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1
Hallo,
hier noch ergänzend dazu ein Auszug aus einem aktuellen Konvolut eines Volksdeutschen beim Panzergrenadier-Regiment 26 (12. SS-Division), der zeitlich und inhaltlich gut zum Thema Staatsstreich in Rumänien passt:
1.) 18.08.44 (also noch 5 Tage vor dem Staatsstreich) von SS-Stm. Felser beim Panzergrenadier-Regiment 26 (12. SS-Division) an seine Mutter nach Rumänien über H.(Hermannstadt) / Da der Brief aufgrund der Beförderungszeit in die Umbruch-Wirren geriet, bekam er den Vermerk "Zurück - Nicht leitbar"
2.) 25.08.44 (Der Staatsstreich war vollzogen.) FP einer Volksdeutschen (geht aus Briefinhalten hervor) beim Deutschen Konsulat in Kronstadt (Siebenbürgen - Zuständig für die Volksdeutschen in Rumänien) über die Kurierabfertigung des Auswärtigen Amtes in Berlin (deshalb dort auch erst gestempelt) mit entsprechender Zensur an den Volksdt. bei 59760C = 6.Kp. Panzergrenadier-Regiment 26 (12. SS-Division) mit Zurück-Vermerk nach Kronstadt / Aus weiteren Briefen geht hervor, dass die Mitarbeiter des Konsulates nach Deutschland evakuiert wurden.
3.) 16.09.44 FP des SS-Stm. aus dem Lazarett an seine Mutter in Rumänien. Da Rumänien seit dem 12.09.44 bei den Waffenstillstandsverhandlungen von Russland sogar gezwungen wurde, seine Waffen gegen Deutschland zu wenden, war Rumänien nun Feindstaat. Folgerichtig erhielt der Brief den Vermerk "unzulässig - zurück"
4.) 03.12.44 Fp Front-Front zwischen dem volksdt. SS-Stm. Felser und einem befreundeten rumänischen Volksdeutschen bei 25614 = Artillerie-Regiment 14 (14. SS-Division) / Dieser Brief ging zurück, da der Empfänger bereits seit dem 21.07.44 vermisst wurde. / Inhaltlich geht es hier vor allem um aus Rumänien evakuierte Angehörige.
5.) 02.03.45 FP vom SS-Fürsorgekommando Rumänien (Prag) an SS-Stm. Felser bezüglich nicht an Ihn ausbezahlte Familienunterstützung, da diese ja für die in Rumänien zurück gebliebene Familie bestimmt war.
Beste Grüße
Leger_de
2
Hallo,
hier als Ergänzung noch einen Brief eines dt. Soldaten mit Abs 58203 = schwere Heeres-Panzerjäger-Kompanie 671 mit Brf-Stempel L38428 = Luftwaffen-Sanitäts-Bereitschaft 6/XIII. Dieser schreibt am 24.08.44 aus einem LW-Lazarett 12 km südlich von Kronstadt sehr ausführlich über den Putsch. Der Brief wurde in Linz am 31.08.44 gestempelt, was vermuten läßt, dass es sich um Mitnahmepost handelt.
Beste Grüße
Leger_de
3
Hallo!
Ein geschichtlich sehr interessanter Beleg. Glückwunsch.
HW33175
4
Hallo,
hier einmal ein Feldpostbrief eines volksdeutscher Rumänen bei FP-Nr 57592C = 2. Kp. Feldersatz-Bataillon 362 (zu dieser Zeit im Raum Florenz/I) an seine Heimatadresse nach Reps in Rumänien mit Leitweg über die NSDAP Kronstadt (Region Siebenbürgen).
Zum Zeitpunkt der Abstempelung am 24.08.1944 hatte der königliche Staatsstreich (ab 23.8.) in Rumänien und die Abkehr vom Bündniss mit dem Deutschen Reich begonnen und die Postverbindung nach Rumänien wurde eingestellt (Stempel: "Postverkehr eingestellt zurück").
Bei Wikipedia kann man dazu den folgenden Text finden (Auszug):
"Der Königliche Staatsstreich war ein am 23. August 1944 unter der Führung des rumänischen Königs Michael I. durchgeführter Umsturz im Königreich Rumänien. Das Ergebnis war die Beendigung der Militärdiktatur von Marschall Ion Antonescu und des Militärbündnisses mit dem Deutschen Reich, dessen Niederlage im Zweiten Weltkrieg sich abzeichnete.

In der Folge nahm Rumänien an der Seite der Alliierten am Krieg teil. Innenpolitisch ermöglichte der Staatsstreich kurzfristig eine Demokratisierung, bereitete letztlich aber der Eingliederung des Landes in den sowjetischen Machtbereich den Weg. "
Den gesamten (recht interessaten) Artikel findet man unter fogendem Link:
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Beste Grüße
Leger_de
5
Feldpostkarte eines Rumänen aus dem Feldlazarett 294 der 294. Infanterie-Division, Feldpostnummer 27013. Feldpoststempel vom 16. Dezember 1942, geschrieben am 15. Dezember 1942 nach Bukarest/Rumänien, Ankunftsstempel vom 24. Januar 1943, Zensur ABP Wien und rumänische Zensur.

