Das Feldpost Sammlerforum "www.die-feldpost-2-weltkrieg.org"
Feldpost bestimmter Benutzergruppen => Frankreich => Ausland und Ausländer => C. Feldpostverkehr einzelner Franzosen in deutschen Einheiten oder Dienststellen => Thema gestartet von: Fario am 01. April 2025, 18:01:45
Hallo!
Hier ein Brief an einen Algerier in der 3/SS-Pol. Art.Ers.Abtl. Amerfoort (Niederlande) vom 7.1943.
Gruß Fario
Hallo Fario,
über die Brücke gehe ich noch nicht. Der Brief kommt aus Transnistrien und der Empfänger hat so gar keinen algerischen Namen.
Mag sein, dass es sich irgend wann einmal um einen Auslandsdeutschen gehandelt hat, der bei Kriegsbeginn wieder nach Deutschland gekommen ist.
Beste Grüße
Leger_de
Algerien kann ich auch nicht so verstehen trotzdem ein sehr interessanter Beleg. Vor allem wegen Empfangstort.
Hallo Leger!
Danke Dir für deine Nachricht,daß der Absender ausTansnistrien stammt.Leider kann ich den Absender ganz oben auf der Vorderseite des Briefes nicht entziffern.(Brauner Aufkleber)Aber sicher ist daß der SS Mann Brossert Josef kein Algerier ist.Warscheinlich ist es ein Schwarzmeerdeutscher. Damit gehört der Brief zu Niederlande.
Transnistrien war in der Zeit des Zweiten Weltkrieges eine Bezeichnung für das zuvor sowjetische Gebiet zwischen Dnister und Bug, das von 1941 bis 1944 rumänisches Besatzungsgebiet war. Es umfasste bei einer Ausdehnung von etwa 350 x 120 km eine Fläche von rund 42.000 km². Es war mit 2 Millionen Menschen dünn besiedelt. Darunter waren Ukrainer, Russen, Schwarzmeerdeutsche (etwa 130.000) und rund 300.000 Juden. Die größte Stadt war Odessa, das um 1900 etwa 350.000 Einwohner hatte.
Nach dem Durchzug der Front gehörten die Schwarzmeerdeutschen zu dem von Rumänien eingerichteten Gebiet Transnistrien. Ende 1941 erhielten sie in ihrem Siedlungsgebiet weitgehende Autonomie von der rumänischen Verwaltung und unterstanden dem Sonderkommando R unter Horst Hoffmeyer mit Sitz in Landau, das zum Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle (VoMi) gehörte.
Gruß Fario