Das Feldpost Sammlerforum "www.die-feldpost-2-weltkrieg.org"

Regeln, Allgemeines Forum => Suche => Thema gestartet von: Arkul am 18. März 2020, 09:47:02

Titel: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 18. März 2020, 09:47:02
Liebe Mitglieder unseres Fp-Forums,
lange habt ihr nichts von mir gehört, weil ich gesundheitlich nicht mehr auf der Höhe bin und das zunehmende Alter mich schwächt.
Deshalb habe ich beschlossen, die Filetstücke meiner Sammlung euch zum Kauf anzubieten, weil ich keinen Nachfolger für mein Hobby finde.
Schreibt mir eine PM, wenn ihr Interesse habt.
MfG   Arkul

Angebot 1:  Verkaufe einen originalen Wehrmacht-Führerschein, ausgestellt am 23.1.42  von der Diensstelle  L 21 312  LgPa Münster (Regimentsstab / Flakscheinwerfer-Regiment 1) mit der Spezialberechtigung (s. Rückseite), Generatorfahrzeuge zu führen.
Wenn man den Führerschein in der Hand hält, kann man nachvollziehen, warum er umgangssprachlich auf Grund seines Materials auch als "Lappen" bezeichnet wurde.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 19. März 2020, 11:33:17
Angebot 2:     Einschreibebrief  aus Russland

Verkaufe einen R-Brief   (ohne Inhalt) vom 18.12.42 mit der Fp#  07 574  als Absender ( 1. Pz.Div. / 9. Armee / Heeresgruppe Mitte  in Rshew / Russland ), der nach Mosbach / Neckar gelaufen ist und am 30.12.42 dort eintraf.


Ende Juli 1942 wurde die 1. Panzer-Division aus der Front gezogen und ab dem 2. August  1942 erneut bei der 9. Armee eingesetzt. Hier gelang es der Division, den gefährlichen russischen Einbruch 14 km südöstlich Sychevkas abzuriegeln und bis Mitte September 1942 in schweren Kämpfen zu bereinigen. Anfang November 1942 wurde sie durch die 337. Infanterie-Division abgelöst und als Armee-Reserve südostwärts Bjeloys bereitgestellt. Nach Beginn der russischen Winteroffensive am 25. November 1942 und dem russischen Durchbruch südlich von Bjeloys wurde die Division zur Verteidigung des wichtigen Eckpfeilers Wladimirskoje eingesetzt. Am 25. Dezember 1942 endete der Einsatz der Division im Osten und sie wurde zur Auffrischung nach Frankreich verlegt. Dabei ließ sie die gesamte Ausrüstung im Raum des AOK 9 zurück, verlegte also als reine Personaleinheit nach Westen.
In Frankreich wurde die Division komplett neu ausgerüstet und mit neuen Waffen versehen. Im April 1943 verlegte die 1. Panzer-Division nach Griechenland, wo sie neben Besatzungsaufgaben weiter aufgefrischt und ausgerüstet wurde sowie ihre Ausbildung vervollkommnete. Ende Juni 1943 war die Division wieder voll einsatzbereit.


 Nach Überschreiten der Demarkartionslinie am 22. Juni 1941 im Verband der Heeresgruppe Mitte nahm die 9. Armee an der Kesselschlacht bei Bialystok und Minsk teil und stieß anschließend über Polozk in den Raum Welikije Luki vor. In der anschließenden Schlacht um Moskau war die 9. Armee für die Deckung der nördlichen Flanke der Heeresgruppe Mitte verantwortlich. Nach dem Beginn der russischen Winteroffensive musste sich die Armee zurückziehen und stand Mitte Januar 1941 in schweren Abwehrkämpfen im Frontvorsprung bei Rshew.
Das gesamte Jahr 1942 über stand die 9. Armee im Raum Rshew in schweren Abwehrkämpfen gegen die Rote Armee, die mehrfach versuchte, die 9. Armee im Brückenkopf von Rshew einzukesseln.
Die Schlachten um Rshew (russisch: Ржевская битва; auch als Ржевская мясорубка  „Fleischwolf von Rschew“ bekannt), die zwischen Januar 1942 und März 1943 stattfanden, zählten zu den blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges. Nachdem die Truppen der Wehrmacht, vertreten durch die 9. Armee der Heeresgruppe Mitte, Ende 1941 vor Moskau zurückgeschlagen wurden, versuchte die Rote Armee in einer Reihe von Operationen, die nördlich und östlich von Rschew stehende deutsche Abwehr zu durchbrechen und die Divisionen der 9. Armee in diesem vorspringenden Frontbogen abzuschneiden und zu vernichten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Rschew

Im März 1943 zog sich die Armee schließlich in der sog. „Büffelbewegung“ aus dem Frontbogen bei Rshew zurück. Durch die dadurch entstehende Frontverkürzung wurde das Armeeoberkommando 9 für eine andere Verwendung frei und hierzu in den Raum Orel verlegt. Ab dem 5. Juli 1943 nahm die 9. Armee in diesem Raum am „Unternehmen Zitadelle“, der deutschen Offensive bei Kursk, teil und bildete dabei den nördlichen Angriffskeil der deutschen Truppen. Nach dem Abbruch der deutschen Offensive am 12. Juli 1943 zog sich die Armee auf die „Panther-Stellung“ zurück. Nach dem Beginn der russischen Sommeroffensive 1944 (Operation Bagration) wurde die 9. Armee im Raum Bobruisk eingeschlossen. Die Reste der Armee, als „Gruppe von Vormann“ bezeichnet, wurden der 2. Armee unterstellt. Erst im August 1944 wurde die Armee nach Zuführung kampfkräftiger Verbände wieder hergestellt. Anschließend stand sie bis Anfang 1945 in schweren Abwehrkämpfen an der Weichsel im Raum Warschau. Dabei waren ihr auch die zur Bekämpfung des Warschauer Aufstandes eingesetzten Verbände des Heeres und der SS unterstellt. Im Januar 1945 wurde die Armee durch die russische Offensive in den Weichsel-Oder-Raum von Warschau an die Oder zurück gedrängt. Die Armee wurde im April 1945 bei den Kämpfen um die Seelower Höhen größtenteils aufgerieben. Letzte Reste kämpften noch in der Schlacht um Berlin sowie im Kessel von Halbe.
https://de.wikipedia.org/wiki/9._Armee_(Wehrmacht)
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 19. März 2020, 11:35:50
Angebot 3:   Einschreibebrief  aus  Norwegen

Verkaufe einen R-Brief   (ohne Inhalt) vom 19.10.44 mit der Fp#  40 150 N. 
Der Feldpostbrief aus 1944  ist original gelaufen vom Marine-Artllerie-Waffen-Kdo. Oslo und am 22.10.44  beim Oberkommando der Kriegsmarine in Berlin angekommen.
 
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 21. März 2020, 10:57:44
Angebot 4:     Feldpostbriefe  mit Inhalt aus  Tobruk  (Nordafrika)

Habe aus unserem Freundeskreis den Nachlass des Obergefreiten H.-Günter Müller ( Fotoalbum, Fp-Dokumente, Ausweise, ... ) zur historischen Auswertung erhalten und seinen militärischen Werdegang im 2. Weltkrieg in einem Fotoalbum dokumentiert.

Der Absender Obgefr. Müller war als Funker auch im Oktober 1942 bei El-Alamein mit seiner Batterie ( 8,8-cm-Flak im Erdeinsatz ) eingesetzt.
Hans-Günter ist  am 13.2.1945 in Greifenhagen/Pommern mit 23 Jahren wahrscheinlich bei einem Einsatz als Fallschirmjäger gefallen. Greifenhagen war ein Landkreis in der preußischen Provinz Pommern und lag unmittelbar südlich der Provinzhauptstadt Stettin.

Hier ein Auszug aus seinem handgeschriebenen Lebenslauf:
"Am 1.3.1940 wurde ich zur La.Art.Ers.Abt. 163 in Frankfurt/Oder eingezogen und als Funker ausgebildet. Im Zug der Aufstellung neuer Einheiten der Flakatellerie kam ich am 1.11.1940 zur Luftwaffe. Zunächst wurde ich als Bedienungsmann am Kdo.Ger.36 (2) im H.K.G.eingesetzt. Im Mai 1942 kam ich über Sizilien nach Nordafrika, wo ich als Funker die Kämpfe um die Alamein-Stellung (3) mitmachte. Infolge Erkrankung an Gelbsucht kam ich im November 1942 nach Deutschland zurück. Im Frühjahr und Sommer 1943 war ich an der Ostfront, wo ich an den Kämpfen bei Bjelgorod (4)  teilnahm. Eine Verwundung beendigte am 5.8.1943 meinen Einsatz.
An Auszeichnungen (5) besitze ich das EK II.Klase, das Verwundeten-Abzeichen in schwarz und das Ärmelband "Afrika".
Seit dem 1.7.1942 bin ich Obergefreiter. Ich habe die Absicht, nach meiner Entlassung Fernmeldeingenieur zu werden."


