Das Feldpost Sammlerforum "www.die-feldpost-2-weltkrieg.org"
Feldpostzensuren => Sonstige Feldpostzensuren => Thema gestartet von: topstar229 am 03. September 2018, 17:50:45
-
7.10.43 mit Kenn-Nummer 674 von Feldpostamt 12
Absender: 22720: Kampfmittelstaffel 12
Und dann Briefstempel 26862: Stab Pionier Bataillon 12 mit "Genehmigt".
Das erste Mal dass ich Einheitszensur auf R-Brief sehe.
-
Schon kurios. Habe ich auch noch nie gesehen.
Macht aber ja auch nicht so viel Sinn, dass die eigene Dienststelle die Dienststelle überprüft.
Beste Grüße
Leger_de
-
:)
-
Schon interessant und nicht nachzuvollziehen.
Vielleicht ist der Brief zwischen zu kontrollierende Briefe von Soldaten geraten und wurde stumpf mitkontrolliert.
Oder es gab einen Verdacht, daß Dienstbriefe für private Zwecke mißbraucht wurden, was immer wieder vorgekommen ist. Ich habe es schon häufiger gesehen, gerade von den Führungsoffizieren.
Es könnte aber auch eine nachträgliche Aufhübschung des Beleges sein.
Beste Grüße
name301
-
Ich denke, dass es sich hier um keine Zensur handelt sondern um die Genehmigung der übergeordneten Einheit die Sendung versenden zu dürfen. Da es sich bei der Absendereinheit um eine Staffel handelt und nicht um die Einheit, in der die Wehrpässe und Soldaten personell geführt werden. Der Staffelführer hatte den Auftrag das Einschreiben zu erstellen und dem Stab des Pionier Btl. vorzulegen. Der hat dann die Sendung genehmigt und mit seinem Briefstempel beglaubigt. So war auch für das Wehrmeldeamt ersichtlich, dass die Sendung, eventuell mit Gefalleneninformationen oder ähnlichem richtig und vollständig erfasst wurde.
Gruß Bodo35
-
Ich denke, dass es sich hier um keine Zensur handelt sondern um die Genehmigung der übergeordneten Einheit die Sendung versenden zu dürfen. Da es sich bei der Absendereinheit um eine Staffel handelt und nicht um die Einheit, in der die Wehrpässe und Soldaten personell geführt werden. Der Staffelführer hatte den Auftrag das Einschreiben zu erstellen und dem Stab des Pionier Btl. vorzulegen. Der hat dann die Sendung genehmigt und mit seinem Briefstempel beglaubigt. So war auch für das Wehrmeldeamt ersichtlich, dass die Sendung, eventuell mit Gefalleneninformationen oder ähnlichem richtig und vollständig erfasst wurde.
Gruß Bodo35
Das hört sich sehr amtlich an....und damit auch sehr plausibel
-
Die Erklärung könnte passen.
-
Hallo,
Hier ein ähnlicher Feldpostbrief.
Es handelt sich um einen privaten Feldposteinschreibebrief der von dem Zugführer genehmigt wurde. Handschriftlich "Als Einschreiben genehmigt"und Einzeiler Leutnant und Zugführer. Ankunftsstempel Bremen rückseitig.
Die Versendungsart als Einschreiben war eigentlich nur Dienststellen gestattet.
Ansonsten war privat mit Porto zu versehen.
Der Brief ist eine seltene Ausnahme.
Einheit L31419=Ln.Rgt.4
Die K-Nr.244 gehörte zu der Zeit zum APM der Armee Abtl.Hollidt.
Die LW-Einheit war damals im Raum zwischen Don und Donez eingesetzt
Könnte man als besondere Versendungsform im Katalog aufnehmen.
Viele Grüße Werner