Zwischen 1941 und 1945 kämpften etwa 100000 Letten an deutsche Seite. Sehr bekannt sind natürlich die Lettische Schutzmannschafts- und Baubataillone.
Es gab aber auch mehrere zehntausende Letten die in der Waffen-SS kämpften.
Letztendlich gab es sogar 2 geschlossene Lettische SS-Divisionen, nämlich die 15.- und 19.Waffen-Grenadier-Divisionen der SS (lett.Nr.1- und 2).
Desweiteren gab es auch noch das VI.Waffen-Armeekorps der SS (lettisches).
Es folgen einige Feldpost belege von der 15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.1)!
Grusse Postschutz.
15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.1):
Brief am 24.04.1944.
Feldpostnummer 32595= Regimentsstab und Stabskompanie Freiwilligen Grenadier Regiment der SS 32
15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.1):
Brief am 06.06.1944.
Feldpostnummer 33171= Stab I und 1.-4.Kompanie Grenadier Regiment der SS 34
15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.1):
Brief am 17.04.1944.
Feldpostnummer 35532= Stab II und Einheit Freiwilligen Grenadier Regiment der SS 32
15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.1):
Brief am 16.05.1944.
Feldpostnummer 36099= Stab II und 5.-8.Kompanie Freiwilligen Grenadier Regiment der SS 33
15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.1):
Brief am 02.06.1944.
Feldpostnummer 41810= Stab und Einheit Sanitats-Abteilung 15 der SS
Ich hoffe hier näheres über diesen Feldpostbrief zu erfahren, der Soldat
33171 ist meiner Mutters erster Mann gewesen und im April 1945 als
vermißt gemeldet im DRK, eventuell kann mir hier jemand weiterhelfen,
vielen Dank für Ihre Mithilfe und Grüße martinr64
Zitat von: martinr64 am 23. Januar 2012, 22:03:24
Ich hoffe hier näheres über diesen Feldpostbrief zu erfahren, der Soldat
33171 ist meiner Mutters erster Mann gewesen und im April 1945 als
vermißt gemeldet im DRK, eventuell kann mir hier jemand weiterhelfen
Hallo Martinr64,
Willkommen! Der Brief hat leider keinen Briefinhalt. Es wird daher schwierig werden um weitere Informationen zu ermitteln.
Beste Grusse
Postschutz.
Hallo Postschutz,
vielen Dank für die Info, es handelt sich also nur um den Briefumschlag,
es wäre mir hilfreich, zu erfahren ob er von oder an Nora Varts adressiert
ist... Es müßte Karlis-Elm. Varts sein. Vielen Dank für Ihre Antwort
Martinr64
Zitat von: martinr64 am 23. Januar 2012, 22:24:03
es wäre mir hilfreich, zu erfahren ob er von oder an Nora Varts adressiert
ist... Es müßte Karlis-Elm. Varts sein.
Hallo,
nein leider, es sind andere Absender / Empfänger auf dem Umschlag.
Gr.
Postschutz.
15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.1):
Recht fruhe Karte der Division vom 22.12.1943.
Feldpostnummer 34636= Stab I und Einheit Freiwilligen Grenadier Regiment der SS 32
15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.1):
Brief am 29.03.1944.
Feldpostnummer 38935= Stab und Einheit Pionier-Bataillon15 der SS.
Zensur, wie auch bei den anderen Belegen, von der Zweigstelle Ostland der SS-Feldpostprufstelle.
BG Postschutz.
15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.1):
Brief am 13.01.1944.
Feldpostnummer 33542= Stab und Einheit Panzerjager-Abteilung 15 der SS.
BG Postschutz.
Hier mal 3 Belege von Angehörigen der 15. Waffen-Grenadierivision der SS (lett. Nr. 1) die in den Kurland-Kessel gerichtet sind:
1.) Faltbrief vom 21.12.1944 eines Letten bei 40699D = 3. Kompanie Füsilier-Bataillon 15 (15. SS-Division) während der Neu-Aufstellung in Westpreussen in den Kurland-Kessel
2.) Feldpostbrief mit Stempel "Deutsche Reichspost" vom 21.11.1944 eines Letten bei der 1./SS Lett. Freiwilligen Art Ausb. Abtl. Josefstadt b. Königgrätz B&M in den Kurland-Kessel mit rs. Ankunfts-Vermerk vom 12.12..1944 und neutralem Zensurstreifen
3.) (unnötig) frankierter Feldpostbrief aus Dresden vom 17.11.1944 eines Letten beim SS-Pi.Ausb.-u. Ers. Btl. 1 / (Lett.) Ausbildungs-Gruppe in den Kurland-Kessel OKW-Zensur "a" Königsberg
Bei den Belegen zu Pos. 2 und 3 bin ich mir hinsichtlich der Zuordnung zur 15. Waffen-Grenadierivision der SS (lett. Nr. 1) nicht zu 100% sicher. Kann mir das ggf. jemand bestätigen oder mich bitte berichtigen? Besten Dank im Voraus!
