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Lokale Feldpost => Lokale Feldpost (mit Kessel- und Festungspost) => Lorient (ab 4.8.1944) => Thema gestartet von: Feldpostmeister_at am 25. Juli 2007, 07:23:02

Titel: Festung Lorient
Beitrag von: Feldpostmeister_at am 25. Juli 2007, 07:23:02
Festung Lorient

Zitat... Als frühester Entwertungsstempel taucht auf Festungspostsendungen ein Feldpoststempel der deutschen Wehrmacht auf. Es handelt sich um den bekannten Einringstempel mit Kennbuchstaben "d", Datum und Hoheitsadler. Das früheste mir bekannte Datum ist der 29.1.45. weitere vorgefundene Daten sind der 9.2.45 und der 23.2.45. Der Feldpoststempel wurde nur für Briefpost benutzt, die an französische Kriegs-/ Zivilgefangene in Deutschland gerichtet war. Die Poststücke erhielten als Zensurvermerk den großen Stempel der Prüfstelle. Es handelt sich um einen Zweikreisstempel mit der Legende "Festung Lorient" *Zensur* " innerhalb des Doppelkreises sowie dem Hoheitsadler und dem Vermerk "1945, geprüft" im Innenkreis. Das Datum wurde mit Hilfe eines normalen Gummistempels gesondert eingesetzt. Briefe mit Feldpoststempelentwertung sind sehr selten ...

Quelle: Trust/Pickenpack, Deutsche Besetzung in Frankreich 1940/1945


Abb.1 - Festung Lorient / Karte der Festung Lorient
Abb.2 - Festung Lorient / FN Karte 1
Abb.3 - Festung Lorient / FN Karte 1
Abb.4 - Festung Lorient / Brief (Fälschung!!) mit franz. Dauermarke - Überdruck Stempel "Festung Lorient" und Zensurstempel

Feldpostmeister_at

Titel: Re: Festung Lorient
Beitrag von: Feldpostmeister_at am 25. Juli 2007, 07:23:53
Hier noch eine Karte Festung Lorient

Eingetragen sind die Einheiten der deutschen Luftabwehr und Küstenschutz.

Feldpostmeister_at
Titel: Re: Festung Lorient
Beitrag von: Bodo35 am 25. Juli 2007, 07:24:27
Mich würden die Rückseiten der Funknachrichtenkarten interessieren.Bitte Bilder einstellen.
Bodo35
Titel: Re: Festung Lorient
Beitrag von: Bodo35 am 21. Februar 2008, 21:17:16
Hier stelle ich ein Briefinhalt ein der mich sehr bewegte. Seht selber!!!
Bodo35
Titel: Re: Festung Lorient
Beitrag von: Sprotte am 23. Februar 2008, 18:41:12
Hallo.Hast recht!Ein sehr bewegende Brief.
Danke fur's hereinstellen.

mfg.Martin.
Titel: Re: Festung Lorient
Beitrag von: Feldpostleitstelle am 23. Februar 2008, 19:14:46
zu Abb. 4 hier bin ich mir nicht sicher ob das eine Fälschung ist. Es gab diese Briefe und Karten mit diesem Zensurstempel.
Das handschriftliche Sch im Zensurstempel idie Abkürzung für Oberleutnant Schmitt
Dazu gibt es auch ein sehr interessantes Handbuch:
"Deutsche Besetzung in Frankreich 1940/45" Dünkirchen, Lorient, St. Nazaire
Heft 41 Neues Handbuch der Briemarkenkunde
Titel: Re: Festung Lorient
Beitrag von: mosis am 26. Februar 2008, 10:11:18
zu abb. 4 - kommentar von herrn tust (ehemaliger prüfer):
der Brief aus der Festung St. Nazaire in die Festung Lorient ist philatelistischen Ursprungs. Er ist unterfrankiert, da ab 1.4.45 Briefporto Fr. 2.- war. Der Stempel "La Baule" und der Eingangsstempel der Festung scheinen echt zu sein. Dagegen ist die Überstempelung der Marke wahrscheinlich falsch und wurde nach dem Krieg angebracht, um den Brief aufzuwerten.

M.f.G. Wolfgang Tust
Titel: Re: Festung Lorient
Beitrag von: Feldpostmeister_at am 28. Februar 2008, 15:43:03
Zitat von: mosis am 26. Februar 2008, 10:11:18
zu abb. 4 - kommentar von herrn tust (ehemaliger prüfer): ... Der Stempel "La Baule" und der Eingangsstempel der Festung scheinen echt zu sein ...

Danke mosis für deine Info!

Ich würde aber gerne wissen welche Hilfsmittel Herr Tust für die Prüfung von Belegen zu Verfügung standen. Wie konnte er z. B. das alter der Stempelfarbe feststellen.

Mit der heutigen Technik ist ja so einiges möglich (Tintenstrahldrucker usw.)

Max

Titel: Re: Festung Lorient
Beitrag von: mosis am 29. Februar 2008, 09:19:56
hallo max
habe deine frage weitergegeben
Titel: Re: Festung Lorient
Beitrag von: mosis am 03. März 2008, 19:10:47
hier die antwort:
Eine Prüfung ist natürlich nur bei Originalvorlage möglich
Nähere Einzelheiten sind meiner Broschüre von 1971, Heft 41, Deutsche Besetzung in Frankreich 1940/45, Schriftenreihe Neues Handbuch der Briefmarkenkunde, zu entnehmen.