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Feldpost bestimmter Benutzergruppen => Lettland => Ausland und Ausländer => B. Feldpostverkehr der lettischen Einheiten => Thema gestartet von: Postschutz am 08. März 2011, 21:00:47
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Zwischen 1941 und 1945 kämpften etwa 100000 Letten an deutsche Seite. Sehr bekannt sind natürlich die Lettische Schutzmannschafts- und Baubataillone.
Es gab aber auch mehrere zehntausende Letten die in der Waffen-SS kämpften.
Letztendlich gab es sogar 2 geschlossene Lettische SS-Divisionen, nämlich die 15.- und 19.Waffen-Grenadier-Divisionen der SS (lett.Nr.1- und 2).
Desweiteren gab es auch noch das VI.Waffen-Armeekorps der SS (lettisches).
Hier einige Feldpost belege von der 19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2) sowie der Vorläufer dieser Division die 2.Lettische SS-Freiwilligen Brigade !
Grüße Postschutz.
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19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2):
Brief am 08.12.1943.
Feldpostnummer 34300= Regimentsstab und Stabskompanie Freiwilligen Grenadier Regiment der SS 43 (2.Lettische SS-Freiwilligen-Brigade, dann umbenannt in die 19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2)
19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2):
Brief am 22.10.1943.
Feldpostnummer 42515= Stab III und 9.-12.Kompanie Lettisches SS-Freiwilligen-Regiment 1 (2.Lettische SS-Freiwilligen-Brigade, dann umbenannt in die 19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2)
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19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2):
Brief am 06.05.1944.
Feldpostnummer 58978= Stab I und 1.-4.Kompanie Grenadier Regiment der SS 44
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19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2):
Brief am 06.03.1944.
Feldpostnummer 35118= Stab I und 1.-4.Kompanie Freiwilligen-Grenadier Regiment der SS 43
(2.Lettische SS-Freiwilligen-Brigade, dann umbenannt in die 19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2))
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Hallo Postschutz,
Deine Aufstellung über Letten in der Deutschen Wehrmacht ist sehr gut. Das Baltikum hatte ja kurz vorher die Segnungen der Sowjets kennengelernt. Die jüngeren Freiwilligen wurden fast automatisch der Waffen SS unterstellt. Lt. Hans Werner Neulen: "An deutscher Seite" und Peter Gosztony: "Hitlers fremde Heere" und weiteren, dienten in der Wehrmacht jeweils rund
69 000 Esten, 110 000 Letten und 36 800 Litauer.
Viele von denen, die frei sein wollten, überlebten den Krieg und Sibiriern nicht.
Karolus
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Sehr schöne Belege. Hatte mal eine Bestallungsurkunde zur lettischen Nr.2. Hier mal ein Scan davon.
Gruß
Bodo35
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Hatte mal eine Bestallungsurkunde zur lettischen Nr.2.
Die Urkunde ist bestellt an Karl Herr, der war Ordonanz Offizier bis Kriegsende bei der 19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2).
Schönes Dokument, danke fürs einstellen!
Gr.Postschutz.
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Danke Postschutz für die Aufklärung. Habe noch ein recht gutes Bild und seine Kriegsgefangenenpost bis 1953 aus Russland.
Gruß
Bodo35
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19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2):
Brief am 06.05.1944.
Feldpostnummer 09015= Regimentsstab Ausbildungs-Regiment 1 der SS
BG Postschutz.
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19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2):
Brief am 04.10.1943.
Feldpostnummer 45849= Stab I und 1.-4. Kompanie Lettisches Freiwilligen-Regiment 1 (später Freiwilligen-Regiment 42 der SS)
BG Postschutz.
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19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lett.Nr.2):
Brief am 07.02.1945.
Feldpostnummer 36164= Stab II und 5.-8. Kompanie Waffen-Grenadier Regiment 43 der SS.
Die Einheit befand sich damals im Kurland-Kessel!
BG Postschutz.
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Hier noch ein kleiner Beitrag zum Thema lettische Freiwillige im Bezug zum Kurland-Kessel:
1.) Feldpostbrief vom 29.06.1944 eines Letten bei der 2./ SS Pionier Bataillon 19 (19.Waffen-Grenadier-Division der SS / lett.) zur Zeit bei der Ausbildung in Stiechowitz bei Prag mit AS-Durchlauf-Zensur
2.) FP-Faltbrief des selben Soldaten vom 25.02.1945 innerhalb des Kurland-Kessels gelaufen (ohne SS-Zensur) FP-Nr 05918C = 2. Kompanie Pionier-Bataillon 19 (19. SS-Division)
Beste Grüße
Leger_de
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Und hier noch ein Beleg zum Thema "19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr.2) im Kurland-Kessel":
FP-Karte Front-Heimat vom 16.12.44 eines Letten bei 08471E = 4. Kompanie Feldersatz-Bataillon 19 (19. SS-Division) innerhalb des Kurland-Kessels an eine private Adresse gesandt.
Was mir bei den mir bekannten Belegen dieser Einheit in der Zeit des Kurland-Kessels aufgefallen ist: Die Belege haben allesamt keine Zensurmerkmale der SS-Feldpostzensur. Kann das jemand bestätigen?
Beste Grüße
Leger_de
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bei den wenigen briefen aus der zeit des kessels, die bis jetzt bekannt sind, trägt keiner einen zensurvermerk.
es waren nur die 2 zensurstellen der 16. und 18. armee im kessel. und die der hgr nord ging schon im janurar nach danzig.
es wurde so wie es aussieht nur post zensiert, welche aus dem kessel rausging. ich habe auch nur einen einzigen, welcher in den kessel ging, und dann auch dort zensiert wurde.
gruss frank
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Hier noch eine weitere Variante zum Thema "19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr.2) im Kurland-Kessel":
Die kleine Besonderheit des folgenden Beleges ist, dass es sich um die Beförderungsrichtung Heimat-Front handelt.
Der Brief wurde also von einem privaten Absender in Lettland (Kurland-Kessel) an einen Letten bei der 19.Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr.2), welche sich ebenfalls im Kurland-Kessel befand, gesendet. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Brief einen FP-Normstempel trägt, also entweder bei der Feldpost von Zivil aufgeliefert wurde oder nachträglich bei Ankunft gestempelt wurde. Ich tendiere hier aber zur Auflieferung bei der Feldpost. Andere Theorien?
Norm-Stempel UB:g 14.02.45
FP-Nr 45849 = Waffen-Grenadier-Regiment 42 (19. SS-Division)
Beste Grüße
Leger_de
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Fabelhafter Beleg! Ich denke auch Einlieferung bei der Feldpost da es vermutlich gar keine andere Postdienste der Reichspost mehr gab im Kurlandkessel.