Hier 3 Feldpostbriefe mit Inhalt !  aus Nordafrika zu verrkaufen:

Feldpostbrief         L 33 562   LgPa München2     
vom  12.8.42         Einheit:  3.Battr., Flak-Rgt. 53, Tobruk (Libyen)

Feldpostbrief         L 45 753   LgPa München2   
vom  6.9.42         Einheit:  Stab I, Flak-Rgt. 53, Tobruk (Libyen)

Feldpostbrief         L 33 562   LgPa München2   per via Aerea   
vom  31.10.42         Einheit:  3.Battr., Flak-Rgt. 53, Tobruk (Libyen)


I. Flak-Division / Flak-Regiment 53 (gem. mot.) wurde im Oktober 1941 in Leipzig mit fünf Batterien aufgestellt.
Im Winter 1941/42 lag das Flak-Rgt. 53, 3.Battr. auf Sizilien . Die Abteilung wurde im Juni 1942 auf Kreta bei Malemes eingesetzt und danach nach Afrika verlegt. Im August 1942 lag sie bei Tobruk, im Mai 1943 in Tunis. Hier wurde das Flak-Rgt. 53 im gleichen Monat vernichtet.

Die zweite Schlacht von El Alamein war eine entscheidende Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz. Sie fand zwischen dem 23. Oktober und dem 4. November 1942 bei El-Alamein in Ägypten zwischen Verbänden der deutsch-italienischen Panzerarmee Afrika unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Erwin Rommel und der britischen 8. Armee unter Lieutenant General Bernard Montgomery statt. Rommel hatte zuvor die 8. Armee nach Osten auf ägyptisches Gebiet bis 100 km vor Alexandria zurückgedrängt, konnte dann aber die dort aufgebaute britische Verteidigungsstellung auch in mehrfachen Versuchen nicht durchbrechen. Ziel der von Montgomery lange geplanten Großoffensive war die Vernichtung der deutsch-italienischen Kräfte in Nordafrika. Die Alliierten konnten dabei auf ihre Materialüberlegenheit setzen, während es den Achsenmächten hingegen an Nachschubgütern und Benzin fehlte.
Die Schlacht endete mit einem alliierten Sieg und dem Rückzug der deutsch-italienischen Truppen. Rommel räumte am 12.11.1942 bei seinem Rückzug nach Tunesien Tobruk.
Am 12.05.1943 gingen 130.000 Deutsche und 180.000 Italiener vom Afrika-Korps in ein Sammellager bei Tunis in die Gefangenschaft.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 21. März 2020, 11:02:00
Angebot 05:     Paketschein aus Breslau

Verkaufe Paket-Einlieferungsschein (14 kg) vom 18.12.43   von  Fp#  30 442 ,
PA 28 499 Breslau 2  =   2. Kompanie Korps-Nachrichten-Abteilung 444 ,
zugestellt am 24.12.1943 an  Elfriede Müller, Oberlungwitz b. Chemnitz i. Sa.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 21. März 2020, 11:04:09
Angebot 06:     Feldpostbrief   M 27 700

Verkaufe einen Feldpost-Brief vom  9.3.42  aus der Heimat "Reichsluftschutzbund, Ortsgruppe Gelsenkirchen"  an   
Fp#  M 27 700  =  17. Lehr - Flottille schw. Artillerie-Träger "August"


Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 21. März 2020, 11:06:13
Angebot 07:    Eilnachricht   mit  Bahnpost


Verkaufe Eilnachricht vom 17.11.44  an  L 63 624   =   9. Staffel Jagdgeschwader 77 ,
mit Bahnpost gelaufen.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 21. März 2020, 11:08:08
Angebot 08:     frankierter  Fp-Brief   mit militär. Inhalt

Verkaufe Brief vom 06.12.44  von  Fp#  26 635  =  3. Kompanie Panzer-Pionier-Bataillon 675  mit  militärischem Inhalt
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 21. März 2020, 11:10:04
Angebot 09:    Jagdgeschwader  102

Verkaufe Feldpostbrief vom 24.8.44  von  L 60 034  =  2. / JG 102 .
Die I.Gruppe des Jagdgeschwaders 102 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Zerbst, die 3.Staffel in Magdeburg-Ost. Am 25. Mai verlegte die 2.Staffel nach Bronkow. Im Juli verlegte die gesamte Gruppe ohne die 2.Staffel nach Aalborg-Ost. Die 2.Staffel verlegte am 2.8.44 nach Grossenbrode und am 10.9. nach Eddebek.
Am 15.Oktober 1944 wurde in Flensburg-Weiche aus der 1. / JG 117  eine 4.Staffel für die I. / JG 102 aufgestellt. Am 24.12.44 verlegte diese Staffel nach Frederikshavn.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 21. März 2020, 11:22:53
Angebot 10:  Überroller-Fp-Brief (ohne Inhalt) mit Expertise

Verkaufe einen Überroller-Fp-Brief (ohne Inhalt) mit Expertise, dessen Kategorie sehr selten zu finden und glaubwürdig zu beurteilen ist.

Es ist ein Heimat-Front-Brief vom 26.3.45 aus Rheine (Westf.) 2  an die Fp# L 40 578 LgPa Berlin = 13. Staffel des 5. Jagdgeschwaders  "Eismeer".

Zu Beginn des Jahres 1945 lag die IV. Gruppe des JG 5 in Norwegen auf den Fliegerhorsten  Stavanger, Lister und Kjevik verteilt. Im Februar 1945 wurde die 13./ JG 5  zur  9./JG 5 und an die III./JG 5 abgegeben. Die 16./JG 5  wurde zur 13./JG 5 und verlegte von Stavanger nach Lister. Hier erlebten die Staffeln das Kriegsende.

Dieser Überroller ist durch die Expertise 138 der Arge "Deutsche Feldpost 1939 - 1945 e.V." im August 1980 bestätigt.
Hier ein Auszug aus der Expertise:  "Der Fp-Brief stammt aus dem "Hamburger Postfund". Diese Post wurde im Dezember 1979 - nach 35 Jahren - bei Renovierungsarbeiten in der Graf-Goltz-Kaserne von Handwerkern gefunden. In den letzten Kriegswochen des Jahres 1945 konnten diese Briefe den Empfängern nicht mehr zugeleitet werden, da sie durch die herannahenden Fronten und der damit verbundenen Einschnürung des Reichsgebietes nicht mehr leitfähig waren. Erwiesenermaßen hat diese Fp-Brief einen Teil der Beförderungsstrecke, bis mindestens zu einer Postsammelstelle, zurückgelegt. Nach der Kapitulation im Mai 1945 wurden diese von den Alliierten beschlagnahmten Feldpostbriefe während der Zensur von Hilfskräften gestohlen. Vorrangig wurde die private Feldpost auf brauchbare Inhalte wie Geld, Lebensmittelkarten u.a. geplündert und dann auf dem Kasernengelände in Lüftungsschächten und auf Dachböden versteckt."

