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Bodo35

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Hier möchte ich euch einen Faltbrief aus der Festung Brest vorstellen, Absender ist die Sammelfeldpostnummer 06460 T= 4. Kp. Infanterie/Festung Stamm Tr. XXV in Brest Briefstempel= 06460n= Komandant Verteidigungsbereich Brest.
Inhalt:
O.U. den 10.8 oder 10.9.44
Liebe Eltern!
Gleich geht Post auf Umwegen ab. Da sollt Ihr auch vonmir einen Gruß haben. Uns geht es gut, wir warten aufdie große Stunde unserer Bewährung und glauben fest daran, dass wir unsere Stellung halten können und entsetzt werden. Ihr braucht also keine Sorgen haben. Hoffentlich seid Ihr gesund und können wir uns bald alle wiedersehen. Grüße bitte auch Anneliese, Leichen, Erich, seine Frau und Kinder von mir. Nun lebt wohl und sorgt Euch nicht zu viel. Seid herzlichst gegrüßt von eurem Ernst.

Der Brief wurde demnach über Umwege geleitet. Interessant ist der Feldpostnormstempel, welcher das Datum 27.7.42 zeigt, was hier eine Datumsfalscheinstellung ist und mir bereits bei einem anderen Brief aufgefallen ist im Beitrag der 4. Marinenebelabteilung dort war jedoch die Jagreszahl nicht komplett zu sehen. Ich zeige hier nochmal beide. Jetzt ist Interessant, was der Umweg war. Eventuell hat ja jemand so einen Brief mit dem Tagesstempel auch in seiner Sammlung. Viele Grüße
Bodo35
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Brest (09.08.-19.09.1944) / Re: 4. Marinenebelabteilung
« Letzter Beitrag von name301 am 29. August 2023, 20:57:06 »
Hallo Bodo35,

bei den ersten beiden Belegen sehe ich es auch so, dass U 763 die Briefe transportiert haben könnte.
Bei dem Beleg mit Stempeldatum 9.8. gehe ich von einem anderen Boot aus.  Gegen U763 spricht das Auslaufdatum 9.8. aus Brest und das Stempeldatum 5.10. 44.
U 763 ist am 25.9. in Bergen eingelaufen und die transportierte Post ist dann vermutlich schnell aufgegeben worden.  Dafür ist das Stempeldatum 5.10. meines Erachtens zu spät.
Beste Grüsse
name301

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Brest (09.08.-19.09.1944) / Re: 4. Marinenebelabteilung
« Letzter Beitrag von Bodo35 am 24. August 2023, 06:24:36 »
Da bis jetzt noch keine Idee gekommen ist, hier mal meine Vermutung. Ich denke die Briefe sind vermutlichmit U-763 aus Brest am 9.8.44 befördert und dann in Bergen in den Postlauf gekommen. Die Theorie mit U-763 hatten wir ja bereits mit Belegen aus La Rouchelle und dem ub e im Feldpostnormstempel, welcher sich zumindest auf dem Brief mit Stempeldatum 27.09. wiederfindet. Was denkt ihr dazu?

Gruß Bodo35
4
Brest (09.08.-19.09.1944) / 4. Marinenebelabteilung
« Letzter Beitrag von Bodo35 am 16. August 2023, 19:43:45 »
Hier habe ich drei Briefe, leider nur einer mit Inhalt der FpNr.M 03579 c= 4. Marinenebelabteilung Nebelträgergruppe. Die Briefe sind alle mit Feldpostnormstempel gestempelt. Der erste ub e vom 27.07.44 erhalten 10.10.44, der zweite 27.09.44, erhalten ebenfalls 10.10.44. Der dritte mit Inhalt vom 09.08.44 gestempelt Feldpostnormstempel ub d am 05.10.44 erhalten 18.10.44. Was denkt ihr, auf welche Wege die einzelnen Belege gelaufen sind?  Viele Grüße Bodo35
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Brest (09.08.-19.09.1944) / Re: Fallschirmjäger aus der Festung Brest
« Letzter Beitrag von Sprotte am 03. Oktober 2022, 17:17:10 »
Klasse Briefen!

