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Feldpostbrief eines Obergefreiten „z.Zt. im Lazarett“ aus Danzig-Langfuhr, Danziger Feldpoststempel vom 26. Februar 1945, geschrieben am 24. Februar 1945 in Danzig Langfuhr, Briefstempel, gesendet nach Itzehoe/Holstein.

Aus dem Text:
„…Inzwischen hat es sich nun soweit entschieden, dass ich morgen entlassen werden soll. Dann beginnt wieder das harte ungewisse Soldatenleben in Not und Tod…. Was wird aus mir werden, zu welcher Einheit wird man mich zuteilen und wo werde ich evtl. eingesetzt werden? Alles ungewisse Fragen!…“

Der Danziger Stempel II ohne Zusatz wurde bis März 1945 in Danzig Langfuhr/Kaserne Hochstriess verwendet.

Die Feldpostnummer im Briefstempel kann ich leider nicht entziffern.

Grüsse
2
Hier zwei Feldpostbriefe aus Danzig-Oliva, jeweils mit Briefstempel der Wehrmachtbauschule Danzig und gesendet nach Berlin. Der erste Brief vom 8. Februar 1945, Stempel Danzig-Oliva und Feldpostnummer 47695, Kraftfahr-Abteilung 614.
Der zweite Brief vom 9. Februar 1945 ebenso mit Stempel Danzig-Oliva, ohne Angabe einer Feldpostnummer mit handschriftlichem Absender Danzig-Oliva, Wehrmachtbauschule, Hof 4.

Die Kraftfahr-Abteilung 614 wurde bei der 4. Armee in Ostpreussen eingesetzt.

Aus dem Inhalt vom ersten Brief, geschrieben am 7. Februar 1945:
„…ob Dich dieser Brief erreichen wird, ich weiss es nicht. Ich wollte aber den Versuch nicht unterlassen. Wie geht es Dir? Was soll man über die Entwicklung gross sagen? Der Russe vor Berlin, wer hätte das jemals für möglich gehalten? …ich bin in Sorge um Heidi. Hast Du etwas von ihr gehört? Der Vormarsch ging ja so schnell, dass ich tatsächlich Zweifel habe, dass sie noch herausgekommen ist. Zu allem Unglück bekommen wir hier keine Post, sodass ich schon seit vier Wochen ohne jede Nachricht bin. Ich kann keine Adresse angeben, weil ich nicht weiss, wie lange wir noch hier sind…“

Grüsse
3
auch wieder sehr selten. schönes Stück Zeitgeschichte!
4
Feldpostbrief aus Danzig vom 26. Januar 1945 mit Stempel Danzig Krantor, Briefstempel „Kommandant des Wehrmachtreiseverkehrs/Danzig-Hafen“, geschrieben am 25. Januar 1945, gesendet nach Tuttlingen/Württemberg.

Der Soldat befand sich auf der Durchreise nach Kurland.

Handschriftliche Absenderangabe:
Dienststelle Kommandant des Wehrmachtreiseverkehrs
5a Danzig-Neufahrwasser
H.J.-Heim

Aus dem Text:
„Auf der Rückfahrt nach Kurland…Vor 14 Tagen erhielt ich die letzte Post von Dir. Ich muss damit rechnen, noch länger zu warten…Transporte gehen jetzt vor…Hoffentlich gelingt es, die gegenwärtige Lage zu meistern…“

Grüsse
5
Ja Bodo, bei genauerem Betrachten finde ich jetzt auch, daß es 3 Briefmarken waren.

Den Briefmarkensammler werde ich wohl nicht mögen. Aber leider habe ich so etwas früher auch gemacht.

HW33175
6
Sehr interessant. Das Hinweisblatt für Wehrmachtsgefangene mit der "Deckanschrift" finde ich super. Bei dem Brief aus Danzig fehlen 3 Marken. Ich denke es waren 3×6pf.

Gruß Bodo35
9
Hallo!
Hier Teile eines Nachlasses eines Lw.-Soldaten beim Nacht-Jagd-Geschwader 6, dann Wehrmachtsgefängnis Bruchsal, Feldstrafgefangenen Abt. 2 und zuletzt im Kessel bei Danzig bei der Versprengtensammelstelle am 14.3.1945.


Fp. Nr.: L 52292 LGPA München v. 16.9.44 (19H) = 10. Staff. NJG 6 / U.: Ja. Fü. Balkan / Otopeni / Rumänien / Abs.: Uffz.

Bruchsal v. 8.11.44, Briefstempel: Wehrmachtsgefängnis Bruchsal, Abs.: Flg. J.D. Bruchsal / Baden (17a) Hüttenstr. 20 / 23586 (Gefangenennummer)
Inh. v. 7.11.44 auf Briefpapier DIN A 5 des Wehrmachtsgefängnisses mit Zensur v. 7.11.1944.
.. ein paar Tage bin ich jetzt in der Wehrmachtshaftanstalt Bruchsal in Baden. Vorläufiges Ende meiner Strafe ist der 15.9.46. Ich hoffe aber, - und das sagte mit auch mein Staffelkapitän,- daß ich nach guter Führung Strafaussetzung erhalten werde, wenn man hier also noch von Ehrgeiz reden kann, ….

Im Inhalt als Beilage zweiseitiger DIN A 5 Vordruck des Wehrmachtsgefängnisses Bruchsal:
Merkblatt für den Verkehr der Wehrmachtstrafgefangenen mit der Außenwelt.

Bruchsal v. 22.11.44 / Briefstempel: Wehrmachtsstandortältester W.H. Bruchsal.
Inhalt auf DIN A 5 Vordruck des Gefängnisses mit weiterem anderen vorgedruckten Inhalt.

