberg vom 12. März:
„…Ich teile dir mit, dass wir noch in Ostpreussen sind und bin immer noch gesund und am Leben bin und wir haben jetzt eine schwere Zeit hinter uns. Nun, liebe Mutti, wie es dir noch zuhause, hoffentlich geht es dir noch gut, dass ist bei mir noch die Hauptsache, dass es Dir gut geht, nun, liebe Mutti, mir geht es so weit noch gut, aber wir haben jetzt nichts mehr zum Rauchen, Zigaretten haben wir schon 4 Wochen nicht mehr, dann kannst dir denken wie uns geht mit die Rauchwaren und zu Hause habe ich liegen 100 Weise und hier habe ich nichts. Liebe Mutti vielleicht ganzt du welche in den Brief hier nein dun, frag mal auf der Post nach. Liebe Mutti schreib mir mal wie zuhause zu geht und wie geht die Eltern noch in Ludwig Maria Mia und Resi, schreibst alles da zu, weil so viele Briefe dürfen wir nicht schreiben, bei dir ist auch so mit schreiben. Liebe Mutti hast du schon von der Firma mal ein Geld bekommen oder nich schreibst mir alles und wenn du weist wo die Firma ist, schreibst du immer die Feldpostn. 44328W zu der Firma, weil mir versprengt sind. Mutti hatt auch der Martin schon geschrieben oder nicht, weil ich nicht weit weg bin von Königsberg, dann könnte ich im schreiben, aber so weis ich gar nichts von im. Nun jetzt muss ich Schliessen auf Wiedersehn!…“

Grüsse
5
Feldpostbrief vom gleichen Absender vom 24. Februar 1945, Feldpostnummer 15203, Landungs-Pionier-Brücken-Kompanie 773, gesendet nach Ulm.

Aus dem Text vom 23. Februar 1945:

„...wenigstens sind seit Tagen die Flieger....ausgeschaltet. Heute den ganzen Tag hören wir aus der Ferne ein pausenloses Trommelfeuer und in all den wärmenden Sonnenstrahlen blenden sich die Schrecknisse von Flüchtlingen, welche unaufhörlich an uns vorbeiziehen, Tage und Nächte Züge von Trecks, Verwundeten, ein recht unerfreuliches Bild. Alleine dass die vielen Bauern sich hier noch von vielem ihrer Habe trennen müssen, was bereits auf langen Wegen ihre häuslich eingerichteten Wagen mitgefahren, liegt überall in der Gegend herum. Drüben stehen Schiffe um all die Unglücklichen in die Heimat zu bringen. Was natürlich dabei für den einzelnen Findigen abfällt an Fleisch usw., kann einen leicht erschüttern. Andererseits überlass ich auch meinem Dienst alles Angenehme. Daher lasst bitte Euren Kummer und Sorge um meinetwegen fallen. Nur allzu oft höre ich im Radio die Einflugsmeldungen in Süddeutschland. Jedes Mal durchzuckt mich der Gedanke, dass Mutti im Keller sitzt, von Ängsten getrieben, und Vater getreu seiner Pflicht nachkommt, ach, ist das ein Leben, doch lassen wir für die Zukunft unsere Hoffnungen nicht fallen, bleiben wir stark, wenn auch noch so grosse Unannehmlichkeiten an uns herantreten, Hauptsache wir sind gesund...“

Die Einheit wurde eingesetzt beim Transport von Wehrmachtsangehörigen und Flüchtlingen im Hafengebiet von Pillau und beim Übersetzverkehr auf die Frischen Nehrung.

Grüsse
6
Danke für die Dokumentation

Grüsse
7
Ostpreussen / Inh. 33698=Gen.Kdo.XX.A.K.v.10.2.45 u. 44894=FPA 772 v.18.2.45 Heiligenbeil
« Letzter Beitrag von hw33175 am 16. Februar 2021, 20:52:53 »
Hallo!
Hier Feldpostbriefe des Oberleutn. Sch. und Inhalte aus dem OP-Kessel von Heiligenbeil.

