Die Kroatische Marine-Legion ist ein interessantes, militärhistorisch jedoch recht unbedeutendes Kapitel innerhalb der Thematik „Ausländische Freiwillige in deutschen Diensten“.
Kroatien war es aufgrund der Verträge mit Italien nicht gestattet, eine eigene Marine aufzubauen. Schon bald nach der deutschen Besetzung des Balkans erklärte sich Kroatien am 10. April 1941 für unabhängig. Mit dem Beitritt Kroatiens zu den Achsmächten und der Aufstellung einer Russland-Legion an der Seite der Wehrmacht bot sich jedoch die Möglichkeit, dies zu umgehen und so den Grundstock für eine eigene Marine aufzubauen. Die Kroatische Marine-Legion (Hrvatska pomorska legija), wurde unter der offiziellen Bezeichnung Hrvatskog pomorska sklopa Crno more (Kroatische Marine Einheit „Schwarzes Meer“) am 17. Juli 1941 aufgestellt. Sie stand unter dem Kommando von Fregattenkapitän Andro Vrkljan, später unter dem Kommando von Käpitan Stjepan Rumenović. Der Haupteinsatzort war das Asowsche Meer (Nebenmeer des Schwarzen Meeres) und später für kurze Zeit am Schwarzen Meer (Varna).
Die offizielle deutsche Bezeichnung neben kroatische Marine-Legion, lautete:
23. Minen-Such-Flottille (Juli 1941 â€" Dezember 1942),
später nach einer Ã,,nderung des Schiffsbestandes:
23. U-Boot-Jagd-Flottille (Juni 1943 â€" Oktober 1943/Mai 1944)
Häfen:
Varna (Juli 1941 â€" September 1941)
Genitschesk/Geniscek (Oktober 1941 â€" August 1942);
Mariupilj/Mariupol (August 1942 â€" Dezember 1942);
Varna (Juni 1943 â€" Oktober 1943; letzte Teile bis Mai 1944)
Schiffe:
23. Minen-Such-Flottille:
Stabs-Schiff „Towaritsch“ oder „Tovarish“
31 Motor-Fisch-Kutter
35 Motor-Boote
Die Kroatische Marine-Legion hatte Anfangs lediglich eine Stärke von 343 Soldaten, was die Seltenheit der Feldpostbelege unterstreicht. Bei Auflösung im Dezember 1944 waren es ca. 1000 Mann (inkl. ca. 200 Mann deutsches Rahmenpersonal).
Am 17.05.41 verließ die Einheit Kroatien auf dem Wag über Ruma, Zemun, Belgrad, Sofia nach Varna (Bulgarien) am Schwarzen Meer. Bei der bulgarischen Marine erfolgte dann eine Kurzausbildung. Von dort ging es am 22.9.41 nach Nikolajew, wo die Legion am 30.9.41 eintraf. Anfänglich lief die Feldpost über die Feldpostnummer 34437 = Stützpunkt-Kompanie Admiral Südost. Später dann über die eigene Feldpostnummer 23713 = Kroatische Marine-Abteilung. Eine Beförderung erfolgte über die deutsche Feldpost und OKW Zensur nach Zagreb zum Domobranen-Ministerium und dann weiter über die kroatische Landespost. Die Beförderung über die Luftfeldpost war ebenfalls zugelassen. Belege dazu dürften aber ausgesprochen selten sein.
Interessant ist sicher dabei auch die chaotische Ausrüstung dieser Legion. Da die Marine-Legion anfangs über keinerlei Schiffe verfügte, wurde Anfangs kleine Fischkutter beschlagnahmt und zu „Kriegsschiffen“ umgerüstet. Nachdem 47 Fischkutter auf dieser Weise in Kriegsschiffe umgewandelt wurden, stelle man fest, dass für diese gar nicht genug Mannschaften zur Verfügung standen. So wurden kurzerhand ukrainische Freiwillige zum Dienst in der kroatischen Marine-Legion verpflichtet (Belege von Ukrainern in der kroatischen Marine-Legion dürften aber nun wirklich die Obergrenze der Bezeichnung “Rarität“ erreichen).
