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Ruhrkessel / A.P.0. 104 am 8.4.45 in Paderborn im Ruhrkessel, ab 11.4.45 in Warburg
« Letzter Beitrag von hw33175 am 16. Januar 2024, 17:28:03 »
Hallo!
Hier ein USA Feldpost Brief mit dem Absender
Cpl., Btry “A”, 387 th FA Bn. A.P.O. 104 NW York
Poststempel:
U.S. Army Postal Service, 8.Apr.1945 / 104 APO

Das APO war am 8.4.1945 in Paderborn (07.04.45 – 10.04.45).
Schließung des Ruhrkessels in Paderborn am 1.4.45.

Quelle:
Numerical Listing of APO`S
January 1942 – November 1947
Prepared by Army Postal Service and strength accounting branches, AGO
U S Army Zensur

DUREN GERMANY       NY 104   05.03.45
BRAUWEILER GERMANY          12.03.45
HONNEF GERMANY             31.03.45
PADERBORN GERMANY          07.04.45
WARBURG GERMANY          11.04.45

HW33175
2
Ruhrkessel / 21975 v. 28.3.45 Lage/Lippe =gep.Mun.Schlepper 806 im Anmarsch zur 180.ID
« Letzter Beitrag von hw33175 am 12. Januar 2024, 21:36:33 »
Hallo!
Hier ein Fp. Brief des Ogefr. P. mit Poststempel: (21) Lage (Lippe) mit UB: f v. 28.3.45 von der Fp. Nr.: 21975 = gep. Mun. Schlepper 806 / U.: Anmarsch zur 180 Inf. Div. im zeitnahen Ruhrkessel.
Inhalt: Lage (Lippe) 27.3.45
… Nachdem wir am 24.3. in Vorsfeld abends losgefahren sind, sind wir am 25.3. morgens in Lehrte angekommen, dort selbst haben wir den Angriff auf Hannover beobachtet, worüber ich im vorherigen Brief berichtet habe. Von Lehrte fuhren wir abends 26.3., 20h, los im Schneckentempo über Hannover, wo Maßarbeit geleistet wurde, (Behelfsgleise) das müßtet Ihr sehen, Ölraffinerie und Muni-Fabrik, dann kamen wir über Hameln und sind jetzt morgens 7 h in Lage im Lipperland angekommen. Wie erst vorgesehen über Porta Westf. fiel aus. Was nun geschieht wissen wir nicht, denn unser Endziel ist ein anderer Ort. Hier in Lage werden wir ausgeladen und neue Befehle erhalten, denn die Strecken sind beschädigt.
Nun wenn Ihr diese Briefe erhält, werden wohl 3 Wochen vergangen sein. Auch wenn Ihr schreibt, geht die Post erst nach Elsgrund, dort bleibt sie liegen bis wir ein festes Endziel erreicht haben, dann wird von unserer Dienststelle aus, erst der Ort bekannt gegeben. Also so werden wir wohl vor einem halben Jahr keine Post empfangen. Nun Schluß in der Hoffnung, daß Ihr gesund bleibt, verbleibe ich mit besten Gruß E.

Kriegsende in Lage: 03.04.1945


HW33175

Quelle: Lexikon der Wehrmacht

Munitionsschlepper-Kompanie 806
 Mit Verfügung vom 6. August 1944 sollte die Munitionsschlepper-Kompanie 806 an der Infanterieschule Döberitz aufgestellt werden Grundstock für die Kompanie bildete das Personal der aufgelösten Munitionsschlepper-Kompanie 801. Ausgerüstet war die Kompanie mit nicht mehr für den Funklenkeinsatz verwendbaren Borgward B IV Ausf. A. Die Kompanie wurde der 180. Infanterie-Division zugeführt und kämpfte bis Kriegsende mit dieser an der Westfront.

180. Infanterie-Division
 Anfang Februar 1945 lag die Division an der Maas südwestlich von Goch. Im März wurde sie in den Raum Wesel zurückgedrängt. Die Division ging schließlich im Ruhrkessel unter. 

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Ruhrkessel / Re: Ruhrkessel April 1945
« Letzter Beitrag von Manfred am 02. Juni 2021, 14:06:45 »
Es gibt ein neues Attest von Axel Dörrenbach zum Thema. Bei Felzmann kommt demnächst ein Brief mit Ruhrkessel-Provisorium unter den Hammer, siehe angehängte Photos.

Brief vom 13. April 1945, Feldpostnummer 14359, Feldpostleitstelle 555, Stab 15. Armee. Der Postverkehr ins Sudetenland war demnach noch möglich.