Fp. Brief v. 27.12.44 (Allenstein), Abs.: Oblt. Sch., St. Kdr. d. Pz. Tr. I, Allenstein (5b),
Briefstempel: Pz. Jäg. Ers. Abt. 1
Inh.: Allenstein, den 26.12.44 ……

Briefinhalt, O.U., den 10.2.45 / Fp. Nr.: 33698, Stab. Maj. ? = Gen. Kdo. XX. A.K. / U.: 4. Armee / Ostpreußen / Heiligenbeil
--
Nun hab ich mal wieder etwas Zeit, Euch einen Gruß zu schreiben. Ich bin gespannt, wann ich von Euch oder von ? den ersten Gruß erhalten werde; es wird ja eventuell noch lange dauern.
……..
Viel von unserem heutigen Brückenkopf kann ich natürlich nicht erzählen. Der Einsatz
war in der ersten Zeit recht schwer, besonders für uns Panzerjäger, weil wir ja als Infanteristen kämpften. Nun jetzt ist es aber für uns selbst ruhiger geworden, d. h. wir haben mit dem Stab nun andere Aufgaben bekommen. ………

Briefinhalt v. 18.2.45 / Fp. Nr.: 44894 ZA = Feldpostamt 773 / U.: Pz. AOK 4 / Ostpreußen Bereich Heiligenbeil.
(FPA 773 = Ab Juli 1944 bis April 1945 Einsätze im Grenzgebiet Ostpreußen und in Ostpreußen. Im Kessel von Heiligenbeil und im Raum Königsberg in russische Gefangenschaft)
Nun sollt Ihr auch einen lieben Gruß von mir erhalten. Hier bei uns herrscht immer noch das alte Leben – d. h., so alt ist das alte Leben nun doch wieder nicht – es begann ja erst am 22.1.45. Aber für uns ist es schon eine ganze Zeitlang. Besonders die ersten 12 Tage – die kamen uns doch lang vor. Jetzt hat das alles einen etwas geordneten Rahmen bekommen und schon fließt die Zeit schneller ab. Wie das hier im Einzelnen aussieht, daß brauch ich Euch erst nicht zu schreiben.
…….., so ist die allgemeine Lage noch erst zu beurteilen. Wir müssen eben durchhalten u. ein jeder muß von der Notwendigkeit überzeugt sein.
Von Euch habe ich nun noch keine Post, so langsam kann sie aber eintrudeln. ……
Die Hauptsache ist aber erst doch, daß Ihr ein Lebenszeichen von mir bekommt.
…..

Briefinhalt v. 22.3.45
…. Nun schreibe ich vom Lazarettzug aus. Von Gotenhafen hatten wir eine endlose, furchtbare Fahrt im Schiff. Und an meinen Geburtstag wurde ich auf einen Zug verladen. Ich bin natürlich mächtig gespannt, wo es hingeht. Die Richtung ist wenigstens herrlich günstig.
……

Faltbrief ohne Frankatur mit aptiertem Briefstempel v. 31.7.45:
Oberlt. Sch., Abs.: Cl. Zellerfeld, Res. Lazarett, Johanneser (Kurhaus).


Quelle: Lexikon der Wehrmacht

XX. Armeekorps (20.)

Im Dezember 1944 übernahm das Korps nach der Verlegung des XXXXI. Panzerkorps nach Goldap dessen bisherigen Frontabschnitt beiderseits von Ostrolenka. Am 12. und 13. Januar 1945 begann die russische Offensive gegen Ostpreußen. Nachdem die Memel- und die Narew-Linie gefallen waren, musste sich das  XX. Armeekorps in Richtung auf Allenstein zurückziehen, da die Bobr-Stellungen des links haltenden LV. Armeekorps und des VI. Armeekorps unhaltbar geworden war. Anfang Februar 1945 wurde das Korps an die Linie Heilsberg-Bartenstein zurückgedrängt und der 4. Armee unterstellt. Bis zur Vernichtung Ende März 1945 wurde nur noch ein schmaler Landstreifen an der Ostsee gehalten. Im Heiligenbeiler Kessel waren dem Stab des XX. Armeekorps nur noch die Reste der 21. Infanterie-Division, der 102. Infanterie-Division und der 292. Infanterie-Division sowie die Kampfgruppe der 558. Volksgrenadier-Division unterstellt.
Das Generalkommando des XX. Armeekorps wurde über See nach Swinemünde evakuiert und der neu aufgestellten 12. Armee im Raum Magdeburg zugeteilt