Im März 1943 erhielt die Marine-Legion eine Küstenartillerie in der Stärke einer Batterie (Belege dazu sind mir bisher nicht bekannt).
Am 21. Mai 44 wurde die Marine-Legion repatriiert und dann in Triest weiter unter deutschem Kommando eingesetzt. Sie bildete den Grundstock der kroatischen Marine (die Verträge mit Italien waren ja nach dem Abfall Italiens von der Achse nicht mehr bindend).
Die kroatische Marine bestand bis Dezember 1944 aus der kroatischen Schnellboot-Flottille, der 11. Sicherungs-Division und der 23.U-Jagd-Flottille. Die Ausbildung des Stammpersonals erfolgte an den Marineschulen der KM (z.B. in Brake / Oldenburg).
Nach Auflösung der kroatischen Marine wechselten viele kroatische Marine-Angehörige (insbesondere, die z.Z. in deutscher Ausbildung befindlichen) zur deutschen Kriegsmarine.
Als Belegstücke möchte ich Folgende aufführen:
1.) kroatische Zuschlagsmarke von 1943 für die Hinterbliebenen der kroat. Russland-Legion zu 1,- + 0,50 Kuna (z.B. zur Frankierung von Drucksachen) mit Abbildung eines kroatischen Matrosen am Asowschen Meer
2.) Feldpostkarte mit Frankatur an einen Kroaten bei 34437 = Stützpunkt-Kompanie Admiral Südost vom 10.7.41 mit Weiterleitung an 23713 = Kroatische Marine-Abteilung
3.) Feldpostkarte von einen Kroaten bei 34437 = Stützpunkt-Kompanie Admiral Südost vom 28.7.41
4.) Feldpostkarte eines Volksdeutschen Kroaten oder dt. Rahmenpersonal bei 23713 = Kroatische Marine-Abteilung vom 14.5.42 mit kroatischem Text (dabei offensichtlich Erwähnung weiterer deutscher Matrosen) / Falls jemand der kroatischen Sprache mächtig ist, bitte ich um Übersetzung des Textes.
5.) Feldpostkarte des selben Soldaten vom 15.06.42 mit Zusatz: Zagreb Za“D“ (Beförderung über PA Zagreb 2?)
6.) Feldpostbrief eines Kroaten bei der 2. Schiffsmaschinen-Ausbildungs-Abteilung in Brake / Oldenburg vom 13.11.44 mit interessanter Einheits-Zensur (Fremdsprache genehmigt)
7.) Feldpostkarte eines Kroaten vom 20.12.44 bei der 3. Schiffsstammabteilung Stralsund mit ähnlicher Zensur
Ich hoffe, Euch hat dieser kleine Exkurs gefallen. Berichtigungen, Ergänzungen, weitere Belege u.s.w. sind immer herzlich willkommen. Ich freue mich über jedes Detail, welches hier noch ergänzt werden kann.
Beste Grüße
Leger_de
Hallo leger-de,
danke für deinen ausgezeichneten Bericht.
Ich werde diesen ausdrucken und in meiner
"Literatursammlung/spez. Ordner" ablegen.
Mit freundlichen Sammlergrüßen
Hans
SUPER,
Auch ich als Kroatien Sammler finde die Ausführungen Super, so im Detail war mir das auch noch nicht bekannt.
Werde auch die Augen offen halten, um solche seltenen Belege zu ergattern.
Viele Grüße richardwolle (Wolfgang)
Herzlichen Gruß Dir, leger-de,
Dein Bericht und die gezeigten Belege über die "Kroatsche Marine Abteilung" sind so der beste Beitrag seit längerer Zeit. Danke. Von dieser kroat. Abteilung ist bisher sehr wenig bekannt.
Vor Jahren schrieb ich in meiner Reihe "Fremde Legionen" auch über Kroatien. Dort ist ein Beleg (Paketkarte ab Golubinci 9.11.41) an einen Kroaten bei 23713 abgebildet, die Beschreibung deckt sich mit Deinen Angaben.
Am Asowschen Meeer entstand unter Fregatten Kpt. Vrkljan eine Aufklärungsabtl.
