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Luftfeldpost => Geflogene Feldpost (ohne Luftfeldpostzulassungsmarke) => Thema gestartet von: U-Boot-Fan am 17. Dezember 2008, 16:52:35

Titel: Geflogene Feldpost aus Riga
Beitrag von: U-Boot-Fan am 17. Dezember 2008, 16:52:35
Hallo Sammlerfreunde
Habe hier einen Beleg "Geflogene Feldpost"
Passt er zu der Beschreibung im Handbuch auf Seite 161.
Ich weiß nicht wie man das Erkennen soll."Briefmarkenhändler"
Gruß Manfred
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga ???
Beitrag von: topstar229 am 17. Dezember 2008, 18:05:56
die briefe aus Riga an Hamburg33 sind sammlerbelege (wie diese) oft mit briefstempel ohne Fp-Nummer oder Hafenüberwachungsstelle Riga.
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga ???
Beitrag von: Postschutz am 17. Dezember 2008, 20:51:27
Habe von der gleiche Person, und an die gleiche Person, 3 gleichartige Umschlage.
Ich denke Topstar229 hat recht, und auch dies ist ein Sammlerbeleg.
Ich bewerte meine 3 Umschlage mit 25 % von Nr.1 (s.161 Handbuch).

Postschutz.
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga ???
Beitrag von: U-Boot-Fan am 18. Dezember 2008, 14:46:35
Hallo
Vielen Dank für die Auskunft.
Gruß Manfred
Titel: Re: Geflogene Feldpost
Beitrag von: richardwolle am 18. Dezember 2008, 19:36:11
Hallo ,
Möchte mich auch mal wieder melden.Zeit!
Habe einen Beleg aus Thorn mit 5 Rpf frankiert . Ist es geflogene Fp ?
Grüsse richardwolle
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga ???
Beitrag von: richardwolle am 18. Dezember 2008, 19:38:21
Stempeldatum 10.8.40 Thorn 2
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga ???
Beitrag von: Postschutz am 18. Dezember 2008, 20:39:38
Ich vermute von nicht!
Der Brief brauchte ja auch nicht mit der Luftpost verschickt zu werden, war ja Post innerhalb des deutschen Reiches?! Scheint mir unwahrscheinlich das der Brief mit einen Flug der Lufthansa innerhalb des Reiches mit transportiert wurde?!

Postschutz.
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga ???
Beitrag von: topstar229 am 18. Dezember 2008, 20:53:44
Es gab innetdeutsche Flugpost und von Thorn nach Kevelaer lohnt sich auch...
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga ???
Beitrag von: frank9961 am 19. Dezember 2008, 19:11:47
meiner meinung geflogen, da grundsätzlich die flughäfen post fliegen durften, wenn mit 5 rpf frankiert war.
und innerdeutsch wurde auch geflogen und transportiert.
gruss frank
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga ???
Beitrag von: richardwolle am 21. Dezember 2008, 11:08:43
Hallo
Vielen Dank für die Auskunft.
Frohes Weihnachtsfest an Alle.
richardwolle
Titel: Geflogene Feldpost aus Riga
Beitrag von: Bodo35 am 11. Februar 2012, 20:15:49
Hier möchte ich euch einen geflogenen Brief aus Riga vom 06.07.1942 der Feldpostnummer 05782=Küsten-Überw. Stelle Riga vorstellen.
Im Handbuch steht als Unterpunkt das Händler über Riga Belege eingeliefert haben und so hat der Katalog den Wert bei 25% der "regulär" gelaufenen ansetzt. Was das Interesse an Riga Belegen leider leiden lässt.
Ich würde mich freuen wenn wir hier ein paar Rigabelege zusammenbekommen und  Händlerbelege um für alle den Unterschied klar herauszuheben was Händlerbelege sind und was nicht.

Gruß
Bodo35
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga
Beitrag von: topstar229 am 11. Februar 2012, 22:06:14
Was ich immer gesehen habe sind Briefe nach Hamburg 33 (diverse Adresse aber alles Händlerbriefe) oft in Kombination mit Briefstempel ohne Fp-Nummer. Wie den abgebildeten Brief.
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga ???
Beitrag von: Bodo35 am 12. Februar 2012, 06:53:53
Habe heute einen alten Beitrag gefunden und diesen mit meinem Zusammengefügt.
Auf dem ersten gezeigeten Beleg von U-Boot-Fan ist die selbe Anschrift gewählt worden, auch die Absenderfeldpostnummer ist hier die gleiche. Daher kann man bei diesen Briefen wie Topstar229 schon richtig vermutete von Händlerbelegen ausgehen. Würde mich dennoch über weitere Vergleichsstücke freuen.

