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Feldpost-Belege (ohne Vordruck) aus Ostpreußen (ab 26.1.1945) / Artillerie Regiment 109
« Letzter Beitrag von Bodo35 am 24. Februar 2024, 06:48:10 »
Hier stelle ich euch einen Brief FpNr. 12839 = Arillerie Regiment 109 vom 26.2.45 vor. Interessant ist der Inhalt: Liebe Anni, gesund und munter grüßt dich aus Ostpreußen dein Bruder Fritz..... auch ihr könnt mir schreiben, denn es besteht Verbindung mit dem Reich...... Wenn etwas besonderes vorliegt, Telegramm schicken! Die Einheit lag wohl nach Angabe auf dem verwendeten Briefkopf beim Rittergut Kukehnen unweit von Zinten. Interessant ist die Angabe im Briefkopf die Verbindungsmöglichkeiten "Post,Telegraph,Eisenbahnstation" Ich gehe somit davon aus, dass eine Telegrammverbindung darüber laufen konnte und sicher auch rege genutzt wurde.

Gruß Bodo35
2
Hallo Bodo35

Das ist ja wirklich sensationell nett von Dir!! Sehr herzlichen Dank für Deine Arbeit, schätze ich sehr!

Viele Grüsse
Manfred
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zweiter Brief,

Ihr Lieben!                  Kbg. 25.3.45

Ich habe schon zweimal an Euch geschrieben, bin aber bisjetztohne jede Nachricht geblieben. Meine Gedanken sindimmer bei Euch. Ich habe garkeine Ruhe und weiß nicht, was ich mir denken soll. Es werden hier allerhand schauderhafte Sachen von den Flüchtlingen erzählt. Wenn man das alles Glaubensoll, dann muß es ja noch mehr als schrecklich gewesen sein. Fritz seine Familie ist erst im Monat März von hier abgefahren. Es besteht ja auch die Möglichkeit, daß mich dene Briefe garnicht erreichen oder ....... Wenn es irgend geht, dann schreibt doch viel öfter seit und wie es euch geht. Ich bin in großer Sorge um Euch beide. Viele Grüße Euer Vater


UMSCHLAGSEITE:

Meine ganze Sorge ist der liebe Herrgott möge Euch beschützen undankbar leben erhalten. Wirwollen uns doch noch einmal wiedersehen. Solle es aber nicht mehr möglich sein, dann sehen wir uns in einer anderen Welt ganz bestimmt. Wenn ihr noch lebt, dann gebt bitte sofort Nachricht. Lebt wohl und auf Wiedersehen euer betrübter Vater.

Gruß Bodo35

4
Ich fang dann mal an, so gut ich es lesen konnte.

Ihr Lieben!                    den. 11.1.45
den Brief habe ich am 10.1.45 erhalten. Ich in nicht zu einer anderen Komp. versetzt worden. Die Adresse bleibt also wie bisher. Wie es mit meinem Urlaub werden wird, kann ich noch nicht sagen. Ich hoffe aber, dass ich in den nächten Tagen erscheinen werde. Vom 15. bis 19. Januar muß ich einen Zugführer vertreten und dann werde ich wohl erscheinen. Der Russe ist bis jetzt sehr ruhig. Wenn es so bleibt, steht meinem Urlaub nichts im Weg. Sonst geht esmir besser als bisher. Wenn die Soldaten mit unseren Sachen hausen, so kann es Ihn sehr schlecht gehen. Du kannst bei Gelegenheit mal hinfahren und den Herrn auf die Folgen aufmerksam machen. Wir müssen hier auch große Rücksicht auf die Sachen nehmen. Aber die deutschen sind ja viel schlimmer als die Russen. Viele Grüße dein Vater.

Gruß Bodo35
5
Viel Spass beim Lesen. Ich hoffe, die Photos sind gut genug.

Grüsse
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Sehr schöne Belege , danke fürs zeigen. Stell doch mal die Inhalte ein, eventuell können wir diese gemeinsam entziffern.

Gruß Bodo35
7
Nachfolgend zwei Feldpostbriefe von einem Angehörigen des Volkssturms aus Königsberg.

Der erste frankierte Brief trägt den zivilen Stempel Königsberg vom 12. Januar 1945, gesendet nach Königsberg. Der offene Absender lautet:
Volkssturm
Kampfabschnitt III Gruppe Nord
2. Bataillon 4. Kompanie
über LGPA Königsberg

Der zweite Brief aus der eingeschlossenen Festung Königsberg wurde nach Berlin-Lübars gesendet mit Feldpoststempel vom 28. März 1945 und Feldpostnummer 36100 A/X. Offenbar ist die Empfängerin in der Zwischenzeit erfolgreich nach Berlin geflohen.

