|
1
OdSSHA/Be/Bo/Tgb.Nr.26/42 g.Kdos.,9.2.1942
Betr.:Freiwillige aus germanischen Ländern Bezug:Schrb. der Volksdeutschen Mittelstelle über SS-Freiwillige aus Nordschleswig
An das SS-Führungshauptamt Berlin-Wilmersdorf Kaiserallee 188
(...) 4.) Zu Beginn des Krieges habe ich für die Volksdeutschen einheitliche Postsammel-und -verteilungsstellen eingerichtet. Sie funktionierten sehr gut bis zur Einrichtung der Prüfstelle des SS-Führungshauptamtes. (...)
(...) Ich schlage folgendes vor: (...)
(...) b.) Die gesamte Feldpost wird auf eine neue Grundlage gestellt und zwar so, wie es früher war, dass von Berlin aus die Post durch Kuriere auf dem raschesten Weg in die betreffenden Länder gebracht und die dort in der Zwischenzeit bei den Volksgruppen, bzw. Höheren SS- und Polizeiführern, Parteiführern sich angesammelte Post mitgenommen wird. In der Feldpostprüfstelle wird das SS-Hauptamt stärker als bisher beteiligt.(Übrigens ein Befehl des Reichsführers-SS) Die Monatsberichte der Feldpostprüfstelle werden regelmässig sämtlichen Kommandeuren zugesandt mit der Weisung, sie den Kompaniechefs zur Kenntnis zu bringen. Die politische Auswertung der Feldpostprüfstelle durch das SS-Hauptamt muss in jeden Fall gewährleistet sein. (...)
gez. Berger SS-Gruppenführer
Quelle: NARA T175 R109 MfG Feldpostmeister_at
2
Abschrift / Bü Apenrade, den 29.1.1942
An SS-Obergruppenführer Lorenz Volksdeutsche Mittelstelle Berlin Keithstr.29
Betreff: SS-Freiwillige aus Nordschleswig
(...) 3) Postversorgung
Die Klagen über mangelhafte Postzustellung mehren sich von Tag zu Tag. Während anfänglich eine Ordnung getroffen war, bei der die Feldpost in Apenrade gesammelt wurde und dann über die 50. SS-Standarte in Flensburg ging und umgekehrt, muss alle SS-Feldpost heute über die Nebenstelle "Nordsee" gehen. Seitdem reissen die Klagen nicht ab, dass die Sendungen unbegreiflich spät oder überhaupt nicht ankommen - besonders verschwinden sehr viele Pakete spurlos - während jegliche Feldpost, die auf anderen - illegalen - Wegen über die Grenze gebracht wurde, stets promt ankam. Beispielsweise hat der SS-Sturmmann Thomas Lorenzen, Bülderup-Bau, Feldpost-Nr.18149 C seit dem 7.8.41 keinerlei Post empangen. Dabei hat allein eine Familie seines Dorfes 30 Pakete und etwa 25 Briefe an ihn abgeschickt.Annähernd das gleiche Verhältnis macht sich geltend bei dem Freiwilligen SS-Schützen Christiansen, Kekeniehof, der jetzt 4 Monate ohne Postverbindung mit der Heimat ist. In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden, dass die dänische Post häufig Pakete die an die Nebenstelle "Nordsee" adressiert sind, öffnet - obwohl es sich also um Inlandspost handelt, wenn sie Waren enthalten, für die eine Ausfuhrgenehmigung verlangt wird. Die Absender sind dann meistens der Ansicht, dass die Nebenstelle diese Praxis anwendet, was neue Erbitterung schafft. Schlisslich möchten wir darauf hinweisen, dass durch eine bessere Postverbindung mit den Freiwilligen den Angehörigen viele unnötige Sorgen und Beunruhigungen erspart werden könnten, das sie heute oft 3-4 Monate ohne jede Verbindung sind, ganz abgesehen von dem Papierkrieg, der dadurch entsteht, dass wir uns in solchen Fällen auf Bitte der Angehörigen mit der Nebenstelle in Verbindung setzen, die darauf stets bereitwillig mit ihren Nachforschungen einsetzt. Wo die Fehler liegen, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir möchten aber anregen, wieder zu der ersten Ordnung zurückzukehren, da man damit auch eine Postverbindung herstellen könnte zu den zahlreichen Freiwilligen bei anderen Wehrmachtsteilen, die den Weg über Kopenhagen nicht benutzen können. (...)