@daflocki007
 "Festung Brest" ist noch gut zu erkennen.

Gruß Martin.
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Brest (09.08.-19.09.1944) / Re: Fallschirmjäger aus der Festung Brest
« Letzter Beitrag von daflocki007 am 03. Oktober 2022, 13:35:37 »
Möchte hier einen weiteren Feldpostbrief eines Fallschirmjägers aus der Festung Brest vorstellen. Der Absender schreibt von der Feldpostnummer L 39714A - Stab II FJR2. Das Regiment gehörte ebenfalls zur 2. Fallschirmjäger Division und war ab 09.08.1944 in Brest eingeschlossen.

Der Absender hatte sogar die Ortsangabe "Festung Brest" vermerkt, dies wurde aber wohl wieder entfernt, sie ist aber noch ein wenig zu erkennen. Der Inhalt ist recht interessant und beschreibt die aktuelle Lage:

"Nachdem wir nun eine feste Position bezogen haben und unsere Aufgabe klar und eindeutig ist, möchte ich euch doch noch einige Zeilen senden. Vielleicht ist es vorerst überhaupt die letzte Möglichkeit, ein Lebenszeichen von mir zu erhalten. Von euch werde ich wohl nun auch keine Post bekommen. Wie soll sie auch hierher gebracht werden. Was uns die nächste Zeit bringt, das wissen wir heute noch nicht aber was wir hier tun können, um zu halten, das wird ??? denn die Basis, die unseren U-Booten dient, die muß uns erhalten bleiben. Wir sehen alles ruhig und zuversichtlich entgegen, was sollen wir auch anderes tun. Aus einem Einschließungsring sind wir entwichen und kamen unbehelligt in die Festung. Es war wirklich wie ein Wunder, daß da nichts passiert ist. Die Märsche waren ja anstrengend aber wir haben unser Ziel in kürzester Zeit erreicht. Unsere Division hat nun die hohe Aufgabe, die Festung zu verteidigen. Außer uns sind auch noch andere Einheiten hier."


daflocki007
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Brest (09.08.-19.09.1944) / 06460G v.18.6.44 Fstg. Nachr. Kommandant Brest -Oberstleutnant-
« Letzter Beitrag von hw33175 am 20. Dezember 2020, 21:37:17 »
Hallo!

Hier ein Fp. Faltbrief v. 18.6.44 „e“ von der Fp. Nr.: 06460 G = Sammel-Fp. Nr.: Brest,
G = Fstg.-Nachr. Kommandant beim Kommandant des Verteid. Ber. Brest / Bretagne.

Abs.: Oberstleutnant Stenzel an Major Otto.
Inh.: v. 18.6.44
Lieber Otto!
Heute kam mit LKW’s Post, darunter auch Ihr lb. Brief vom Tag vor Invasionsbeginn u. die Briefmarkenzeitung. Herzlichen Dank.
Ich kann nur so zwischen den Ferngesprächen paar kurze Zeilen schreiben, denn nicht nur die Flieger machen uns N-Männern mit Bomben u. Bordwaffen baulich (schießen km weit Freiltg. raus) Kummer, sondern auch die Terroristen, letzteren bes. am Kabel, aber ein Wettrennen mit diesen haben bisher die N-Männer stets gewonnen; u. so wollen u. werden wir die vom Feind begonnene Invasion siegreich beenden!
Alles Gute u. herzliche Grüße Ihnen und Ihrer lieben Familie Ihr
Unterschrift
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Brest (09.08.-19.09.1944) / M10353F v. 11.8.44 in die Festung Brest - Zurück-Vermerk -
« Letzter Beitrag von hw33175 am 25. August 2015, 12:38:01 »
Hallo!
Hier ein Feldpostbrief aus Linz v. 11.8.44 an die Fp. Nr.: M 10353F M.P.A. Paris = 6. Battr. MFA 804 / U.: III. Mar. Flak-Brigade / Seekdtr. Bretagen in Brest.
Zurück Vermerk.
Auf der Rückseite befindet sich der hdsschr. Vermerk: 10/11.44 5 Briefe zurück.