Die Feldpostnummer 36100 ist eine Sammel-Feldpostnummer unter der anscheinend bis zu 24 Volkssturm-Einheiten des Königsberger Volkssturms erfasst wurden. Vermutlich erfolgte die kreisinterne Durchnummerierung durch die verschiedenen Zusatzbuchstaben. Der Brief hat die Feldpostnummer 36100 A-X. Der weiter oben vorgestellte Brief hatte den Buchstaben W.

Zur Diskussion der Nummerierung vgl. hier:
You are not allowed to view links. Register or Loginür-durchnummerierung-von-volkssturm-bataillonen-in-einem-kreis/

Leider sind die Briefinhalte nur sehr schwer zu lesen.

Grüsse
8
Hallo!
Hier ein FP.-Faltbrief mit Inhaltsdatum: 9.3.45 von dem Gefr. K. bei der Fp. Nr.: z. Z. 26650 = Feldlazarett 607 /
 U.: Korpsarzt VI. AK / 4. Armee / Ostpreußen nach der Seestadt Wismar mit Poststempel: Bitterfeld v. 22.3.45 und dem Briefstempel: 47070 = gemischter Lazarett Zug 686.
Unter der Fp. Nr.: des Lazaretts befindet sich ebenfalls mit Bleistift die Bezeichnung:
Einheit „30880A =  war Stab I Art. Rgt. 181 / U.: 81. ID / XVI.A.K. / 16. Armee / Kurland.

Auf der Rückseite befindet sich mit Bleistift handschriftlich:
Hitschdeler Tempelhof Leonhardiweg 68 U-Bahn Parade Platz U B (? Ballallincestr.) alle Straßenbahnen bis Paradeplatz

Der Brief wirft einige Fragen auf:

Wenn man davon ausgeht, daß der Soldat vorher bei der Fp. Nr.: 30880A war, könnte er in Kurland verwundet worden und aus dem Kessel nach Ostpreußen transportiert worden sein.
Dort schrieb er dann den Brief am 9.3.45 im Feldlazarett 607, das sich in Ostpreußen-Kessel befunden haben dürfte.

Er dürfte dann danach mit dem gem. Laz. Zug 686 transportiert worden sein, da der Briefstempel des Zuges auf dem Brief abgeschlagen wurde.
Wo der Zug abfuhr ist nicht bekannt. Zu recherchieren war nur, daß der Zug 1941 in Betrieb genommen wurde.

Die Vermerke auf der Rückseite könnten den Weg zu einer Kontaktperson beschreiben.
Das Wort Tempelhof verweist auf Berlin.

Der Postabschlag erfolgte dann in Bitterfeld am 22.3.45.
Wobei Bitterfeld ca. 150 km süd / westlich von Berlin in der gegensätzlichen Richtung
von Wismar liegt. Bitterfeld-Wismar ca. 350 km.

HW33175
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Hallo Manfred,
Ein toller Beleg.
Vielen Dank fürs Zeigen.

Beste Grüße
name301
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Feldpostbrief eines Volkssturm-Mannes aus der eingeschlossenen Festung Königsberg, roter Briefstempel des 33. Bataillons Gau 25 (Ostpreussen), Volkssturm-Bataillon 25/33, aptierter Stempel vom 19. März 1945, gesendet an die Papierfabrik in Guggenbach/Steiermark.

Der Volkssturm-Mann befand sich gemäss handschriftlicher Absenderangabe bei der 5. Kompanie des Bataillons Schwalbenberg.
 
Das Volkssturm-Bataillon Schwalbenberg wurde in Schwalbenberg/Pillau, Kreis Samland, Reichsgau Ostpreussen, aufgestellt.

Ebenso wurde im Absender die Feldpostnummer 36100 W angegeben. Dabei handelt es sich um das Feldpostamt 1 der 1. Infanterie-Division. Die Feldpostnummer 36100 des Feldpostamt 1 diente als Sammel-Feldpostnummer für ortsfeste Einheiten in der Festung Königsberg, die keine eigene Feldpostnummer besassen. Den einzelnen Einheiten wurden verschiedene Buchstaben zugeteilt.

Die 1. Infanterie-Division war unter schweren Verlusten an der Verteidigung von Königsberg, der Samland-Halbinsel und Fischhausen-Pillau beteiligt.

Die Besitzerfamilie der Papierfabrik in Guggenbach wurde nach dem Anschluss Österreichs 1938 im Zuge der „Arisierung“ zum Verkauf weit unter dem bestehenden Unternehmenswert gezwungen.

Grüsse
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