Hier stelle ich einen recht interessanten Beleg vom 01.05.43 der Feldpostnummer 17236= Zerstörer ZG3 (Hermes) vor. Da der Absender irrtümlich die falsche Feldpostnummer verwendete brachte das Marinepostbüro Berlin den zweizeiler "Zurück wegen unrichtiger Feldpostnummer/Marinepostbüro Berlin SW" im Handbuch nur ähnlich unter Nummer 10.2. aufgeführt an. Da der Zerstörer Hermes aber am 07.05.43 im Hafeneingang von La Goulette (Tunis) gesprengt wurde erreichte der Brief den Absender in Afrika auch nicht mehr und der Brief wurde zum Abwicklungsstab Zerstörer Hermes nach Waren(Müritz) weitergeleitet, wo er dann mit der restlichen liegengebliebenden Post an die Eltern des Soldaten als Sammlepost zurückgesendt wurde.
Gruß
Bodo35
Weil es noch zur Thematik Zerstörer Hermes passt:
Hier ein weiterer Brief an den Soldaten vom 6.5.43. Der Brudes des Soldaten war zu dieser Zeit in Russland und hatte die Luftfeldpostmarken nach hause geschickt und hier dachte sich der Vater das die Zustellung nach Afrika mit der Luftfeldpost schneller ging ohne zu wissen das es diese Verbindung so nicht gab. So ging also die Feldpost über Berlin und bekam den dreizeiligen Vermerk Handbuch Seite 110 Nr.8.4 aufgedruckt. Auf dem Brief wurde also die K-Nr. 131= Feldpostamt 791 (Tunis) als Empfangsfeldpostamt vermerkt und sicher auch noch befördert. Da wie bereits oben beschrieben das Boot am 07.05.43 gesprengt wurde, erreichte den Empfänger dieser Brief auch nicht mehr und es wurde mit diesem Brief genau wie mit dem ersten Brief verfahren.
Gruß
Bodo35
hier ein stempel vom marinepostbüro berlin von einem kaleu herbert rex, der übrigends kein eigenes boot hatte.
vermutlich war er bei der ausbildung.
gruss frank
Sehr schöner Abschlag.
Herbert Rex geb. 27.08.1918, gest.22.06.1976, war Waffenoffizier und wurde später Seeoffizier. War zuständig für die Ubootausbildung und versah seinen Dienst von 03.44-10.44 bei der 26. und 19. U-Flottille, danach Baubelehrungskommandant und Ausbilder bis Kriegsende.
Gruß
Bodo35
danke bodo.
gruss frank
Hallo!
Hier noch ein Luftpostfaltbrief v. 17.4.44 (Berlin) an Fp. Nr.: M05459 = U-Boot 1171 mit dem Bearbeitungsvermerk des Marinepostbüros Berlin Handbuch 5, 112/10.6.
Empfänger ist der Oberlt. z. See Otto Nachtigall = v. 23.03.-16.07.44 Kommandant des U-Bootes 1171.
HW33175
Bearbeitungsmerkmal 10.2 aus dem Handbuch auf Brief aus Holland (unnötig frankiert) an M0372
Vermutlich M03274: Sperrbrecher 173 (auf Mine gelaufen vor Holland am 31.5.43)
Interessante Beleg.
Könnte auch sein:
03772
(Mobilmachung-1.1.1940) Zerstörer 3. Zerstörer-Division,
dann Zerstörer „Friedrich Eckoldt“ 3. Zerstörer-Division,
(2.1.1940-27.4.1940) Zerstörer „Friedrich Eckoldt“ 1. Zerstörer-Flottille,
(28.4.1940-14.9.1940) Zerstörer „Friedrich Eckoldt“ 5. Zerstörer-Flottille,
(15.9.1940-31.1.1941) Zerstörer „Friedrich Eckoldt“,
(25.1.1943-31.7.1943) gestrichen,
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/Z16.htm
Kommandanten:
2. August 1938 Fregattenkapitän Alfred Schemmel
16. Februar 1941 Korvettenkapitän Rudolf Menge (i.V.)
21. Juli 1942 unbesetzt
19. August 1942 Korvettenkapitän Lutz Gerstung
23. Dezember 1942 Kapitän zur See Alfred Schemmel
Gruß Martin.
Schemmel das ist es! Danke! Konnte den Namen nicht finden
Die Sendung wäre aber auch mit richtiger Feldpostnummer zurück gegangen, da Schemmel am 31.12.42 gefallen ist.
Gruß Bodo35
ich habe hier eine päckchenadresse mit hinweiszettel des marinepostbüro in berlin.im handbuch habe ich den nicht gefunden.
kann mich jemand korrigieren?
gruss frank
Moin,
ich kann das Datum nicht erkennen, aber aufgrund der offenen Anschrift könnte es sich um einen normalen Brief aus der Vorkriegszeit handeln.
Beste Grüsse
name301
Hallo frank9961,
name301 hat recht, es handelt sich um eine friedensmäßige Verwendung und somit nicht um Feldpost sondern um Marineschiffspost. Das Datum kann ich auch nicht zu 100 % erkennen nur sehe ich die Jahreszahl 1938 und das Zurückdatum 20.01.. Da die Marke aus November 1937 stammt und nur bis Juni 1938 gültig war können wir die Zeit doch sehr stark eingrenzen. Somit befand sich das Linenschiff Schleswig Holstein zu dieser Zeit auf Ihrer 17. Ausbildungsfahrt. Die ging rund um Afrika herum. Die Ausbildungsfahr startete am 11.10.1937 in Kiel - Kanarischen Inseln-Port Praia-Takoradi,Goldküste-Lagos-Loanda-Mossamedes-Kapstadt-Port Elisabeth-Sansibar-Port Viktoria-Aden-Sueskanal-Port Said- Messina-Gibraltar- Falmouth-Helgoland und am 21.04.1938 Wilhelmshaven.
Ich finde den Hinweiszettel denoch sehr schön anzusehen und könnte mir vorstellen diesen in meine Marineschiffpostsammlung aufzunehmen...
Gruß
Bodo35
danke jungs. das stück gibts bei müller auktion im nachverkauf für ausruf 200.....
gruss frank
schönes stück aber zu teuer
Hier ein weiter Brief ähnlich 10.2. Der Absender hat hier einen Zahlendreher eingebaut. Der Brief sollte an die FpNr. 05459 U-1171 gehen. Siehe Beitrag von HW33175 weiter oben. Interessant finde ich, dass dort zwei Prüferstempel abgeschlagen sind. Das ist mir auch schon bei meinem hier vorgestellen ersten Brief von Zerstörer Hermes aufgefallen. Warum hier so verfahren wurde ist mir nicht verständlich, da ja keine Überprüfung des Inhaltes stattgefunden hat. Falls hier jemand eine Idee hat, würde ich mich über Beiträge freuen.
Gruß Bodo35
Wiese keine Überprüfung? Vielleicht wurde der Brief offen angeboten