Gruß
Bodo35
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga
Beitrag von: Karolus am 12. Februar 2012, 16:47:56
Hallo Bodo,
da hast Du wieder eine alte Geschichte mit der Geflogenen Feldpost aufgerollt, die aber zu wenig bekannt ist.
So im Jahre 2000 schrieb ich für die Philatelie "Geflogene Feldpost", damals schrieb sogar ein Prüfer dagegen und mußte klein beigeben.
Lt. Bestimmung der Luftpostliste konnten auch Teilnehmer der Fp. am Luftpostdienst teilnehmen - soweit diese im Bereich einer
Luftpostlinie lagen.  Es galt auch hier die Bestimmung der Luftpostliste wonach "Luftpostbriefsendungen wie gewöhnliche Eilbriefsendungen zu behandeln sind" Leider war diese Bestimmung zu wenig bekannt, sonst hätten wir heute wesentlich mehr
Fp Briefe, geflogen mit einer 5 Rpf. Marke.
Damals fing ich auch mit dieser oben gezeigten "Firmenpost" an. Man kann hier nicht von einer Fälschung schreiben. Der Abs. war Soldat,
der Einheitsstempel + stumme von Riga war vorhanden. Ob allerdings der "Schreibstubenhengst" mit seinen Einheitsstempel so
nach Vorschrift gehandelt hat - sicher haben da evtl. Rauchmittel usw geholfen. Man sprach seinerzeit von ca. 150 Belege und der
Absatz über Auktionen war gut. Lt. Rücklosiste wurden ca. DM 200 + Gebühren bezahlt und ich schrieb noch, wenn nun ein Sfr. einen
solchen Brief hat, solle er sich freuen, denn diese reichen nicht für alle Luftpostsammler. Weiter schrieb ich, dass ich die Katalogbewertung für zu gering halte, was wurden nicht alles für Sammlerstücke fabriziert. Ich möchte jetzt keine Namen nennen, Ihr findet fast keinen
Bedarfsbeleg vom Adriatischen und auch selbst für Dünkirchen wurde gefertig. Man muß halt die Handschrift kennen. Zurück zum
Firmenbrief, wer da 3 Stück kauft - mir reichte einer als Belegexemplar.
Eines haben diese Briefe aus der Gegend Riga erreicht, dass man gute Bedarfsware billigst bekam. Der Beschrieb der Auktionatoren
ist oft zu kurz und ein Brief von der Lw. San. Staffel Riga/Spilve an eine Hedwig in Gütersloh hat den gleichen Text bei denen.
Nicht so oft werden Briefe von Prag / Rusin angeboten, dann allerdings mit einer 50 Hl. Marke, oder es gibt einige von finnischen
Soldaten - Richtung Heimat - dann mit Zuschlag von 10 Rpf. , oder mann findet auch solche nach Spanien - allerdings so alle Schaltjahr
einmal.
Die traurigsten Briefe mit Inhalt kommen aus Danzig, so um die Wende 44/45. Stempel meist "Danzig Flughafen" oder "500 Jahr  Krantor".
Gegen Ende haben solche eine 6 Pf. Marke, da es keine zu 5 mehr gab. Der letzte Flug von dort war der 17.3., frühmorgens, die
Sowjets beschossen schon das Flugfeld.

Es gibt noch Fp Briefe mit der 5  Pf., allerding aus Hamburg. Der Zuschlag für die sog. Straßenbahnkästen. (für Feldpost)
Vieleicht später einmal - es reicht für heute
meint Karolus.
 
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga
Beitrag von: frank9961 am 13. Februar 2012, 21:49:06
hier noch auf die schnelle die briefe aus riga.
gruss frank
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga
Beitrag von: topstar229 am 13. Februar 2012, 22:33:45
die erste 2 an Hamburg 33 sind für mich Händlerbelege, der untere ist reiner bedarf. schöne belege!
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga
Beitrag von: mosis am 15. Februar 2012, 16:46:59
hier auch ein Hamburger Brief - gleicher Name, aber Hamburg 36 - Gr. Theaterstr. 31
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga
Beitrag von: Bodo35 am 19. Juni 2019, 17:19:40
Hier habe ich auch einen wie Frank9961 vorgestellt hat. Absender ist ein SanGefr. von der LW-San-Staffel Riga Spilve nach Hagen. Der Briefstempel ist ein anderer der selben Feldpostnummer und auch erst in Berlin SW 11 einen Tag nach dem Datum im Briefkopf gestempelt. Aus dem Inhalt: "...Heute habe ich Flugdienst. Sitze im warmen Heim und Schaue über das Rollfeld, für den Fall, dass ein Unfall geschieht....". Somit ist auch klar, warum dieser Brief erst in Berlin gestempelt wurde und keinen Stummen Abschlag von Riga hat.

Gruß
Bodo35
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga
Beitrag von: topstar229 am 19. Juni 2019, 21:04:28
Sehr selten!
Titel: Re: Geflogene Feldpost aus Riga
Beitrag von: Bodo35 am 21. Januar 2021, 22:41:27
Hier möchte ich euch zwei Briefe vorstellen. Es handelt sich hier um die Feldpostnummer:
15119 =Chef d. Sicherheitspolizei (SD) f. das rückwärtige Heeresgebiet 101 (Nord) Sonderkommando Ia und Ib. Beide Briefe sind in Berlin SW11 nachträglich gestempelt worden. Auf dem ersten Brief ist auch der Briefstempel der Einheit. Auf dem zweiten Brief ist der Briefstempel der Feldpostnummer: 15437= Einsatzkommando 2 Chef der Sicherheitspolizei und des SD für das rückwärtige Heeresgebiet 101 (Nord) und Sonderkommando Ia u. Ib. In diesem Fall gehe ich sehr stark von reinem Bedarf aus.

Gruß
Bodo35