"Ausgerüstet mit alten sowj. Fischerbooten wurde innerhalb von 4 Wochen die kroat. Kriegsmarine aufgestellt. Mit der Besatzung gab es allerdings Probleme. Man musterte ukrainische Freiwillige an, die nun auf ehemaligen russischen Schiffen,in deutschen Uniformen, von kroatischen (vormals k.u.k.) Marineoffi-
zieren befehligt wurden...... Trotz unzureichender Ausrüstung versuchte die Truppe ihren Aufgaben gerecht zu werden."
Später wurde daraus ein unter dt. Flagge fahrendes Torpedoboot TA 48, Feb. 45 nach Bombentreffer gesunken. (Umschlag des Maschinisten Matoije liegt vor.)
Auch der Weg des Schiffes ist evtl. von Interesse. Gebaut 1914 für die k.u.k. Marine als "78 T", wurde jugosl. "T3", von Italien weiter verwendet ebenfalls "T3".
Nochmals, Deine kroat. Marinebelege sind seltene Spitze - Glückwunsch und
herzliche Grüße.
Karl
kompliment. absolut ins detiail gehend. so macht das forum spass...
gruss frank
Hallo an Alle,
besten Dank für die Blumen! Freut mich, wenn Euch der Artikel gefällt.
Das motiviert für den nächsten Artikel. :)
Beste Grüße
Leger_de
Hallo leger_de,
schließe mich den Komplimenten an.
Den Beitrag könntest Du 1 zu 1 in den ARGE-Rundbrief übernehmen.
Viele Grüße
name301
Hallo, die offizille kroatische Bezeichnung war:
Hrvatski Pomorski Sklop - Crno More
Stärke 343 Mann (Juli 1941):
23 Offiziere
220 Unteroffiziere
100 Matrosen
Hier noch zwei Bilder und ein Video http://www.youtube.com/watch?v=CrxQ0PXgYho
(http://i25.tinypic.com/29mws4n.jpg)
(http://i34.tinypic.com/6xz3f5.jpg)
Grüße
Feldpostmeister_at
Hallo,
Nicht ganz Marine Legion,aber Kroate bei der Marine in Husum.
Es gab viele kroaten in der Wehrmacht ,bei der Flak,Luftwaffe und Marine.Nicht nur als Legionseinheiten.
Viele Grüße richardwolle
Hier noch ein Beleg als kleine Ergänzung zum Thema Kroatische Marine-Legion:
Feldpost deutsches Rahmenpersonal (dürften auch nur wenige Soldaten gewesen sein) vom 13.3.44 bei FP-Nr 23713 = Kroatische Marine-Abteilung
Auch der Inhalt ist in Teilen nicht ganz uninteressant. So schreibt der Signalmaat, dass er sich z.Z. bei einer U-Jagd-Flottille befindet, sein Kommando demnächst aufgelöst wird und er dann leider doch Bekanntschaft mit dem Tommy machen wird.
Beste Grüße
Leger_de
Für den ergänzenden Beitrag
mit Lichtbildern. :)
Hallo zusammen!
Hier noch einige Bilder der Kroatischen Marine Legion.
Scheinbar gab es auch Frauen indieser Formation.
Gruß Fario
Hallo Fario,
das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es Frauen in der Kroatischen Marine-Legion gab.
Das Bild ist vermutlich mal aus Spaß gemacht worden. Ich kenne auch so manche Bilder von Frauen in diversen Uniformen von Heer und Waffen-SS, die ebenfalls aus Joke (z.B. in der Uniform des Ehemanns) gemacht wurden.
Beste Grüße
Leger_de
Vergesst die Blitz-Mädchen nicht, die waren in Uniform sämtlicher Waffen-Gattungen,
auch bei der Waffen-??, Org.-Todt, Lw.-so wieso, auch Marine und an sämtlichen Front-Abschnitten
wo sie auch nur eingesetzt werden konnten.
Ich glaube gelesen zu haben, es waren über 100 000 während des Kriegs, und all zu oft vergessen!