In unserem Forum gab es dazu schon Beiträge unter  http://www.die-feldpost-2-weltkrieg.org/index.php?topic=540.0 . Bemerkenswert ist hier der ARGE-Rundbrief 21, auf den der Feldpostmeister_at  am 5.November 2007 aufmerksam machte und der die Hintergründe zum "Hamburger Postfund" erläutert.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 22. März 2020, 10:43:35
Angebot 11:   Kriegs - Postkarte mit Spendenmarke

Verkaufe "Kriegs-Postkarte"  vom  14.12.39  mit aufgedruckter Spendenmarke "Winterhilfswerk" (WHW) aus der Heimat "Wölkau b. Leipzig" an
Fp# 29 835 =  9.Kompanie / Infanterie-Regiment 274
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 23. März 2020, 17:44:24
Angebot 12:     F - F - Brief    mit Tagesstempel-Ersatz

Verkaufe einen F-F-Brief  vom 14.5.43  an  Fp# L 51 923  LgPA Königsberg = 3. Batterie schwere Flak.Abt. 536 (Eisenbahn).
Absender ist die Fp# L 05850  LgPA Berlin = Stab schwere Flak.Abt. 605 (LW-Helferin Hildegard Simon).
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 23. März 2020, 17:46:10
Angebot 13:      Marinenachrichtenschule Waren / Müritz

Verkaufe einen Fp-Brief vom 25.9.44 - Abs.  Marinenachrichtenschule Waren/Müritz
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 23. März 2020, 17:47:59
Angebot 14:      F - F - Brief   Rußland     mit militärischem Inhalt

Verkaufe einen F-F-Brief vom 31.1.44  an Fp# L 07 770  LgPA Hamburg1 =  Luftschutzdienst-Abt. der Luftwaffe 12,   
Absender ist die Fp# 11 955C =  Stab Flakscheinwerfer-Abt. 138
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 23. März 2020, 17:49:38
Angebot 15:      Reichsluftfahrtministerium

Verkaufe einen Fp-Brief vom 28.3.44 mit Briefstempel "Der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe - Nr. 422",
Absender ist KGR Dr. Fleischmann aus dem Reichsluftfahrtministerium (RLM),
Berlin W8, Leipzigerstr. 7.
KGR ... Kriegsgerichtsrat
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 23. März 2020, 17:52:41
Angebot 16:      Minensuchflotille M 84

Verkaufe eine Fp-Karte vom 13.8.40 (auf der Rückseite)  mit der Fp#  M 37973  = 
4. Minensuch-Flotille M 84
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 25. März 2020, 17:03:54
Angebot 17:         Jagdgeschwader 52

1)  Fp-Brief  vom 01.5.42  mit der Fp# L 38 249  =  Stab / JG 52   LgPA Breslau

Die I./JG 52 lag zu Beginn des Jahres 1942 auf dem Flugplatz Dugino. Sie unterstand dem Stab des JG 52 und war mit der Bf 109 F-2 ausgerüstet. Am 1. Februar wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen und verlegte nach Smolensk-Nord. Von hier aus begann am 5. Februar die Verlegung nach Deutschland, um hier neu ausgerüstet und aufgefrischt zu werden. In Jesau wurde die Gruppe dann erst einmal beurlaubt, bevor Anfang März die Neuausrüstung mit der Bf 109 F-4 erfolgte. Ab dem 12. März wurden die übernommenen Flugzeuge nach Smolensk überführt und dort an das JG 51 und die III./JG 3 abgegeben. Nach der Überführung von 52 Maschinen bis Anfang April verlegte die Gruppe dann nach Olmütz, um hier erneut neue Bf 109 F-4 zu übernehmen. Ab dem 17. Mai verlegte die Gruppe nach Artemowsk. Hier wurde die Gruppe dem Stab des JG 52 unterstellt und über dem Raum südlich von Charkow eingesetzt. Am 23. Mai wurde die Gruppe nach Barwenkowa vorgezogen, um von hier aus über dem Raum südlich von Charkow eingesetzt zu werden. Nach dem erfolgreichen Ende der Kesselschlacht südlich von Charlow verlegte die Gruppe am 1. Juni nach Grakowo zwischen Charkow und Kupjansk. Nach Beginn der deutschen Sommeroffensive verlegte die Gruppe am 3. Juli 1942 nach Nowyi-Grinew. Um dem deutschen Vormarsch zu folgen, wurde die Gruppe in den folgenden Wochen immer wieder vorgezogen. Am 2. August 1942 wurde die Gruppe dem Fliegerführer Süd unterstellt. Bis zum 15. August erreichte die Gruppe so den Platz Orel-Nord. Hier wurde sie wieder dem Stab des JG 54 unterstellt.

2)  Fp-Brief  vom 14.6.41  mit der Fp# L 09 782  =  2. / JG 52   LgPA Amsterdamm

Die I./JG 52 lag zu Jahresbeginn 1941 in Katwijk. Sie unterstand dem Stab des
JG 52 und hatte den Auftrag, die Deutsche Bucht und die holländische Küste zu schützen. Ab dem 21. Februar 1941 wurde die Gruppe räumlich auseinander gezogen und auf mehrere Fliegerhorste verteilt. Während der Großteil der Gruppe weiterhin Jagdeinsätze flog, absolvierte die 2. Staffel im Mai und Juni 1941 einige Jagdbombereinsätze gegen die britische Küste.
Am 23. September 1941 wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen, um nach Rußland zu verlegen. Über Dortmund, Magdeburg, Posen und Warschau verlegte die Gruppe nach Orsha und schließlich am 2. Oktober 1941 nach Ponjatowka.
Hier wurde die Gruppe dem Stab des JG 27 unterstellt.

3)  Fp-Brief  vom 26.1.45  mit der Fp#  L 61 689  =  7. / JG 52   LgPA Wien

Die II./JG 52 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Veszprém in Ungarn. Im Zuge des deutschen Rückzuges verlegte die Gruppe am 22. März nach Vat, am 27. März nach Götzendorf und am 1. April nach Wien-Aspern. Am 4. April folgte die Verlegung nach Fels am Wagram. Nach dem Verlust Wiens am 13. April verlegte die Gruppe am 18. April nach Hörsching. Um der heranrückenden Roten Armee auszuweichen, folgte am 28. April die Verlegung nach Eferding. Am 1. Mai kehrte die Gruppe nach Hörsching zurück, verlegte am 4. Mai nach Zeltweg und am 8. Mai 1945 nach Kaprun und Neubiburg, wo die Gruppe kapitulierte.

Anmerkungen:
JG 52 - Stab-Emblem
Geflügeltes Schwert im rot-schwarz gespaltenen Schild, eingeführt im Frühjahr 1940 bis ca. 1943
2./JG 52 - Emblem
7./JG 52 - Emblem
Die Sense des Todes zerschneidet den roten Sowjetstern; ein Ostfrontemblem, eingeführt Mitte 1943
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 26. März 2020, 18:20:55
Angebot 18:         Jagdkorps I

F-H-Brief  mit Inhalt vom 31.X.1943 von der Fp# L 01 409  LgPA Amsterdamm üb. Bentheim = Generalkommando Jagdkorps I
Absender ist Fl. K. Ing. (Flieger Korps Ingenieur) Hermann Wendler mit seinem 172. Brief.

Das Generalkommando des I. Jagdkorps wurde am 15.September 1943 in Zeist (Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Utrecht) aus dem Stab des XII. Fliegerkorps aufgestellt. Das Korps unterstand dem Luftwaffenbefehlshaber Mitte, ab Februar 1944 der Luftflotte Reich.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 27. März 2020, 10:04:46
Angebot 19:         Jagdgeschwader 54

F- H - Brief  vom 16.10.43 von der Fp# L 37 818  LgPA Königsberg = I. / JG 54

Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Krasnowardeisk. Sie war mit der Bf 109 F ausgerüstet. Im Februar verlegte die Gruppe nach Heiligenbeil, wo sie aufgefrischt und auf die Focke-Wulf Fw 190 A umgerüstet wurde.
Im März 1943 kehrte die Gruppe nach Russland zurück und verlegte nach Staraja-Russa. Im Mai verlegte die Gruppe nach Nikolskoye und im Juni nach Orel. Im August folgte die Verlegung nach Poltawa und im Oktober nach Witebsk. Im Dezember 43 schließlich verlegte die Gruppe nach Orscha, wo sie über den Jahreswechsel verblieb.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 27. März 2020, 10:10:16
Angebot 20:         Nachtjagdgeschwader 1

F- H - Brief L 28 748 -  LgPa Brüssel  vom   24.7.44   =   11. / NJG 1  (IV. Gruppe), 
mit Prüfvermerk f der Auslandsbriefprüfstelle in Hamburg.
Empfänger:  Hermann Stoppelmeyer, I. Offz. der "Jürgen Fritzen", Stettin
Absender:  Ofw. Stoppelmeyer,  L 28 748  LgPa Brüssel

Die IV./NJG 1 mit ihrer 10. - 12. Staffel lag am 1. Januar 1944 in Leeuwarden. Die Gruppe unterstand der 3. Jagd-Division und war mit Bf 110 ausgerüstet. Im März 1944 verlegte die Gruppe nach St. Trond, wo sie weiterhin der 3. Jagd-Division unterstand. Im Juni 1944 begann die Umrüstung der Gruppe auf die Heinkel He 219. Im September 1944 verlegte die Gruppe dann nach Dortmund. Neben der He 219 flog die Gruppe nun auch Maschinen vom Typ  Ju 88 und  Bf 110.