Fp.-Karte der Fp. Nr.: 24726 v. 01.12.44 (Bromberg 2) = Feldstrafgefangenen Abt. 2 / U.: 4. Armee für Ostpreußen.
Inh. v. 26.11.44
.. Über´s Wochenende ging es doch schneller mit uns als ich glaubte – heut ist nun der erste Advent – und Anfang der neuen Woche werden wir wohl in Dtsch.-Eylau, unserem Bestimmungsort, sein. Ich bin gespannt, wie dieses Jahr noch für mich zu Ende geht – da bin ich also schneller im Osten gelandet, als ich nach den letzten Ereignissen glauben konnte. Jetzt kann ich mir auch den Kanonendonner vor Bruchsal erklären; der Yankee ist in Straßburg. ….

Fp-Karte der Fp. Nr.: 24726 v. 01.12.44 (26H0031) Verw.: Bromberg
Inh. v. 27.11.1944
.. Seit Stunden stehen wir in Bromberg – jetzt sind nur noch 140 km zu überwinden, und dann booten wir aus. Vielleicht waren die  letzten Tage nicht die Schlechtesten – man wird ja sehen!  ….

Fp. Nr.: 24726D v. 11.12.44 „c“ = 3. Kp. Feldstrafgefangenen Abt. 2 / U.: 4. Armee / Ostpreußen // Inh. auf DIN A 5 Vordruckpapier des Wehrmachtsgefängnisses mit hdschr. Zensur in Rot.
Inh. v. 6.12.44
.., ich bin in der ersten Woche an meinem Bestimmungsort. Es ist wieder alles ganz anders u. verlangt nochmalige Umstellung. Wo werde ich allmählich von Grund auf umgekrempelt. ..
Wie lange mein Aufenthalt hier dauert, ist eine Frage meines Verhaltens u. deren Begutachtung durch meine Vorgesetzten. Du kannst ja glauben, daß ich so schnell als möglich hier fort möchte -, aber die Bewährung ist auch eine ablaufige Zeit. …

Fp. Nr.: 24726D v. 6.1.45 „d“
Inh.: Im Felde, den 1.1.1945
Das neue Jahr ist angebrochen - und ich habe Post von Dir …

Fp. Nr.: 24726D v. 14.2.45 (5a) Danzig 5
Briefstempel: Stellv. Gen. Kdo,. XX. A.K. Wehrkreis Kdo. XX
Inh.: Danzig, den 10.2.45
… Es ist mir gelungen, mich nach Danzig durchzuschlagen – ich habe fast 300 km zu Fuß zurückgelegt, und oft war mir der Iwan beträchtlich nahe auf den Fersen. Zu allem Übel wurde ich unterwegs auch noch krank; so wurde mir das Gehen nämlich sauer – aber nun liegt alles hinter mir. Bei der F. S. A. bin ich seit dem 19. Januar nicht mehr – ich habe sie irgendwo verloren. So war das Leben einigermaßen frei. Was nun wird, weiß ich noch nicht. Ich habe mich hier in der Krankensammelstelle gemeldet, ob ich noch ins Lazarett komme oder ob man mich in Marsch setzt, soll es der Zeit überlassen sein!
Nach den 2 Tagen Ruhe in Danzig bin ich wieder aufgelebt – ich war vollkommen auf den Hund, da ich tagelang nichts essen konnte.
Und was bringt uns die Zukunft?
Es geht dem Ende zu – so wie ich es immer gedacht habe.
Ostpreußens Schicksal war mir schon im Oktober klar.
Nun bin ich aus einem Kessel heraus – inzwischen macht der Russe aber den zweiten in Pommern zu!
Aber das werden wir auch schaffen!!

Nicht an F. P. Nummer schreiben – wer weiß, ob ich sie wieder habe!

Luftfeldpostbrief mit Aufdruck R 2: Mit Luftpost / par avion.
Poststempel: Danzig Flughafen v. 14.3.45 (2 Briefmarken entfernt)
Abs.: Fl. J.D., Versprengtensammelstelle Danzig, Flg.- Horst Danzig-Neufuhr
Inhalt:
Danzig, den 14.3.45
…, in den nächsten 24 Stunden entscheidet sich mein Los – ich komme wieder zum Einsatz. Ein Teil von uns ist schon fort.
Nachdem Dirschau auch aufgegeben worden ist, sitzen wir richtig im Kessel – jetzt schießt der Iwan sogar mit Ari nach Danzig rein. Unsere Verpflegung wird immer noch mehr gekürzt.
Das Wetter meint es augenblicklich gut mit uns, der Himmel ist bedeckt – also kein Fliegerwetter. Dafür haben (wir) aber das Orgelkonzert der Granaten. –
Keine 2 Stunden sind vergangen – die Entscheidung ist gefallen. Um 14.00 Uhr soll ich mich feldmarschmäßig bei Hptm. H. melden. Wohin? Ja, darüber zerbreche ich mir selbst den Kopf. Vielleicht erfahre ich es noch so rechtzeitig, daß ich es Dir in diesem Brief noch mitteilen kann. Jetzt bin ich beim Packen- es wird langsam doch immer mehr – und da muß man sich wieder von einigem trennen. Viel Gepäck macht bloß den Weg sauer.
13.15 Uhr
…, ich will nicht wissen, was nun wirklich wird – vielleicht kommt sonst darum der Brief gar nicht mehr zu Dir, denn noch fliegt eine Ju 52. …
Immer wieder kann ich nur die verfluchen, die uns diesen Krieg eingebrockt haben. …

1947 befindet er sich in UDSSR-Kriegsgefangenschaft im Lager 7117/5.

HW33175

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