Das ist ja nicht so erstaunlich, die Frage eher: Wie kam der Brief aus dem Kessel heraus?.....

Alles weitere siehe Attest.

Grüsse
4
Ruhrkessel / Re: Ruhrkessel April 1945
« Letzter Beitrag von Manfred am 15. Januar 2021, 16:11:23 »
Hallo bommel02

Herr Dörrenbach schreibt in seinem Attest unter Fussnote 5 über den Feldpoststempel, dass dieser Stempel „c“ ebenfalls mit Datum 13. April 1945 in einem anderen Attest von G. Hoffmann-Giesecke bestätigt wurde, ebenfalls für die 363. Volks-Grenadier-Division (nämlich für die 2. Kp. Inf. Div. Nachr. Abtl. 363 mit der Fp. Nr. 20864C). Dies wohl als zusätzlicher Hinweis, dass der Brief im Kessel entwertet wurde.

Grüsse
5
Ruhrkessel / Re: Ruhrkessel April 1945
« Letzter Beitrag von topstar229 am 15. Januar 2021, 13:24:59 »
mega interessant diese letzten wochen des krieges
6
Ruhrkessel / Re: Ruhrkessel April 1945
« Letzter Beitrag von Manfred am 15. Januar 2021, 13:16:35 »
Das hier aus einem anderen Forum bezüglich Flugplatz Iserlohn-Deilinghofen, bestätigt auch die Quelle von bommel02:

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"Die...zur Einlieferung gekommene und mit der Luftpost-Feldpostmarke frankierte (genauer gesagt: kontigentierte) Feldpost wurde erstmalig am 11.4. abends mit Kraftwagen zum Flughafen Deilinghofen (bei Iserlohn) befördert, erreichte aber das inzwischen schon gestartete Transportflugzeug nicht mehr, sodaß die Postsäcke bis zum nächsten Abend dort gelagert werden mußten.

In der Nacht vom 12. zum 13. April starten die letzten Transportmaschinen von Deilinghofen aus dem Kessel heraus (mit dem Ziel: Berlin-Jüterbog oder Ludwigslust). Da diese Maschinen aber anderes wichtiges Gut retten und mitnehmen mußten, konnte nur ein Teil der Feldpost mitgenommen werden. Der Rest wurde zur Feldpostleitstelle Wuppertal-Vohwinkel (LST 555) verbracht,um zum Flugplatz Wuppertal-Langerfeld weiterbefördert zu werden, was aber entfiel, weil dieser Flugplatz nicht in Benutzung genommen wurde"

Der Flugplatz Deilinghofen wurde in der Nacht vom 14. zum 15.4. von Amerikanern besetzt.

Quelle:
Kemper, "Postillon" 3/1947, Seite 10

Und dann der Zusatz im besagten Forum:
Doch Kemper irrt wohl in der Aussage das der Flugplatz Wuppertal-Langerfeld nicht mehr in Betrieb genommen wurde:

"Vom Flugplatz Wuppertal-Langerfeld sind angeblich am 13. April, einem Freitag, zwei Flugzeuge gestartet, die mit der Feldpost ihr Ziel nicht erreicht haben sollen. Am 16. April, dem darauffolgenden Montag, zogen die Amerikaner von Süden her in Wuppertal ein.

Grüsse
7
Ruhrkessel / Re: Ruhrkessel April 1945
« Letzter Beitrag von name301 am 15. Januar 2021, 12:31:56 »
Hallo,
Hier noch eine Info zu dem Ruhrkessel-Feldpostbrief nach Gräfinau bei Ilmenau in Thüringen.
Ilmenau wurde am 10.4.1945 von den Amerikanern besetzt.
Beste Grüße
name301
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Ruhrkessel / Re: Ruhrkessel April 1945
« Letzter Beitrag von bommel02 am 15. Januar 2021, 12:27:44 »
Hallo,

woraus geht denn hervor, dass der Feldpostbrief im Ruhrkessel abgestempelt wurde?? Vielleicht wurde er außerhalb des Kessels
abgestempelt. Viele, zivile Postämter hatten zu dieser Zeit bereits geschlossen und ich halte es durchaus für möglich, dass die Entwertung von einem Feldpostamt außerhalb des Kessels vollzogen wurde.

Aus dem Buch "Die deutschen Transportflieger im 2.Weltkrieg" soll hervorgehen (Quelle: Forum der Wehrmacht), dass noch in der Nacht vom 12./13.4.1945 17 JU 52 auf dem Flugplatz Iserlohn-Deilinghofen gelandet sind, um Versorgungsgüter in den Kessel zu bringen. Auf dem Rückflug soll auch Feldpost mitgenommen worden sein.