Kommandeur der IV. Gruppe war Major Heinz-Wolfgang Schnaufer  vom 1. März 1944 - 31. Oktober 1944. In der Nacht vom 25./26. Mai 1944 errang er fünf Luftsiege innerhalb von vierzehn Minuten, in der Nacht vom 16./17. Juni errang er seinen 79. und 80. Abschuss. Dafür erhielt er am 27. Juni 1944 das Eichenlaub verliehen. Nach seinem 87. - 89. Luftsieg erhielt er am 30. Juli 1944 die Schwerter. In einer Serie von vier Abschüssen in fünf hintereinander liegenden Nächten schoss er am 9./10. Oktober 1944 seinen 100. Gegner ab. Hierfür erhielt er am 16. Oktober 1944 die Brillianten verliehen. Am 20. November 1944 wurde er zum Kommodore des NJG 4 ernannt.

Der Dampfer "Jürgen Fritzen"  hatte eine Tragfähigkeit von 850 dwt („deadweight tonnage“) und eine Länge von 40,5 m. Er wurde 1902  in Helsingborg / Schweden gebaut, 1942 umbenannt in „JÜRGEN FRITZEN“ für die Reederei Johs.Fritzen & Sohn-Stettin, im Mai 1945 Einsatz bei Evakuierungen aus Ostgebieten, dabei schwer beschädigt in Flensburg aufgelegt und im Juni 1952 in Emden verschrottet.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 27. März 2020, 16:28:06
Angebot 21      Stuka-Geschwader 77

F - H - Brief vom 06.11.41 mit  Briefstempel  L 01 803 = Fliegerhorst-Kommandantur (E) 26/XI,
Absender L 35 172 B LgPA Wien =  Stab Stuka-Geschwader 77

Stab mit II.Gruppe am 1. Mai 1939 in Breslau-Schöngarten aufgestellt. In 1941 Fortsetzung der Luftangriffe gegen England beim VIII. Fliegerkorps. Ab Juni Angriffe auf die Sowjetunion im Abschnitt Mitte beim II. Fliegerkorps.
Ab November 1941 beim IV. Fliegerkorps im Süd-Abschnitt und im Dezember mit Stab, I. und III.Gruppe in Südrußland am Mius, die II. Gruppe befand sich zur Wiederaufstellung in Krakau.
Geschwader-Kommodore:  Major Graf Clemens von Schönborn-Wiesentheid
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 27. März 2020, 16:30:56
Angebot 22      Stuka-Geschwader 1

R-Brief  vom   2.6.43  von  L 31 790 LgPA Posen   =  II. / StG 1 ( FH Orel ) 
über   K-845   =   FPA 419  ( Pz. AOK 2   an  WBK Regensburg am 12.6.43

Zu Beginn des Jahres 1943 lag die II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 1 in Rostow am Don zur Auffrischung. Ende Januar verlegte die Gruppe nach Nikolajew, wo sie mit neuen Flugzeuge ausgerüstet wurde. Am 20. Februar 1943 wurden die schon einsatzbereiten Teile der Gruppe dem "Gefechtsverband Hozzel" zugeteilt und nach Dnjepropetrowsk-Süd verlegt, um die Heeresverbände beim Kampf mit durchgebrochenen russischen Einheiten zu unterstützen. Ende Februar wurde der Gefechtsverband wieder aufgelöst. Im März 1943 verlegte die Gruppe nach Brjansk und Orel. Sie unterstand dem eigenen Geschwaderstab bei der 1. Flieger-Division im Mittelabschnitt der Ostfront. Anfang Juli 1943 unterstützte die Gruppe die Kämpfe des Heeres während der Schlacht um Kursk sowie bei den anschließenden schweren Abwehrkämpfen.
Ab August 1943 war die Gruppe wieder zur Heeresunterstützung im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 27. März 2020, 16:34:00
Angebot 23     Stuka-Geschwader 2   "Immelmann"

F - H - Brief  vom  18.4.40  von  Fp#  L  27 297   LgPA  Münster/i.Westf.  =  III. Gruppe / Stuka-Geschwader 2

Zu Beginn des Jahres 1940 lag das Sturzkampfgeschwader 2 auf Flugplätzen im Westen Deutschlands und stand dort für den Frankreichfeldzug bereit.
Die III. Gruppe verlegte vor dem Beginn des Westfeldzuge zuerst nach Ollesheim und dann nach Nörvenich.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 27. März 2020, 16:44:06
Angebot 24      Stuka-Geschwader 51

F - H - Feldpostkarte  vom  7.8.40  von  Fp# L 04 767   LgPA  Frankfurt =   III. Gruppe / Stuka-Geschwader 51

Zu Jahresbeginn 1940 lag die III. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 51 in Köln-Wahn und nahm ab Mai 1940 am Westfeldzug teil. Die Gruppe flog Einsätze zur Heeresunterstützung sowie gegen Brücken und Verkehrsknotenpunkte. Einsatzräume waren Maastricht und Eben-Emael sowie die Übergangsstellen über die Maas, dann Boulogne, Calais und Dünkirchen. Nach der Schlacht um Dünkirchen unterstützte die Gruppe das Heer bei dessen Vorstoß über die Somme, die Marne, die Seine und die Loire.
Am 9. Juli 1940 erfolgte in Pas-de-Calais die Umbenennung der III. / StG 51 zur II. / Sturzkampfgeschwader 1. Die Gruppe flog ebenfalls Einsätze beim V. Fliegerkorps gegen Seeziele im Kanal und gegen küstennahe Ziele in Südengland.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 27. März 2020, 16:46:45
Angebot 25           Nachtjagdgeschwader 4

F - H - Brief  vom  24.2.42  mit  Briefstempel Fp# L 35 711    =  II. Gruppe / Nachtjagdgeschwader 4


Der Aufstellungsbefehl des künftigen Nachtjagdgeschwaders 4 (NJG 4) wurde im Januar 1941 erteilt. Aufstellungsort des Geschwaderstabes war Metz. Aber erst im Dezember 1941 wurden Teile der I. und II. Gruppe des Zerstörergeschwaders 26 von der Ostfront von ihrem dortigen Einsatz zurückgezogen und auf Nachtjagd umgerüstet.
Die Aufstellung der II. Gruppe des NJG 4 erfolgte im April 1942 in Laupheim mit einem Gruppenstab und drei Staffeln. Sie war mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und unterstand dem XII. Fliegerkorps.
Im Mai 1942 verlegte die Gruppe nach Rheine, wo sie der 3. Jagd-Division unterstellt wurde. In Rheine wurden Teile der Gruppe mit der Dornier Do 217 ausgerüstet.
Im September 1942 verlegte die II. Gruppe dann nach St. Dizier, wo sie der 3. Jagd-Division unterstellt wurde.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 27. März 2020, 16:53:57
Angebot 26           Nachtjagdgeschwader 101

Feldpostnummer: L 53 419 B LgPa München2  vom   12.4.44    =   I. / NJG 101      mit militärischem Inhalt.
Der Absender ist Pilot bei der 1. Staffel. Er beschreibt ausführlich die Umschulungsmaßnahmen und Flüge mit seiner Me 110, die er in Ingolstadt absolvieren musste.

Die I. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 101 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Ingolstadt-Manching, wo sie das ganze Jahr über verblieb.
Ausgerüstet war sie mit der Messerschmitt Bf 110, der Dornier Do 217 und der Junkers Ju 88.


Feldpostnummer: L 53 419 D LgPa München2  vom   25 .10.43    =  I. / NJG 101   mit Inhalt

Die I. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 101 wurde am 20. März 1943 in Schleissheim aus der I. / Nachtjagdschule 1 als Schul-Einheit mit einem Gruppenstab und drei Staffeln gebildet. Am 26. März verlegte die Gruppe nach Ingolstadt-Manching. Ausgerüstet war sie mit der Messerschmitt Bf 110, der Dornier Do 217 und der Junkers Ju 88.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 27. März 2020, 17:00:01
Angebot 27:      Jagdgeschwader 77 "Herz Ass"    ( 6. Staffel in der II.Gruppe )

F - H - Feldpostkarte  vom  15.6.40  von  Fp#  L 02 265  LgPA Hamburg1 =  6. / JG 77

F - H - Brief   vom  24.6.40  von  Fp# L 02 265  LgPA Hamburg1 = 6. / JG 77     mit  militärischem Inhalt !

F - H - Feldpostkarte  vom  14.8.40  von  Fp#  L 02 265  LgPA Hamburg1 =  6. / JG 77   mit Briefstempel  L 36 945 = Fliegerhorst-Kommandantur (E) 18/IV

Brief-Inhalt  vom  13.11.40  mit Emblem der 6. / JG 77  mit  militärischem Inhalt !

Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 77 lag zu Jahresbeginn 1940 in Jever und Wangerooge und unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 1. Am 15. März 1940 verlegte die Gruppe nach Westerland auf Sylt, um hier für die Besetzung Dänemarks und Norwegens bereit zu stehen. Am 6. April 1940 wurde sie hierzu dem X. Fliegerkorps unterstellt. Am 8. April verlegte die Gruppe nach Husum. Mit Beginn des deutschen Angriffs auf Dänemark und Norwegen am 9. April 1940 verlegte die Gruppe nach Aalborg, die 4. Staffel nach Esbjerg. Am 11. April verlegte die Gruppe nach Kristiansand-Kjevik in Norwegen und übernahm von hier aus den Jagdschutz über Süd- und West-Norwegen. Die 4. Staffel übernahm den Jagdschutz für den heimkehrenden schweren Kreuzer "Lützow". Schließlich wurde die Gruppe vollständig auseinander gerissen und auf diverse Plätze verteilt. Die 6. Staffel lag seit Juni 1940 auf dem Fliegerhorst  Stavanger-Sola. Ab Anfang August 1940 war die Gruppe die einzige Jagdfliegereinheit in Norwegen.
Ab dem 10. November 1940 wurde die Gruppe dann nach Frankreich verlegt. Die Verlegung auf den Platz Brest-Süd zog sich bis zum 23. November 1940 hin.
Mit dem Eintreffen der II. Gruppe wurde diese dem Stab des Jagdgeschwaders 77 unterstellt. Die Gruppe übernahm den Jagdschutz über der bretonischen Küste.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 28. März 2020, 18:01:26
Angebot 28:       Jagdgeschwader 77   "Herz Ass"  ( 9. Staffel in der III.Gruppe )

5 Fp-Belege zu L 63 624  -  LgPA Berlin vom   Nov. 1944  =  9. / JG 77   
Die 9. Staffel lag im Oktober/November 1944 auf dem Fliegerhorst Neuruppin. Ab 1944 hatte jede Gruppe des JG 77 = 4 Staffeln.

Am 15. September 1944 verlegte die III. Gruppe des JG 77 nach Wien-Seyring. Von hier aus erfolgte eine weitere Verlegung nach Neuruppin. Hier erhielt die Gruppe Messerschmitt Bf 109 K. Zum Einsatz in der Ardennen-Offensive wurde die Gruppe am 16. Dezember 1944 nach Düsseldorf verlegt. Nach Scheitern der Ardennen-Offensive wurde die III./JG 77 am 17. Januar 1945 zur Ostfront verlegt; sie wurde am 13. April 1945 aufgelöst.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 28. März 2020, 18:08:05
Angebot 29:        Jagdgeschwader 77   "Herz Ass"  ( 10. Staffel in der III.Gruppe )


6 Fp-Belege zu  L 31 587 -  LgPa Wien vom   Sept/Okt. 1944  =  10. / JG 77

Die 10. Staffel lag im Sept./Okt. 1944  auf den Fliegerhorsten Wien-Seyring und  Neuruppin.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 30. März 2020, 10:53:37
Angebot 30:      Jagdgeschwader 27

F - H - Brief mit Inhalt  vom  19.9.43  von L 36 364 -  LgPA Wien  =   12. / JG 27                         

Am 1. Juni 1943 begann die Aufstellung der IV./JG 27 durch Abgaben vor allem der III./JG 27. Grundstock der Gruppe wurde die 8./JG 27, die zum 1. Juni 1943 in 12./JG 27 umbenannt wurde. Die Aufstellung erfolgte in Kalamaki in Griechenland, die Gruppe selbst unterstand dem Luftwaffenkommando Südost. Ab Anfang Juli war die Gruppe einsatzbereit und wurde dem Stab des JG 27 unterstellt. Anschließend wurde die Gruppe immer wieder auf verschiedene Flugplätze verteilt, um so den Luftschutz besser gewährleisten zu können. Am 17. Juli 1943 verlegte sie nach Tanagra bei Theben und am 8. September nach Kalamaki. Von hier aus flog die Gruppe Einsätze über dem Dodekanes Am 22. November endete dann der Einsatz der Gruppe in Griechenland und sie verlegte nach Mostar auf dem Balkan. Noch im Dezember 1943 verlegte die Gruppe nach Skoplje.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 31. März 2020, 15:31:19
Angebot 31       Jagdgeschwader 1   „ Oesau "

F - H - Brief  vom  20.5.42  mit militärischen Inhalt von  L 00 134  -  LgPa Berlin  =  8. / JG 1 

Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 1 wurde zum 6. Februar 1942 aus Teilen von Ergänzungsgruppen aufgestellt; so die 8. Staffel aus der Einsatzstaffel der Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 27.
Die Gruppe erhielt den Auftrag, den Jagdschutz über dem Küstengebiet im Norden der Deutschen Bucht zwischen Nordfriesland und Dänemark zu übernehmen. Ausgerüstet war die Gruppe mit der Bf 109 E-7.
Anfang März 1942 wurde die 8. Staffel zur Jagdgruppe Losigkeit nach Norwegen verlegt. Am 14. Mai 1942 folgte die Verlegung der gesamten Gruppe nach Kjevik bei Kristiansand in Süd-Norwegen.
Von hier aus übernahm die Gruppe den Jagdschutz über die nach Deutschland zu verlegende "Prinz Eugen". Anschließend verblieb die Gruppe zu Patrouillenaufgaben in Süd-Norwegen.
Dabei kam es am 17. Mai zu schweren Luftgefechten bei Lister. Im Juli 1942 wurde die Gruppe dann auf die Focke-Wulf Fw 190 umgerüstet.
Die 8./JG 1  war vom 17. Mai bis 18.Juni 1942 auf dem Fliegerhorst (FH) in Kristiansand stationiert.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 01. April 2020, 09:38:38
Angebot 32       Jagdgeschwader 3

F - H - Brief  vom  18.5.44  von L 31 343 -  LgPA Berlin  =  I. / JG 3

Die I./JG 3 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Vendeville bei Lille. Am 9. Januar kehrte die Gruppe nach Deutschland zurück und verlegte nach Mönchen-Gladbach, um in der Reichsluftverteidigung eingesetzt zu werden. Am 28. Februar verlegte die Gruppe nach Burg bei Magdeburg. Nach dem Beginn der alliierten Landung in der Normandie am 6. Juni 1944 verlegte die Gruppe am gleichen Tag nach Lippspringe und von dort am 11. Juni nach Metz an die Invasionsfront. Am 12. Juni ging es weiter nach Champfleury und am 15. Juni nach Friéres in Nordost-Frankreich. Am 27. Juni endete der Einsatz der Gruppe an der Invasionsfront und sie verlegte nach Wunstorf, um aufgefrischt zu werden. Am 8. Juli 1944 verlegte die Gruppe dann nach Gütersloh, um im Rahmen der Reichsluft-verteidigung eingesetzt zu werden. In der Folgezeit wurde díe Gruppe innerhalb des Reichsgebietes mehrfach verlegt: am 1. August nach Burg, am 13. August nach Borkheide, am 18. September nach Dortmund, am 27. September zurück nach Borkheide, am 4. Oktober nach Erfurt-Bindersleben und am 18. November nach Werl. Am 10. September 1944 war die Gruppe auf vier Staffeln verstärkt worden, wobei die 4. Staffel aus der 1. - 3. Staffel gebildet wurde. Am 24. November 1944 folgte die Verlegung nach Paderborn, von wo aus die Gruppe auch im Rahmen der Ardennen-Offensive eingesetzt wurde.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 01. April 2020, 09:43:46
Angebot 33       Jagdgeschwader 20 

F - H - Brief  vom   3.6.40   von  L 29 620  -  LgPA Münster  =   I. / JG 20 
Mir unbekannt der Tarnstempel mit nur einem Leerstrich / Typ A / UB-b