Ab Juli 1941 war die 294. Infanterie-Division im Verband der Heeresgruppe Süd an der Ostfront in vielen Kampfhandlungen bei Charkow und 1942 am Donbogen beteiligt.

Grüsse
6
Feldpostkarte von einem volksdeutschen Rumänen aus dem Raum Stalingrad vom 22. Dezember 1942 (Unterscheidungsbuchstabe d), geschrieben am 20. Dezember 1942, bei der Coloana de Transport, O.P.M. 107, 9. rumänische Infanterie-Division (wahrscheinlich eine ad-hoc zusammengestellte deutsch-rumänische Einheit, welche aus den verbliebenen Resten der rumänischen 9. Infanterie-Division gebildet wurde). Die Einheit unterstand dem Kommando der 294. Infanterie-Division der Wehrmacht. Zensur ABP in Wien und Zensur in Bukarest (69) sowie handschriftliche Zensur durch Kompanieführer, gesendet nach Bocșa im Kreis Caraș-Severin im rumänischen Banat.

Der Absender schreibt aus dem Feldlazarett und dass er dort eine heilige Messe besuchen konnte. „…Der Anblick der vielen Beichtenden war ergreifend…Ansonsten vergeht auch dieser Tag wie jeder andere mit dem Unterschied, dass ich zu einem W.H.W. Konzert gehen werde. Soldaten spielen für Soldaten. Auch hier draussen bereitet man sich für die kommenden Feiertage vor. Du kannst Dir kaum vorstellen wie viel Mühe man sich gibt um den Soldaten im Rahmen der Möglichkeiten ein angenehmes Weihnachten bereiten…“.

Viele rumänische Einheiten im Raum Stalingrad erlitten schwere Verluste und wurden zerschlagen. Sie mussten häufig kurzfristig reorganisiert werden und wurden dann oft unter deutsches Kommando gestellt. Solche Einheiten konnten in dieser Situation nur noch mit Hilfe der deutschen Feldpost kommunizieren.

Die rumänische 9. Infanterie-Division, 3. Armee, verlor bei der russischen Gegenoffensive bei Stalingrad im November 1942 etwa ein Drittel ihrer Männer. Sie wurde nicht eingekesselt und zog sich zurück zum Fluss Tschir (Nebenfluss des Don) auf eine neue Verteidigungslinie Cistiakovo-Cernisevskaia. Dort wurde sie der Armeeabteilung Hollidt zugeteilt.

Die Armeeabteilung Hollidt bestand aus sogenannten Alarmeinheiten und zusammengewürfelten Kampfgruppen, unter anderem auch rückwärtigen Einheiten der 6. Armee, welche nicht in den Kessel von Stalingrad geraten waren.

Bei der Karte handelt es sich um späte Post von der Verteidigungslinie am Tschir. Am 28. Dezember wurden die Reste der rumänischen 3. Armee abgezogen und aufgefrischt.

Grüsse
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Hallo Topstar229,

interessante Belege!

Siehe zum Empfänger der Karten hier: You are not allowed to view links. Register or Login ;-)

BG Postschutz
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Hier mal 2 ganz seltene rumänische Ganzsachenkarten (mit interessantem Text!) 1941 als deutsche Feldpost nach Hermannstadt. Namensgleichheit also vermutlich Volksdeutscher aus Rumänien. 02836: Regiment Brandenburg zbV 800. Laut Text Einsatz von Tartarendorf.

Soll es bewertet werden als "Feldpostverkehr der Rumänen in deutschen Einheiten mit Gebühren Front-Heimat"?

9
C. Feldpostverkehr der Rumänen in deutschen Einheiten oder Dienststellen / Lw.-Stab Krim
« Letzter Beitrag von Moschus am 13. Januar 2018, 21:47:53 »
Hier ein Zensur-Briefchen (OKW) frankiert vom I.42 aus dem rumänischen Besarabien.
Geschrieben von einem Rumänen an seinem deutschen Kameraden Werner Kumbruch, bei
der Fp.Nr. L 01799, beim Lw.-Stab Krim  Lg.Pa. Wien.

Brief mit Inhalt und Adresse des Rumänen und Neujahrs-Wünsche, ein Kärtchen mit Werner Kumbruchs
Anschrift beim Lw.-Stab mit Fp.Nr. die er dem Rumänen höchst wahrscheinlich mitgegeben hat.

Beim Lw.-Stab Krim gab es sicherlich noch weitere Rumänen in der Einheit, sonst hätte Werner Kumbruch
einige Schwierigkeiten beim Lesen gehabt!

                                                                     MfG,  Moschus
10
Hallo Fario,
ich möchte mal vermuten, dass es sich um einen Prüferstempel der SS-Prüfstelle handelt.
Beste Grüße
Leger_de
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