Grüße, Moschus
Hallo Moschus,
das ist mir schon klar, dass es durchaus relativ viele Frauen im militärischen Dienst gab. In der Regel waren dies Hilfsdienste (Stabshelferinnen, Nachrichtenhelferinnen, Sanitätsdienst, Luftschutz, Flugmeldedienst u.ä.). Im späteren Kriegsverlauf gab es auch z.B. Flakhelferinnen und hier soll es sogar vorgekommen sein, dass diese eine Handfeuerwaffe tragen durften. Nur gab es keine Frauen bei der kämpfenden Truppe, weder in Heer, Marine, LW noch Waffen-SS. Oder ist jemanden eine Frau bei einer schwimmenden Einheit oder als Panzergrenadier in deutschen Diensten bekannt?
Anders war die Sache bei der Roten Armee, bei der es auch Frauen bei der kämpfenden Truppe gab.
Aber insbesondere bei südeuropäischen Einheiten, wäre schon aufgrund der Mentalität, daran gar nicht zu denken gewesen.
Eine Ausnahme bildete das Kriegsende, wo aus rückwärtigen Hilfsdiensten durch das schnelle Vorrücken der Front ungewollt "Kombattantinnen" wurden. Ein recht gutes Buch dazu ist "Zur Problematik von Soldatinnen" von Jutta Rüdiger.
Beste Grüße
Leger_de
Hallo leger_de,
gehe auch nicht davon aus, das die Mädels auf dem oberen Bild zur kämpfenden
Truppe gehörten.
Sie versahen halt bestimmt auch ihren Dienst bei der Marine wie die deutschen Mädels,
z.B. als Marine-Helferin. (oder andere Aufgaben)
Es gab auch Verbündete Frauen, die eingesetzt wurden!
Blitzmädels im Einsatz möchte ich gesondert mal bringen.
Grüße, Moschus
Hallo Moschus,
woraus schließt Du denn überhaupt, dass die Damen irgend etwas mit der Kroatischen Marinelegion zu tun hatten?
Die Uniformen können es wohl nicht sein. Sowohl die Kroaten als auch das deutsche Rahmenpersonal trugen deutsche Marineuniformen oder, falls mal ein anderes Uniformstück zum Einsatz kam, zumindest deutsche Hoheitszeichen. Siehe dazu z.B. auch die Bilder von Feldpostmeister_at.
Ansonsten hast Du natürlich Recht: Feldpost von Frauen im Wehrmachtsdienst ist durchaus ein interessantes Thema und eine eigene Rubrik wert.
Beste Grüße
Leger_de
Hallo leger_de,
da könntest Du Recht haben, dann sollte man aber das Bild mit den schönen Mädels in
Uniform nicht zur kroatischen Marine-Legion tun.
Die gehören dann wo anders hin!
Dann bin ich der Meinung, das Du mit dem oben aufgeführten allgemein Recht hast!
Die hübschen Mädels lassen sich so schnell irre führen!
Grüße, Hans
Hallo!
Hier ein Fp. Brief des Matr.H.Gefr. F. bei der Fp. Nr.: 23713 v. 29.5.44 "g" = Kroat. Mar. Abt. an einen Gefreiten bei der 19. M.E.A. in Neustrelitz.
Im Inhalt berichtet er über seine Ankunft bei der Kroat. Mar. Abt. im Ber. W. (vermutlich meint er Varna).
Da der abgebildete Inhalt mit der Schreibmaschine geschrieben ist, habe ich ihn hier nicht erneut aufgeschrieben.
HW33175
Hallo hw33175,
sehr schöner Beleg vom dt. Rahmenpersonal. Mit Briefstempel hatte ich noch keinen gesehen.
