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Lokale Feldpost => Lokale Feldpost (mit Kessel- und Festungspost) => Feldpost-Belege (ohne Zulassungsmarke) aus Kurland (ab 10.10.1944) => Thema gestartet von: frank9961 am 31. Oktober 2017, 15:59:36

Titel: Heimatschein aus dem Kurlandkessel
Beitrag von: frank9961 am 31. Oktober 2017, 15:59:36
Hier der sogenannte Heimatschein. Ein Verwundetenzettel, welcher an der Kleidung befestigt wurde. Einheit 14257 Stab Festungsbtl. 657 der 24. ID.
Transportiert von 19661 3. Kp. Kranken Transportabtl. 592. Geringe Auflage von nur 10.000 Stück.
Interessantes Datum vom 27.4.45. Der hatte nochmal Glück gehabt...und ist bestimmt nicht mehr zurückgekommen.
gruss Frank
Titel: Re: Heimatschein aus dem Kurlandkessel
Beitrag von: Moschus am 01. November 2017, 11:37:11
Hallo Frank,
ein super Beleg den Du uns hier vorstellst!

Der Verwundeten-Zettel müsste bei diesem späten Datum für Kurland
schon Einzigartig sein!
Wer weiß, ob wir so etwas noch einmal zu sehen bekommen!

                                                  Grüße,  Hans
Titel: Re: Heimatschein aus dem Kurlandkessel
Beitrag von: Arkul am 01. November 2017, 15:45:30
Der Uffz. hatte doppeltes Glück.
Nach der Diagnose war er nur einer zivilen Krankheit erlegen und kam unverwundet in die Heimat.

Hier die Diagnose:
Epigastrische Hernie wird auch Bauchwandbruch genannt. Sie beschreibt eine Auswölbung der Bauchdecke zwischen Bauchnabel und Brustbein. Dabei tritt der Inhalt der Bauchhöhle durch eine Schwachstelle der Bauchwand nach außen. Am Anfang ist dies nur bei Bauchanspannung zu tasten, später können auch Eingeweide in den Bruchsack gelangen und dort einklemmen. Das stellt einen lebensbedrohlichen Notfall dar, der schnellstmöglich operiert werden muss.
präperitoneales Lipom  ist der Vorläufer einer epigastrische Hernie und tritt oberhalb des Bauchnabels in Erscheinung.

MfG  Arkul