Zum Jahresbeginn 1940 lag die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 20 mit Gruppenstab und drei Staffeln in Döberitz. Am 21. Februar 1940 verlegte die Gruppe nach Bönninghardt, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstellt wurde. Von nun an übernahm die Gruppe den Schutz der deutschen Westgrenze.  Ab dem 10. Mai 1940 nahm die Gruppe am Westfeldzug teil und flog Einsätze über den Niederlanden und Nordostbelgien.
Am 16. Mai verlegte die Gruppe nach Eindhoven, um von hier aus freie Jagd und Geleit-schutzeinsätze über den Niederlanden und Belgien zu fliegen. Am 20. Mai 1940 folgte dann die Weiterverlegung nach Hoogerheide, von wo aus die Gruppe ab dem 24. Mai vor allem über Dünkirchen eingesetzt wurde. Am 29. Mai verlegte die Gruppe nach St. Denis bei Gent, um auch von hier aus Einsätze über Dünkirchen und Calais zu fliegen. Am 3. Juni 1940 verlegte die Gruppe dann zur Teilnahme am Unternehmen "Paula", der Zerschlagung der französischen Luftwaffe und deren Infrastruktur im Großraum Paris, nach Vitry-en-Artois.
Am gleichen Tag kehrte die Gruppe nach St. Denis zurück und verlegte am 4. Juni nach St. Omer. Von hier aus wurden Einsätze zur freien Jagd über den deutschen Heeresspitzen geflogen. Am 8. Juni folgte die Verlegung nach Estrées-lès-Crécy, um auch von hier aus die deutschen Bodenverbände zu decken. Am 14. Juni 1940 fiel die Gruppe dann in Boos bei Rouen und am 17. Juni in Voisiers ein. Am 22. Juni ging es zurück nach St. Omer und am 24. Juni 1940 nach St. Omer Nord. Von hier aus flog die Gruppe Einsätze zum Schutz der französischen Kanalküste gegen britische Einflüge.
Am 4. Juli 1940 erfolgte die Umgliederung in III. / Jagdgeschwader 51.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 01. April 2020, 09:47:16
Angebot 34       Kampfgeschwader 2     " Holzhammer"

F - H - Brief mit ausführlichem militärischen Inhalt vom  27.7.42   von L 39 760   LgPA  Amsterdam ü.Bentheim  =  III. / KG 2
Briefstempel L 45 097 =  Fl. H. Kdtr. ( E ) Deelen / NL   LgPA Amsterdamm - Absender ist Oberarzt Dr. Freudling an seine Ehefrau Emilie in Nürnberg


Einsätze: von Holland, Belgien, Nordfrankreich gegen die britische Insel und den Schiffsverkehr im Ärmelkanal.   
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 04. April 2020, 10:47:33
Angebot 35       Kampfgeschwader 1     " Hindenburg"

F - F - Brief vom  8.4.43   mit militär. Inhalt  von L 00 094  LgPA Königsberg =  IV. / KG 1    an L 40 186  LgPA Hamburg = IV. / KG 30  

Zu Beginn des Jahres 1943 lag der Großteil des Geschwaders (Stab, II. und III. Gruppe) zur Auffrischung in Königsberg-Neuhausen. Die I. Gruppe lag beim Luftwaffen-Kommando Don in Urasow, die IV. (Ausbildungs-) Gruppe in Schaulen. Bei der IV. Gruppe waren die 11., 12. und 13. Staffel für die Einzel- und Grundausbildung zuständig, die 10. Staffel für den Verbandsflug und das gefechtsmäßige Fliegen.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 04. April 2020, 10:49:51
Angebot 36        Kampfgeschwader 3     "Blitz"


F - H - Brief  vom  14.5.42   von L 07 603   LgPA  Posen =  Stab KG 3       an  I. (Bordf.) / Lehrgänge der Ln.Schule -  Halle/Saale

Zu Jahresbeginn 1942 lagen der Stab und die II. Gruppe in Rußland in Schatalowka. Die I. Gruppe befand sich zur Auffrischung in Münster-Handorf, die III. Gruppe zur Umrüstung auf die Junkers Ju 88 A in Gütersloh. Die IV. (Ergänzugs-) Gruppe lag in Chievres. Die 10. (kroat.) Staffel lag in Witebsk.
Ende 1942 flog das Geschwader von Saporoshje Einsätze in den Raum Stalingrad.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 04. April 2020, 10:51:48
Angebot 37        Kampfgeschwader 4       "General Wever"

F - H - Brief von L 35 606 vom   26.2.42   LgPa Hamburg  =    III. / KG 4   mit Inhalt

Zu Beginn des Jahres 1942 lag das Kampfgeschwader 4 im Nordabschnitt der Ostfront. Die III. Gruppe befand sich zur Auffrischung in Fassberg, wo sie zum Lastensegler schleppen ausgebildet wurde. Die III. Gruppe des Geschwaders wurde 1942 abgesetzt vom restlichen Geschwader eingesetzt. Nach dem Luftmineneinsatz im Mai / Juni 1942 verlegte die III. Gruppe Mitte Juni 1942 nach Faßberg, wo sie dem XI. Fliegerkorps unterstellt wurde. Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Diepholz verlegte die Gruppe am 8. Juli nach Nikolajew-Ost in den Südabschnitt der Ostfront. Am 14. Juli folgte die nächste Verlegung, dieses mal nach Charkow-Woitschenko, wo der Gruppe eine verstärkte Go-242-Staffel unterstellt wurde. Mit diesen Lastenseglern flog die Gruppe Versorgungsflüge im Südabschnitt der Ostfront. Am 28. Juli 1942 folgte die Gruppe dem deutschen Vormarsch und verlegte nach Makejewka. Weiter wurde die Gruppe zu Versorgungsflügen eingesetzt. Ab dem 20. August flog die Gruppe dann Bombenangriffe auf den Raum Stalingrad bis nach Astrachan. Dabei unterstand sie dem VIII. Fliegerkorps.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 04. April 2020, 10:54:02
Angebot 38        Kampfgeschwader 6   

F - H - Brief  vom  16.12.42  von L 38 540   LgPA Brüssel  =   III. / KG 6
F - H - Brief  vom  11.6.42  von  L 04 694   LgPA Hamburg  =  IV. / KG 6

Zu Beginn des Jahres 1942 existierte vom Kampfgeschwader 6 nur der Geschwaderstab sowie eine Ergänzungsstaffel. Beide lagen in Morlaix in Frankreich. Erst im Februar 1942 wurde dem Geschwaderstab mit der Küstenfliegergruppe 106 eine erste Kampfgruppe unterstellt. Im Juli 1942 erging durch das RLM dann der Befehl zur Erweiterung des Geschwaderstabes zu einem kompletten Geschwader. Hierzu wurde dem Geschwader im Juli 1942 die I. / KG 77 unterstellt. Am 1. September 1942 erfolgte dann die Umbenennung der I./KG 77 in I./KG 6 und der Küstenfliegergruppe 106 in II./KG 6. Die III. Gruppe wurde durch die Umbenennung der III. Gruppe des Lehrgeschwaders 1 gebildet. Gleichzeitig bildete die Ergänzungsstaffel des Geschwaders die 10. Staffel (IV. Gruppe). Durch die neu aufgestellten 11. und 12. Staffel wurde die IV. Gruppe komplettiert.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 04. April 2020, 10:56:35
Angebot 39      Kampfgeschwader 26

F - H - Brief  vom  29.5.43  von L 37 881  = II. /  KG 26

F - H - Brief  mit Inhalt  vom  9.10.44  von  L 38 144  LgPA Hamburg   =  I. /  KG 26