Zugegeben, das Ganze erscheint sehr knapp, da der Absender im Briefinhalt das Datum 13.04.1945 angibt. Allerdings gehörte der Absender auch einem Kranken-Kraftwagen-Zug an und transportierte möglicherweise einen Verwundeten nach dort.

Die Verfasser des Buchs "Transportflieger im 2.Weltkrieg" waren Morzik/Hümmelchen, wobei es sich um Fritz Morzik handelte, welcher zu dieser Zeit Luft Transport Chef der Wehrmacht im OKL
war.

Gruß

Thomas
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Ruhrkessel / Re: Ruhrkessel April 1945
« Letzter Beitrag von Manfred am 15. Januar 2021, 09:37:32 »
Die mir bekannte Zivil- oder Feldpost aus dem Kessel vom April 1945 wurde entweder überrollt und erst nach Kriegsende zugestellt (Beleg 1 und 2) oder an den Absender zurück gesendet (Beleg 3 und 4), da sie offenbar aus dem Kessel nicht mehr zu befördern waren. Belege 3 und 4 haben beide den Stempeltext „Zurück zur Zeit nicht zustellen“ in verschiedenen Ausführungen.

Grüsse
10
Ruhrkessel / Re: Ruhrkessel April 1945
« Letzter Beitrag von Manfred am 15. Januar 2021, 09:04:17 »
Axel Dörrenbach schliesst in seinem Attest eine Luftpostbeförderung aufgrund des völligen militärischen Zusammenbruchs Deutschlands kategorisch aus.

Gleichwohl ist es eben interessant, dass die Marken nachweislich im Raum des Soldaten verwendet wurden und dies offenbar auch zeitlich mit dem Stempeldatum zusammenpasst. Und der Brieftext ist gemäss Herrn Dörrenbach nach mehr als 73 Jahren die erste bekanntgewordene schriftliche Indikation, dass diese Marken kurz vor der deutschen Kapitulation noch mit dem Versprechen einer vermeintlichen „Luftpostbeförderung“ verteilt worden sind. Auch wenn der Leitvermerk „Luftfeldpost“ auf dem Brief fehlt.

Warum wird das im Handbuch nicht revidiert? Es steht hier immer noch in der 5. vollständig überarbeiteten Ausgabe: „Der letzte Stand der Forschung hat ergeben, dass massgebende Stellen und Personen im Ruhrkessel die Herausgabe der Marke nicht veranlasst haben.“ Offenbar wurden die Marken verteilt, was durch dieses Attest von 2018 nachgewiesen wäre!
Bereits Karl Friedlein schrieb im Rundbrief 80 der Arge, dass dieser Satz im Handbuch ersatzlos zu streichen sei.

Der Wortlaut in einem aktuelleren Michel Briefmarkenkatalog ist etwas anders. Aber die Ausgabe wird von der Redaktion offenbar weiterhin kritisch gesehen:
„Die vollständigen Zusammenhänge, die zur Herstellung dieses Aufdruckprovisoriums führten, lassen sich heute nicht mehr mit letzter Sicherheit aufklären. Die vorgesehene Verwendung als Zulassungsmarke für einen geregelten Luftfeldpostdienst konnte infolge der sich überstürzenden Kriegsereignissen nicht mehr realisiert werden.“
Das stimmt insofern, als dass keine Beförderung des Briefes im Luftpostverkehr stattgefunden hat. Aber offenbar war ursprünglich die Absicht für eine Beförderung per Luftpost sehr wohl vorhanden.

Auch gibt es weiterhin in den Katalogen nur eine „Bewertung“ für Abstempelungen der Marke zu „philatelistischen Zwecken“. Dies wurde von Herrn Dörrenbach im vorliegenden Fall eindeutig ausgeschlossen. Er spricht von einer „bedarfsmässigen Verwendung“.

Über den tatsächlichen Beförderungsweg des Briefes liegen gemäss Herrn Dörrenbach keinerlei Erkenntnisse vor und sind aus den vorhandenen postalischen Merkmalen nicht herzuleiten. Ein Fehlen solcher Merkmale könne aber auch kein Ausschlusskriterium für die Authentizität dieses Briefes sein.

Wie eine Beförderung stattgefunden haben könnte, darüber kann man dann nur spekulieren. Da Herr Dörrenbach in seinen Ausarbeitungen nicht auf den Darmstädter Postfund von 1951 eingeht, gehe ich einmal davon aus, dass er nicht vermutet, dass der Brief aus diesem Fund stammt.

Grüsse
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