HW33175
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Brest (09.08.-19.09.1944) / Re: Fallschirmjäger aus der Festung Brest
« Letzter Beitrag von hw33175 am 16. Juli 2015, 19:32:41 »
Hallo!
Glückwunsch an Euch beide. Tolle Briefe. Fehlen mir auch noch in der Sammlung.

Zu dem Thema habe ich in den Kriegstagebüchern der Seekriegsleitung 1939-1945, Teil A, Band 60/I und II im Zeitraum 14.8.44 bis 19.8.44 nachgelesen.

Gemeldet werden ständige Angriffe von See, Luft und Land auf die Festung Brest.
Die relevanten Angaben:
14.8.44
Brest:
Gen. Lt. Ramcke hat Befehl über Festungsbereich übernommen.

17.8.44
IV.   U-Bootskriegsführung
U 766 hat Verlegung von Brest nach Bordeaux durchgeführt.
U 933 ist aus Brest nach Norwegen ausgelaufen.
Munitionstransportboote U 445 und U 650 sind in Lorient eingelaufen. Eins der Boote hat am 14/8. in BF 7621 einen Beaufigther abgeschossen. Die Boote sollen am 22/8. ohne Schnorchel nach Norwegen verlegen.
Aus Lorient ist U 190 zur Überführung nach Norwegen ausgelaufen.

HW33175
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Brest (09.08.-19.09.1944) / Re: Fallschirmjäger aus der Festung Brest
« Letzter Beitrag von daflocki007 am 16. Juli 2015, 01:09:12 »
Wirklich außergewöhnliche Belege, meinen Glückwunsch!!
(Vielleicht erfolgt ja im nächsten Handbuch eine Bewertung für Festungsbelege aus Brest, wo ja jetzt mehrere Belege bekannt sind ;) ?)

Aus dem Nachlass des Stabsfeldwebel Stegemann liegt mir auch ein Beleg aus der Festung vor. Laut Inhalt geschreiben am 1.9.44 14.45Uhr. Absender ebenfalls bei der 52750 A = Regimentsstab, Fallschirmjägerregiment 7.
Auch dieser Beleg hat keinen Tagesstempel, jedoch einen Briefstempel von der Feldpostnummer M51575 = B.d.U. Es dürfte sich dabei um den selben Stempel handeln wie auf dem Brief vom 3.9.44 von name301 (der leider nicht lesbar ist).
Nun stellt sich mir die Frage wo der Brief gestempelt wurde? Noch in Brest, oder erst in Norwegen?

Hier ein Auszug aus dem Inhalt:

... Hier geht es täglich bunt zu, Arie, Jäger, Bomber, alles was zum Feuerzauber gehört. Der Gegner spart nicht mit seinem Material, er kann es sich ja erlauben. Doch all diesem setzen wir unseren kämpfenden Willen entgegen. ??? Manch guter Kamerad ist schon für immer schlafen gegangen, oder liegt verwundet im Lazarett. (den Stfw. Mindermann hat es auch vor einigen Tagen erwischt, l. Oberschenkelschuß) Jetzt singt die Ari von drüb, daß die Bunker wackeln.
Wie lange es hier noch gehen wird, wissen wir nicht. Noch sind die Kämpfe im Vorfeld der Festung. Der Amerikaner traut sich nie so recht aus seinen Stellungen, für uns Fallschirmjäger haben sie Respekt. Wenn, dann nur mit schwerster Ari und Panzerunterstützung. Zum Leben haben wir auch genügend, ob die Muni so lange reicht ist fraglich. So vergehen die Tage hier mit der Hoffnung im Herzen, das die Heimat uns nicht vergißt und bald recht bald die V Waffen eingehen. ...
(Besonders schön für meine Sammlung ist hier natürlich die offene Erwähnung der Fallschirmtruppe  :D )

daflocki007
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