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Feldpost bestimmter Benutzergruppen => Laibach/Slowenien-Adriatisches Küstenland => Ausland und Ausländer => A. Feldpostverkehr der deutschen Soldaten => Thema gestartet von: Manfred am 07. März 2021, 13:02:18

Titel: Gedenk-Feldpostkarte zum Einmarsch in Laibach und Entwaffnung der Italiener
Beitrag von: Manfred am 07. März 2021, 13:02:18
„Gedenk-Feldpostkarte“ vom 15. September 1943, Feldpostnummer 59731, Polizei-Regiment 19, gesendet nach Dresden.

Text der Karte:
„Gedenk-Feldpostkarte zur Erinnerung an den Einmarsch in Laibach am 9. September 1943 und die Entwaffnung des Verräter-Heeres“

Auf der Karte wurde der italienische Stempel Posta Militare 46 abgeschlagen, welcher bis zum 8. September 1943 dem italienischen XI Corpo d'Armata mit Sitz in Laibach zugewiesen war.

1942 wurde das Polizei-Regiment 19 für den Höheren SS- und Polizeiführer Alpenland aufgestellt. Im September 1943 beteiligte sich das Regiment an der Entwaffnung der italienischen Verbände im heutigen Slowenien.

Nach der Kapitulation Italiens im September 1943 wurde Laibach durch die deutsche Wehrmacht besetzt. Die Deutschen übernahmen die Verwaltungsstruktur und ließen – anders als in Nordslowenien – auch die slowenische Sprache weiterhin zu. Die Provinz blieb formell bei Italien, stand aber als Teil der Operationszone Adriatisches Küstenland de facto vollständig unter deutscher Kontrolle. Der deutsche Reichsverteidigungskommissar der Operationszone Adriatisches Küstenland Friedrich Rainer betraute den ehemaligen jugoslawischen General und von den Italienern als Laibacher Bürgermeister eingesetzten Leon Rupnik mit der Zivilverwaltung der Provinz Laibach, doch der Leiter des Polizeistabs, SS-General Erwin Rösener, und Hermann Doujak, Friedrich Rainers politischer Berater für die Provinz Laibach, übten die eigentliche Herrschaft aus.

Grüsse