Auch inhaltlich ja durchaus nicht uninteressant aus der Zeit der Auflösung,,
Beste Grüße
Leger_de
Hallo,
ich möchte das Thema Kroatische Marine Legion hier noch um einige Belege der 11. Sicherungsdivision und der Kroatischen Schnellboots-Flottille ergänzen, die den Stamm der Neuen Kroatischen Marine bildeten. Sie wurden für Sicherungsaufgaben im Bereich der Adria aufgestellt
1.) FP vom 26.11.44 eines vermutlich deutschen Angehörigen der Kroatische Schnellboots-Flottille (dürfte aus der 22. Schnellbootflottille hervorgegangen sein und den Sitz in Fiume gehabt haben) / FP-Nr & Brf-Stempel M52705 = Kroatische Schnellboots-Flottille
2.) Karte 2 Kuna vom 4.5.44 an einen Kroaten bei M53183 = 11. Sicherungs-Division (Marine), welche ihren Sitz in Triest gehabt haben dürfte
3.) FP eines Kroaten vom 28.3.45 mit Absender FPNr. 23713 MPA Wien = Kroatische Marine-Abteilung (11.Sicherungs-Division), Bfst FPNr. M 53183 = 11. Sicherungs-Division (Marine), mit Inhalt in kroatischer Sprache und Ortsangabe Triest
Beste Grüße
Leger_de
Hallo,
soeben eingetroffen: Frankierter Brief aus Kroatien vom 15.8.43 an einen Deutschen (Dr. Richter) mit Weiterleitung an die San-Ers-Abtl. 6.
So weit, so gut. Aber das Interessante dabei ist der Absender: Fregattenkapitän von Rumenovic bei 23713 = Kroatische Marine-Abteilung
Bei Kapitän Stjepan Rumenovic handelte es sich um den Kommandeur der Kroatische Marine-Abteilung.
Beste Grüße
Leger_de
toller brief.
gruss
Gratuliere zu dem Klasse-Beleg.
Beste Grüsse
name301
Da möchte ich mich anschließen, leger_de!
Ein schöner Beleg den man selten zu sehen bekommt.
Glückwunsch!
Grüße, Moschus
Als Kroatien Sammler ,meine Hochachtung
richardwolle
Hier ein Beleg der Kroatischen Marine Legion am Schwarzen Meer als Teil der Kroatischen Russland Legion.
Portofreie Feldpostkarte vom 22. September, geschrieben von einem kroatischen Marinesoldaten am 19. September 1941. Nach einer kurzen Ausbildung durch die bulgarische Marine ging es am 22. September 1941 von der Hafenstadt Varna am Schwarzen Meer nach Nikolajew. Dort traf die Marine Legion am 30. September ein.
Feldpostnummer 23713 mit Ankunftstempel Kutjevo vom 2. Oktober 1941, Zensur durch ABP Wien.
Grüsse
Ein Brief der kroatischen Marine an der Adria, hier die 11. Sicherungs-Flotille, mit Feldpostnummer M53183 vom 23. Juli 1944. Geschrieben von einem kroatischen Marinesoldaten nach Zagreb, mit Briefstempel der Kriegsmarine.
Grüsse
Hallo Manfred,
klasse Belege! Besten Dank für´s Zeigen.
Gruß Leger_de
Hallo Manfred, schöne Belege. Ist sehr interessant, das bei beiden Belegen ein Heeresdienstgrad angegeben wurde und nicht die Marinebezeichnung.
Gruß Bodo35
Ã,,hnlich wie bei der Flieger-Legion ist auch das Personal für die Marine-Legion an den Marineschulen der deutschen Kriegsmarine in Deutschland ausgebildet worden.
Der erste Beleg von einem kroatischen Matrosen vom 7. September 1944 auf Lehrgang bei der 2/2 Schiffsmaschinen-Ausbildungs-Abteilung in Brake mit Kompanieführer-Zensur mit Genehmigung der Fremdsprache. Empfänger in Zagreb, ABP Wien. Die Zensur wurde auch schon weiter oben von leger_de gezeigt, ebenso aus Brake.
Der zweite Brief wurde geschrieben von einem kroatischen Matrosen am 24. März 1944 aus dem Marine-Lazarett in Bedburg-Hau/Kreis Kleve nach Osijek, Zensur der ABP Wien.
Grüsse
Guten Tag!
Weiterführende Informationen zur
Kroatischen Marine Abteilung 1944, 1945
in NARA T1022 R3909, R3910
MfG
Feldpostmeister_at
Feldpostbrief, geschrieben am 13. Februar 1943 von einem kroatischen Matrosen bei der Hafenschutz-Flottille (Boot 230) in Wilhelmshafen. Briefstempel „Kommando Hafenschutzflottille Wilhelmshafen“, mit Einheitsführerzensur und weiterem Briefstempel „Kriegsmarine, Kommando 2. Hafenschutzflottille“, gesendet nach Petrovaradin.
Grüsse