Während des Jahreswechsels 1942/43 war das gesamte Kampfgeschwader 26 (mit Ausnahme der IV. Gruppe) auf dem Flugplatz Grosseto in Italien versammelt und flog von dort aus Torpedo-Einsätze gegen die alliierten Schiffsbewegungen im Mittelmeer. Noch im Januar 1943 verlegte die I. Gruppe auf den kleinen Feldflugplatz Decimomanu auf Sardinien, um von hier aus schwerpunktmäßig gegen den Raum Oran eingesetzt zu werden. Am 23. Januar 1943 verfügte das Geschwader über ganze 14 einsatzbereite Besatzungen. Die II. Gruppe folgte Anfang Februar der I. Gruppe nach Sardinien und verlegte auf den Feldflugplatz Villacidro. Auch sie operierte jetzt vor allem vor Oran, aber auch vor Algier. Der Geschwaderstab sowie I. und II. Gruppe verlegten nach Südfrankreich auf den Flugplatz Salon de Provence, die III. Gruppe nach Montpellier. Hier wurde das Geschwader frontnah aufgefüllt. Die II. Gruppe gab alle einsatzbereiten Maschinen und Besatzungen an die I. Gruppe ab. Nur die Staffelkapitäne verlegten anschließend Ende Mai 1943 nach Lübeck-Blankensee zur Wiederaufstellung der Gruppe und zur Umrüstung auf die Junkers Ju 88 A. Nach kurzer Ausbildungszeit bei der IV. Gruppe verlegte die II. Gruppe dann zur vollständigen Umschulung und Wiederaufstellung nach Großenbrode.
In Südfrankreich wurden die I. und III. Gruppe durch Besatzungen der IV. Gruppe auf volle Stärke gebracht. Die beiden Gruppen waren ab Mitte Juni 1943 wieder einsatzbereit. Erneut wurden Ziele bei Oran und Algier angegriffen. Nach der Landung der Alliierten auf Sizilien am 10. Juli 1943 wurden die I. und III. Gruppe gegen die alliierten Landungsverbände angesetzt. Außerdem flogen die Gruppen auch weiterhin Einsätze gegen alliierte Großgeleite, die aus Gibraltar in das Mittelmeer einfuhren. Nach der alliierten Landung bei Reggio auf Sizilien wurden die beiden Gruppen, die zwischenzeitlich bereits wieder schwere Verluste hatten hinnehmen müssen, auch gegen diese Landungsstreitkräfte eingesetzt. Nach der italienischen Kapitulation am 8. September 1943 flog das Geschwader Einsätze gegen die italienische Marine und ab dem 9. September 1943 gegen die bei Salerno gelandeten Alliierten.
Wegen der schweren Verluste wurde die I. Gruppe im April 1944 aus dem Einsatz gezogen und zur Neuaufstellung und Umrüstung auf die Junkers Ju 88 A nach Grove in Jütland verlegt. Dort wurden der Gruppe Besatzungen der IV. Gruppe, aber auch aus dem aufgelösten KG 77 zugeführt. Da die Alliierten in Frankreich rasch an Boden gewannen, musste das Geschwader um den 20. August 1944 nach Deutschland zurückziehen. Nachdem erkennbar wurde, dass eine weitere alliierte Landung in der Deutschen Bucht nicht stattfinden würde, verlegte man das Geschwader im September und Oktober nach Norwegen: Stab nach Drontheim, I. Gruppe nach Bardufoß, II. Gruppe nach Banak und III. Gruppe im November nach Trondheim-Vaernes. Aus diesen Standorten wurden die Gruppen zur Bekämpfung der Nordmeergeleitzüge eingesetzt. Dabei unterstand es dem Fliegerführer Lofoten, ab dem 19. Dezember 1944 dem Fliegerführer 5.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 04. April 2020, 11:01:34
Angebot 40         Kampfgeschwader 27   "Boelcke"

F - H - Brief  mit Tagesstempel "LAGER-LECHFELD 23.OKT.39"  von L  01 605   Postsammelstelle Hannover = II. / KG 27
F - H - Brief  vom  12.2.41  von L  08 154   LgPA  Paris   =  I. / KG 27

Das Kampfgeschwader 27 wurde am 1. Mai 1939 aufgestellt: Stab in Hannover-Langenhagen aus dem Stab des KG 157, I. Gruppe in Hannover-Langenhagen aus der I. / KG 157, II. Gruppe in Wunstorf aus der II. / KG 157 und III. Gruppe in Delmenhorst aus der III. / KG 157. Das Geschwader war mit der Heinkel He 111 P ausgerüstet und nach dem Jagdflieger Oswald Boelcke benannt. Zu Beginn des Polenfeldzuges verlegten der Stab und die I. Gruppe nach Werneuchen, die II. Gruppe nach Neuhardenberg und die III. Gruppe nach Königsberg-Neumark. Das Geschwader unterstand der 1. Flieger-Division beim Luftflottenkommando 1 und wurde im Nordabschnitt der deutschen Front eingesetzt. Es flog Angriffe auf das polnische Hauptquartier in Warschau-Mokotow und bekämpfte den polnischen Nachschub nordostwärts von Warschau. Es folgten Einsätze gegen polnische Stellungen im Narew-Bogen, im Raum Lodz, Lublin und Cholm. Nach dem Ende des Polenfeldzuges wurde das Geschwader an die Westfront verlegt.
Zu Jahresbeginn 1941 lag das KG 27 in Nordfrankreich (Stab und I. in Tours, II. in Bourges und III. in Rennes). Das Geschwader war über England zu Angriffen gegen Nachtflughäfen und auf die großen Häfen im Süden und Westen Englands eingesetzt. Mitte Juni 1941 verlegte das Geschwader nach Rumänien, um ab dem 22. Juni am Angriff gegen Rußland teilzunehmen.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 06. April 2020, 09:29:01
Angebot 41       Kampfgeschwader 30

F - H - Brief  vom  8.4.42  von  L 37 908 LgPA Berlin  = II. / KG 30

Zu Beginn des Jahres 1942 war das Geschwader auf verschiedene Flugplätze und Kriegsschauplätze verteilt. Im Frühjahr 1942 wurde das Geschwader dann in Nord-Norwegen versammelt, um von dort aus gegen die alliierten Geleitzüge nach Murmansk und Archangelsk zu operieren. Die Angriffe gingen bis zum 18. September weiter. Nach der alliierten Landung in Nordafrika im November 1942 wurde das Geschwader nach Comiso auf Sizilien verlegt und gegen die alliierte Landungsflotte eingesetzt.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 06. April 2020, 09:30:35
Angebot 42      Kampfgeschwader 40

F - H - Brief  vom  20.12.42  von L 40 598 LgPA Berlin  =  II. / KG 40
Tarnhandstempel (deutsch) vom 20.12.42 - UB-bb, 28/19mm/Form 26  - Utz S.264 Nr. 26H0127, verwendet in Amersfoort-Amsterdamm/NL  und  Wien - Front/Heimat

Zu Jahresbeginn 1942 war das Kampfgeschwader 40 auf mehrere Standorte verteilt.
Stab, I. und III. Gruppe lagen in Bordeaux-Merignac und unterstanden dem Flieger-Führer Atlantik. Dieser Teil des Geschwaders flog Aufklärungseinsätze über dem Atlantik und griff alliierte Schiffseinheiten an.
Die II. Gruppe wurde im Januar 1941 aufgestellt. Ausgestattet war sie mit He 111 und Do 217, ab Oktober 1943 mit der He177. Die II. Gruppe lag 1942 in Drontheim. Ausgerüstet mit der Dornier Do 217 unterstand diese Gruppe dem Fliegerführer Nord. Sie befand sich in der Ausbildung zur Lufttorpedoeinheit, die Ausbildung war im April 1942 abgeschlossen. Aufgabe der II. Gruppe waren Aufklärungsflüge über der Nordsee und dem Nordmeer.
Zu Jahresbeginn 1943 war die II. Gruppe  in Soesterberg stationiert, mit der Dornier Do 217 ausgerüstet und dem IX. Fliegerkorps unterstellt.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 06. April 2020, 09:33:35
Angebot 43      Kampfgeschwader 55   "Greif"

R-Brief  vom  30.8.42  von  L 37 943  =   IV. / KG 55   Fliegerhorst Dijon, Elsaß / F
KNr. 153  =   FPA 673 ( Fp# 35 873 )  an  Wehrmeldeamt Ueberlingen/Bodensee - Ankunft 1.9.42

F - H - Brief  vom  30.IX.44   von  L 24 342 LgPA Posen  = I. / KG 55

Nach der Auffrischung des Geschwaders kehrte dieses im April 1942 an die Ostfront zurück. Hier wurde es zur Eroberung der Halbinsel Krim eingesetzt. Mitte Mai 1942 wurde es nach Dnjepropetrowsk verlegt, um gegen die bei Isjum durchgebrochenen russischen Truppen eingesetzt zu werden und um die deutschen Truppen bei Krasnogard zu entlasten. Um den 10. Juli 1942 verlegte das Geschwader nach Kramatorskaja und flog von hier aus zuerst Störangriffe gegen die Schifffahrt auf der Wolga. Ab dem 13. Juli beteiligte sich das Geschwader an den Angriffen des Heeres gegen Rostow, anschließend wurden Angriffe zur Unterstützung des deutschen Vormarsches in Richtung Stalingrad und den Kaukasus geflogen. Nach der Einkesselung der 6. Armee in Stalingrad war das Geschwader an der Luftversorgung der Armee beteiligt.
Im Dezember 1943 wurde das Geschwader aus dem Einsatz gezogen und zur Auffrischung nach Deblin in Polen verlegt. Am 21. März 1944 war die Auffrischungszeit für das Geschwader beendet. Ab dem 31. März 1944 wurde das Geschwader zur Versorgung der "Festung Kowel" eingesetzt. Vom 11. bis 16. Mai 1944 verlegten die I. und II. Gruppe kurzfristig in den Südabschnitt der Ostfront zur Unterstützung der Absetzbewegungen des Heeres auf der Krim. Am 22. Juni 1944 nahm das Geschwader am Einsatz gegen amerikanische Flugzeuge in Poltawa teil. Nach diesem Einsatz blieben nur noch wenige Nachteinsätze, die den Rückzug des deutschen Heeres im Osten decken sollten. Nach der alliierten Landung in der Normandie und der Einschließungen mehrerer "Festungen" an der Atlantikküste wurden die II. und III. Gruppe nach Westen verlegt, um die eingeschlossenen Atlantikfestungen aus der Luft zu versorgen.  Am 13. November 1944 wurde das Geschwader auf Jagd umgerüstet und nun als Kampfgeschwader (J) 55 benannt. Eigentlich war die Ausstattung mit der neuen Me 262 geplant, das Geschwader erhielt die Fw 190 A und die Me 109 G. Zu einem Einsatz des Geschwaders in der Tagjagd kam es aus Mangel an Maschinen und Treibstoff nicht mehr. Am 9. April 1945 wurde das Geschwader aufgelöst.





Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 06. April 2020, 09:35:18
Angebot 44          Schlachtgeschwader 4

F - H - Brief  vom  28.1.44   von L 52 152   LgPA München  =  Stab / SG 4   mit Inhalt

Das Schlachtgeschwader 4 entstand am 18. Oktober 1943 aus Teilen des Schlachtgeschwaders 2.
Der Geschwaderstab entstand aus dem Stab des Schlachtgeschweaders 2, die I. Gruppe aus der II. Gruppe des SG 2, die II. Gruppe aus der II. / Schnellkampfgeschwader 10 und die III. Gruppe aus der III. Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10. Das Geschwader war durchgängig mit der Focke-Wulf Fw 190 F und G ausgerüstet und in Italien eingesetzt. Der Stab / SG 4 lag im Januar 1944 auf dem Fliegerhorst Viterbo, ab Mai in Piacenza.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 07. April 2020, 17:23:50
Angebot 45          6. Armee  Kiew / Russland

F - H - Karte  vom  2.9.41   von  03 187 C   =  7. Kompanie Infanterie-Regiment 212
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 07. April 2020, 17:25:48
Angebot 46            5. SS - Division

F - H - Brief  vom  14.10.43  von  10 927 =  2. Kompanie Panzer-Regiment 5     ( 5. SS-Division )
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 07. April 2020, 17:27:10
Angebot 47            Ortskommandantur

Lupo - Brief  vom  11.3.43  von 14 910  =  Ortskommandantur (I) 740

Die Ortskommandantur 740 (OK 740) wurde am 20.Mai 1940 im Wehrkreis VII aufgestellt. Der Stab wurde als Heerestruppe aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde der Stab im Westen eingesetzt. Nach dem Westfeldzug wurde er ab 30.7.1940 dem Militärbefehlshaber Frankreich unterstellt. Anfang 1942 wurde der Stab in den Osten verlegt. Von 1943 - 45 unterstand er der 2. Armee und war am Narew und im Weichselbogen eingesetzt.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 07. April 2020, 17:29:01
Angebot 48          Luftkriegsschule

F - H - Brief  vom  18.10.43  mit Briefstempel " Luftkriegsschule 7 (Tulln)",
der Absender ist zZt. auf dem Flugplatz Straßhof bei Wien, Verpfleg. Lehrgang 5. Zug
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 07. April 2020, 17:30:17
Angebot 49          17. Armee  Kuban / Russland

R-Brief  vom  1.6.43  von 18 066 E  =   12. Kompanie Infanterie-Regiment 421 / 125. Inf.Division   an  Wehrmeldeamt Biberach - Ankunft 14.6.43

K 340  =   FPA 94 (neu)
  ist zu diesem Zeitpunkt in Anapa (Krim) und ist für die 4. Gebirgs-Division zuständig. Die 4. Geb.Division war in 1943 der 17. Armee unterstellt.
Der Brief ist somit über das FPA der 4. Geb.Division gelaufen.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 07. April 2020, 17:31:59
Angebot 50             Luftgaukommando IV

F - H - Brief  vom  31.10.42  mit Briefstempel "Luftgaukommando IV - Flugmeldedienst" , Abholpostamt Reichenbach i.V.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 08. April 2020, 14:38:09
Angebot 51            Luftwaffen-Felddivision 11   Griechenland

R-Brief  vom  13.2.43  von L 50 562  =  3. Kompanie Luftwaffen-Pionier-Bataillon 11
im Bestand der Luftwaffen-Felddivision 11   an  Wehrmeldeamt Burg / Magdeburg  - Ankunft 02.3.43
K 561  =   FPA 911 (Fp#m 48 053)  ist zu diesem Zeitpunkt (1/43 - 11/44)  in Griechenland

Aufgrund der militärisch schwierigen Lage an der Ostfront im Winter 1942/43 mussten fast alle Luftwaffen-Felddivisionen sofort an die Front. Kaum ausgebildet und infanterristisch unerfahren, erlitten die Luftwaffensoldaten hohe Verluste. Aufgrund der erkannten Schwächen der LFD verwandte man die 16. - 20. LFD zuerst als Besatzungstruppen in West- und Nordeuropa. Im Laufe des Jahres 1943 gab es Überlegungen der Luftwaffe, die zwölf geschwächten LFD an der Ostfront zu drei kampfstarken Luftwaffensturmdivisionen zusammenzufassen. Der Generalstab des Heeres forderte die Überführung der LFD ins Heer. Am 20.9.1943 erließ Hitler den Befehl, die LFD unter dem Namen Felddivision (L) in das Heer einzugliedern; aus Luftwaffensoldaten wurden Heeressoldaten. Das Heer tauschte fast alle Kommandeure aus und besetzte die Stellen mit erfahrenen Offizieren des Heeres.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 08. April 2020, 14:40:47
Angebot 52            9. Armee   Rshew / Russland

R-Brief  vom  22.9.42  von  04 574 C  =   8. Batterie Artillerie-Regiment 246 / 246. Inf.Division / 9. Armee /  Rshew     an  Wehrmeldeamt Mosbach/Baden - Ankunft 4.10.42
K 373  =   FPA 246  ist zu diesem Zeitpunkt für die 246. ID (2/42 - 7/44 in Rußland-Mitte) zuständig.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 08. April 2020, 14:42:56
Angebot 53            Standort - Kommandantur  Pleskau

Lupo - Brief  vom  23.4.43  von  44 130  =  Standort-Kommandantur Pleskau   an Reserve-Lazarett II  Breslau
                           
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 08. April 2020, 14:44:40
Angebot 54           Fliegerhorst - Kommandantur  in den Niederlanden

F - H - Brief  vom  09.7.43  von L 39 248  =  Fliegerhorst-Kommandantur A 205/VI
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 08. April 2020, 14:46:41
Angebot 55           Fliegerhorst- Kommandantur  Sprottau

F - H - Brief  vom  04.3.43   mit  Briefstempel "Fliegerhorstkommandantur Sprottau"

Der Bau des Fliegerhorstes Sprottau begann vermutlich schon spätestens 1935, die Fliegerhorst- Kommandantur  Sprottau wurde am 1. März 1939 aufgestellt. Bis Anfang 1945 waren es hauptsächlich Flugzeugführerschulen, die den Fliegerhorst belegten. Ab 12/1944 lagen dann auch Einsatzverbände (Schlachtflieger) auf dem Platz. Am 13.2 1945 eroberten Einheiten der 1. Ukrainischen Front den Platz und dann benutzten sowletische Frontfliegerkräfte ihn. Am Ende des II. WK wurde Sprottau unter polnische Verwaltung gestellt und in Szprotawa umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.
Die russische Belegung des Fliegerhorstes ging bis 1992. Heute ist der Flugplatz geschlossen, aber noch begehbar.
Titel: Re: Auflösung meiner Feldpost-Sammlung
Beitrag von: Arkul am 09. April 2020, 16:52:38
Feldpostbriefe für einen Briefmarken-Sammler

Für 2 Briefe wurde ein Firmen-Briefkuvert verwendet: "Graphisches Fachgeschäft, F. Damm &. Co. , Mannheim 2 , Tel. 43771" .
Inhaber war Franz Damm, Otterstadtterstraße 9, Mannheim-Rheinauhafen.

Absender war der Sohn  "Gefr. Hasso Damm" mit der Fp#  01 567  =  1. Sanitäts-Kompanie 179  

30.9.40   Fp#  01 567 = 1. Sanitäts-Kompanie 179 , K-769 = FPA 179   (30.6.40 - 23.12.40  Chaumont-en-Bas / F)

4.10.41   Fp#  01 567 = 1. Sanitäts-Kompanie 179

9.10.41   Fp#  01 567 = 1. Sanitäts-Kompanie 179 , K-760 = FPA 320   (IV-41  -  01.43  Valognes / F)

>>     die 1. Sanitäts-Kompanie 179  war am 01.12.42 in Stalingrad und wurde  in 02.43 vernichtet