gez. P.Larsen S.K.-Führer und Beauftrager für die SS-Werbung und Betreuung
Quelle: NARA T175 R109 MfG Feldpostmeister_at
3
Guten Tag! Abschrift einer Aufstellung des SS-Hauptamtes Amt VI/2, Stand v. 15.1.1942
Übersicht über die in der Waffen-SS befindlichen germanischen Freiwilligen:
Nation / Legion / Waffen-SS / Gesamt
Dänen einschl. Nordschleswiger / 1164 / 1235 / 2399
Quelle: NARA T175 R109 MfG Feldpostmeister_at
4
« Letzter Beitrag von Moschus am 20. April 2019, 16:03:29 »
Hallo Frank, echte Raritäten aus Kurland, eine tolle Feldpost! So etwas kannst Du ruhig des öfteren vorstellen, wenn so seltene Feldpost möglich ist. Da wird es sicherlich durch die kurze Zeit in Kurland nicht viele Belege geben, wenn überhaupt! Glückwunsch!
Grüße, Hans
5
« Letzter Beitrag von frank9961 am 20. April 2019, 13:31:33 »
Hier einen Brief von der SS- Nordland aus dem Kurlandkessel vom 6.12.44. Der Absender war ein Däne Vom Panzergren Rgt. Danmark. Post von der Nordland aus Kurland ist selten, jedoch einen Dänen hiervon sind Raritäten... Ab Anfang Janurar wurde die Division ausgeschifft. sie waren somit nur 2,5 monate in kurland. gruss frank
6
« Letzter Beitrag von Postschutz am 27. November 2016, 10:29:21 »
Hast Du denn weitere Informationen zur SS-Schule Haus Germania in Hildesheim?Wenn ich das richtig interpretiere, ging es hier vor allem um die weltanschauliche Schulung der germanischen Freiwilligen. Hallo, In unter anderem die Tagesbefehle vom SS-Hauptamt, die ich besitze, wird viel über Haus Germanien korrespondiert. Politische und weltanschauliche Schulung war mit Sicherheit einer der Grundsteine. Aber nicht nur für Waffen-SS Angehörige, sondern auch für Angehörige der Allgemeinen SS in den germanischen Ländern, sowie für Angehörige der Germanische Sturmbanne usw. Beste Grüße Postschutz
7
« Letzter Beitrag von leger_de am 26. November 2016, 14:44:12 »
Hallo Postschutz, soweit war mir das auch bekannt. Hast Du denn weitere Informationen zur SS-Schule Haus Germania in Hildesheim? Wenn ich das richtig interpretiere, ging es hier vor allem um die weltanschauliche Schulung der germanischen Freiwilligen. Beste Grüße Leger_de
8
« Letzter Beitrag von Postschutz am 26. November 2016, 14:06:03 »
hier meine Quelle: You are not allowed to view links.
Register or Login Falls Du dazu andere Informationen hast, bitte veröffentlichen Hallo, Im Bericht wird sowohl gesprochen von "SS-Führerschule" bzw. "SS-Führungsschule". Führernachwuchs der Waffen-SS (wozu auch die SS-KBK gehörten) wurde ausgebildet in Tölz, Braunschweig, Prag und Klagenfurt. Beste Grüße Postschutz
9
« Letzter Beitrag von leger_de am 15. November 2016, 21:19:48 »
Hallo Postschutz, hier meine Quelle: You are not allowed to view links.
Register or LoginFalls Du dazu andere Informationen hast, bitte veröffentlichen. Danke! Beste Grüße Leger_de
10
« Letzter Beitrag von Postschutz am 15. November 2016, 20:51:48 »
dass es sich beim Haus Germania um eine SS-Führerschule für germanische Freiwillige handelt. Der Dienstgrad SS-Sturmmann (ähnlich dem Gefreiten im Heer) war ja nun definitiv ein Mannschaftsdienstgrad. @Leger_de: Eine Führerschule? Bist Du Dich da sicher? Beste Grüße Postschutz
|