Besten Gruß
Leger_de
Hallo Lerger_de,
sehr schöne Belege besonders der Zweite ist klasse. Das Porto auf dem letzten Beleg war aber nicht unnötig, da kein Briefstempel vorhanden und somit keine Gebührenfreiheit! Bei der Zuordnung kann ich dir leider nicht helfen.
Gruß Bodo35
Hallo leger_de!
Danke fürs Zeigen :)
Mit freundlichen Sammlergrüßen
Hans
tolle briefe.
danke fürs zeigen.
gruss frank
Hallo Leger_de!
Glückwunsch zu dem klaren Zensur-Hand-Prüfstempel der ABP Königsberg Nr. AP4.1.
Habe ich bisher noch nicht im Original gesehen.
Gruß
HW33175
Kleine Ergänzung zu einem bereits eingestellten Brief des Legionärs K. Freibergs (15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr.1))aus meinem letzen Beitrag:
FP-Faltbrief dieses Legionärs aus einem Lazarett in Lübeck am 24.02.1945 ohne OKW oder SS-Zensur in den Kurland-Kessel.
Beste Grüße
Leger_de
Habe noch einen Beleg im Bezug der 15.Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr.1) zum Kurland-Kessel erhalten, den ich hier mal zur Diskussion stellen möchte:
Ostland-Ganzsachen-Karte 6 RPf. am 20.11.44 geschrieben von einem lettischen Waffen-Grenadier bei 19058(B) = 9. Kp. Batl. XII Rekruten-Depot (15. SS-Division) bzw. (lt. Kannapin ab 4.12.44) 2.Kp. Bau-Regiment 1 (15. SS-Division) nach Liepaja - Lettland / Kurland-Kessel. Entwertet wurde die Karte wohl in Liepaja am 1.12.44. Das dürfte aber wohl nicht darauf hindeuten, dass der Absender sich im Kurland-Kessel aufhielt. Das Bau-Regiment 1 geriet zu Kriegsende meines Wissens nach in der Nähe von Wismar in Gefangenschaft.
Der Text bietet sicher Aufschluss. Nur leider bin ich der lettischen Sprache nicht mächtig.
Kurioser Beleg, oder? Was meint Ihr?
Beste Grüße
Leger_de
Oh ja, Leger_de,
sehe schon das ich in meinen alten Jahren doch noch
Lettisch lernen sollte!
Ein interessanter Beleg!
Gruß, Moschus
wenn er nicht im kurlandkessel Urlaub gemacht hat, dann müsste es eine nachträgliche Entwertung sein. zeitlich kommt das auch hin. 11 tage nach libau ist sicherlich drin.
gruss frank
Hallo Frank und leger_de,
ich habs mal probiert, die Übersetzung ist sau schwer!
Was ich bis jetzt Herausgefunden habe ist-
Gruß von Arzemein
Ich sage nicht viel weil ich bin nicht Parlieceinat, in Liepaja.
Von Izbraucu 30 ( Virsliga.)
Der Artikel ist, du und ich sind Freunde, xa Oder nicht ta? (Was das bedeutet unklar?)
Von Virsliga ich verließ diese Legionär.
Ich war im Sommer in Liepaja, SaisTtT mit Jabrik, jetzt befindet sich in den Städten Polens Vistulaijen
der Küste. Palreiz von Buvpulk, aber Paredzan.
Werde weiter versuchen zu lernen, obwohl die Übersetzung nicht immer so rüber kommt wie man meint.
Gruß, Hans
Besten Dank!
Zwei Sätze habe ich noch etwas genauer heraus bekommen!
No Liepajas es aizbraucu, Ka Legionars.
Von Liepajas verließ ich das Legionars.
Tagad atrodos Iiena Polijas pilseta Vislasrasta.
Jetzt bin ich in Liena der polnischen Stadt Wislarasta.
PS: Liepaja liegt links von Riga an der Baltischen See!
Grüße
Hallo Leger de !
Habe mal versucht die Karte zu übersetzen. Nicht wörtlich ,aber Sinngemäß.
Betr.: Fpnr 19058 B v.20.11.1944
Gruß aus dem Ausland
Ich hoffe, dass Sie sich freuen werden, mich kennenzulernen.
Ich werde es Duffy nicht sagen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wieder nach Liepaja komme.
Ich bin 30.01 von Liepaja abgereist und werde Ihnen einen Brief schicken.
Liepaja habe ich als Legionär der beteiligten Armee vom 19-30.X. verlassen.
Ich gehe nach Liepaja wenn es mir möglich ist, dort Inesit zu bekommen. Wo gehen Sie hin in diesem Sommer?
Ich war in Liepaja im Sommer, weil ich mit der Stadt verbunden bin.
Jetzt befinde ich mich in Liena in Polen. Auch bin ich in der polnischen Stadt Krasta an der Weichsel. Vor einiger Zeit befand ich mich in einem sterbenden Raum.
Im Moment befind ich mich an einem belebten Ort, weiß aber nicht, was ich tun soll.
Vielen Dank auch.
Grüße und Auf Wiedersehen bei Ihren Großeltern.