Lagekarte v. 01.03.1945:

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HW33175
8
Ein weiterer Brief eines Soldaten aus der 548. Volks-Grenadier-Division.

Geschrieben am 6. Januar 1945, abgestempelt am 10. Januar 1945, Feldpostnummer 26224E, 4. Kompanie Grenadier-Regiment 1096.

Dazu eine Karte aus russischer Kriegsgefangenschaft, geschrieben am 15. Juli 1948.

Aus dem Text:
„... Ich dachte ich kann dieses Jahr wieder mal paar frische Erdbeeren essen, aber scheinbar erst nächstes Jahr. Na ja, eingemacht schmecken die auch gut. Nun...ist ja bei Euch die Währungsreform durchgeführt worden. Bist Du einigermassen klar gekommen? Na solche grossen Kapitalisten waren wir ja nicht....“

Die 548. VGD befand sich im Januar 1945 in Abwehrkämpfen an der Memel im Raum Tilsit-Ragnit. Ragnit wurde am 17. Januar 1945 kampflos von der Roten Armee eingenommen, Tilsit fällt am 20. Januar 1945.

Grüsse
9
Ostpreussen / Re: Ostpreussen vor der Einkesselung: Holzeinschlagkommando
« Letzter Beitrag von Bodo35 am 06. Januar 2021, 15:59:53 »
Es ist eigentlich die offizielle Bezeichnung für:"Wehrmacht Luftwaffe"= WL

Gruß Bodo35
10
Ostpreussen / Ostpreussen vor der Einkesselung: Hauptzollamt Mischienitz
« Letzter Beitrag von Manfred am 06. Januar 2021, 11:12:25 »
Brief eines Angehörigen der G-Kommandostelle Wetzhausen (Südost Preussen), geschrieben in Mischienitz am 18. Januar 1945, abgefertigt in Mischienitz/Bezirk Zichenau am 19. Januar 1945, gesendet nach Wien. Dem Hauptzollamt Mischienitz ist die Feldpostnummer 64302 zugeteilt.

Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 unterstellte Hitler den Zollgrenzschutz der SS. Innerhalb weniger Monate wurden Führungskräfte des Zollgrenzschutzes durch Polizei- oder SS-Kräfte ersetzt.

Aus dem Text:
„Ich habe Dir gestern einen Brief...geschrieben, worin ich Dir mitteilte, dass ich zum Hauptzollamt in Mischinietz [sic] versetzt worden bin. Nachdem nun diese Kameraden nicht zur Wehrmacht einrücken, so ist meine Abkommandierung hinfällig geworden und ich gehe an meine alte Stelle wieder zurück. Schreibe daher wieder an meine alte Anschrift und zwar ...G-Kommandostelle Wetzhausen, über Neidenburg 5b...Mir tut gerade nicht besonders leid, denn ich habe in den 6 Tagen meines Wirkens hier so verschiedene Nachteile entdeckt und zwar ist das Essen nicht gerade ausreichend. Ich fasse weder Butter noch Brot, noch Zucker, noch Schnaps und kann daher auch hier nichts tauschen. Das Zimmer wo ich schlafen ist auch kalt, so dass ich trotz 4 Decken gegen morgen friere...Ich bin schon sehr verdrossen und behagte mir hier das betont militärische nicht. Auch die nahe Front ist mir unsympathisch...“

Sehr späte Post aus Südostpreussen vom 19. Januar 1945. Die Rote Armee besetzte Zichenau am 17. Januar 1945. Der Kreis Neidenburg wurde am 21. Januar besetzt.

Grüsse
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