Gruß Fario
Habe hier noch einen kuriosen Beleg zur 15. Waffen Gren Div.:
Der Absender Waffen-Gren. Cildermanis war ursprünglich 1944 bei der FP-Nr 36426 = Waffen-Grenadier-Regiment 32 (15. SS-Division).
Bei dem vorliegenden Brief nach Libau (Kurland-Kessel) ist der Dienstgrad zwar noch mit W.Gren. angegeben und als "SS-Feldpost" gekennzeichnet. Jedoch mit der Feldpostnummer mit L30973 = Fliegerhorst-Kommandantur E 272/III (Luftgau III / 5.2.45 abgebaut) im Absender und in Stralsund beim 1. Schiffsstammregiment mit einem Briefstempel versehen. Vermutlich wurde der Soldat der Fl.H.Kdtr. zugeteilt und befand sich nach dessen Auflösung im Rückzug gen Westen.
Andere Meinungen dazu sind wie immer gern gesehen. Weitere Belege aus diesem Nachlass befinden sich im Buch "Postverkehr Kurland (1944-1945)" von Wilhelm van Loo.
Beste Grüße
Leger_de
Hallo Leger!
Hier vieleicht die Lösung?
Im April 1944 wurde 15. Lettische SS-Freiwilligen-Grenadier-Division nach Newel verlegt.
Im Juni 1944 wurde die 15. Lettische SS-Freiwilligen-Grenadier-Division in 15. Waffen-Grenadier-Division der SS (lett. Nr. 1) umbenannt.
Am 22. Juni 1944 wurde die Division in ihrem Frontabschnitt bei Newel von der russischen Sommeroffensive getroffen. Als Mitte Juli 1944 der Großangriff der Roten Armee gegen den rechten Flügel der 16. Armee begann und bei Nowosokolniki die deutsche Front durchbrochen wurde, wurde die Division vernichtet. Die Divisionsreste wurden in die 19. Waffen-Grenadier-Division der SS (Lett. Nr. 2) eingegliedert.
Im August 1944 wurden die Reste der Waffen-Grenadier-Division der SS (lett. Nr. 1) in Westpreußen wieder versammelt. Ausnahme blieb das Artillerie-Regiment der Division, das in Rußland im Einsatz blieb. Die Wiederaufstellung der Waffen-Grenadier-Division der SS (lett. Nr. 1 erfolgte mit Befehl vom 9. August 1944 auf dem Truppenübungsplatz der SS in Westpreußen bei Zempelburg. Im September 1944 erhält das lett. SS-Gren.Ers.Btl.15 und die 5 Bataillone des Lett.Rekruten Depot Feldpostnummern.
Im Dezember 1944 wird die schwere lett. Pz.Jäger Kpn. gelöscht und die 5 Bataillone des Lett. Rekruten Depot werden verwendet um 3 lett. Bau-Bataillone für die 15.Waffen-Grenadier-Division-der SS(lett.Nr 1) aufzustellen.
Noch vor Vollendung der Aufstellung wurde die Division im Februar 1945 der 2. Armee in Westpreußen zugeführt. Anschließend verlegte die Division nach Ostpommern zur 3. Panzerarmee im Raum Schneidemühl. Hier wurde die Division zersprengt, einzelne Kampfgruppen kämpften sich bis an die Küste durch. Teile der Division wurden in der Folgezeit fremden Einheiten unterstellt. Ziel der lettischen Truppenführer war es, ihre Soldaten nicht in sowjetische Gefangenschaft geraten zu lassen. Entgegen höheren Befehlen setzten sich Truppenteile nach Westen ab. Im Mai 1945 ergab sich die Division bei Schwerin den alliierten Truppen. Das Füsilier-Bataillon der Division geriet im April 1945 in die Kämpfe um Berlin und wurde bei der Verteidigung des Regierungsviertels gegen die anrückende Rote Armee nahezu vollständig vernichtet.
Gruß Fario
Hallo Fario,
besten Dank für die umfassende Erklärung!
Einen frohen 3. Advent wünscht
Leger_de
Hier noch ein schönes Beispiel der 15. lettischen SS Division.
Absender Feldpostnummer 37849: SS Freiwilligen Grenadier Regiment 33 der 15. Lettischen SS Division.
Brief auf lettisch. An einem Letten in der SS Unterführerschule Arnhem. Mit Durchlaufzensur As.
Feldpost Faltbrief 19.1.45 von 33542: 3. Kp Panzerjäger Abteilung 15 der 15. lettischen SS Freiwilligen Division an L52362 (Fallschirm Bäckerei Kompanie 4). Brief in lettischer Sprache. Front-Front, von SS an Fallschirmjäger.
Hallo,
Hier ein Einschreibebrief vom 4.11.44 aus Westpreußen mit offenem Briefstempel der SS-Gren.Ers.Btl.15 (lett.Nr.1) Portogerecht 42 Rpf.
Am 1.12.44 wird das SS-Gren.Ausb.u.Ers.Btl.15 (lett.Nr.1) in Berent/Westp. dem Stab des Lettischen Feldersatz Depots unterstellt.
Seite 298 Nr.3e F-H und Aufschlag offener Briefstempel
Gruß Werner