Das Feldpost Sammlerforum "www.die-feldpost-2-weltkrieg.org"
Feldpost bestimmter Benutzergruppen => Finnland => Ausland und Ausländer => B. Feldpostverkehr der finnischen Einheiten => Thema gestartet von: frank9961 am 13. Februar 2009, 20:02:34
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ich möchte hier einen luftfeldpostbrief der finnen vorstellen.
Fpnr. 46785-E 4. Kp. SS-Finnisches freiwilligenbattalion
rückseitig mit zensur der prüfstelle in berlin und ss-zensurstempel.
gruss frank
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Was auffallt bei den 3 SS-Luftfeldpost Belege, eingestellt von Frank9961, ist das sie alle aus dem Jahre 1942 sind UND auch ALLE eine Doppelzensur haben!!
Ab Dezember 1941 wurde veranlasst das alle SS-Feldpost ins Ausland, die bei eine ABP-Stelle ankam, ungepruft weiter zu leiten war nach die SS-Feldpostprufstelle in Berlin.
Mann sieht..........nicht immer wurde diese Veranlassung nachgekommen, daher eine Doppelzensur!
Postschutz.
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Hallo,
Es ist zwar keine Feldpost ,aber passt eventuell zum Thema.
Funkspruch über die Verbindungsstelle des Finn. Freiw. Batl. der Waffen-XX übermittelt. Funkspruch hat 4 Seiten.
Gruß Werner
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Hallo Werner,
besten Dank für die Abbildung. Ich habe kürzlich einen fast identischen Funkspruch erworben.
Ist schon ein recht kurioses Stück.
Beste Grüße
Leger_de
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Ist schon ein recht kurioses Stück.
Hallo,
der originaler Briefstempel wie abgebildet, befindet sich im Besitz des Traditionsverbands der ehem. Finn.Freiwilligen Btls. Er wurde bereits im 2.WK in Finnland sichergestellt.
Laut Traditionsverband sind diese Funksprüche, die anscheinend in ganz Europa angeboten werden, gefälscht worden.
Postschutz
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Hallo Postschutz,
danke für die Information. Ich habe mein Exemplar bei Felzmann ersteigert. Mal sehen, was die dazu sagen.
Gibt es dazu noch weitere direkte Aussagen (z.B. eine Rundmail dieses Traditionsvereins)?
Beste Grüße
Leger_de
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Interessant. Ich habe bisher auch solche Funkspruche noch nicht mit anderen Briefstempel gesehen.
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ich finde es allgemein interessant, das ein Wehrmachtsbericht (und so lese ich das) als Funkspruch versendet wurde.
gruss frank
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und dann wurde es auch mehr sinn machen so viele sätze in Steno zu schreiben.
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Hallo,
Ist schon irgend wie schade, sieht schon verdammt echt aus. Befindet sich schon ca 10 Jahre in meinem Besitz.
Mich würde schon interessieren wann es gefälscht wurde, während des Krieges oder danach?
Würde es heute auch noch erwerben wenn ich es angeboten bekäme.
Lehrgeld muss jeder im Leben zahlen.
Beste Grüße und vielen Dank für Eure Kommentare.
Werner
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Hallo,
ich hab mich ja auch blenden lassen (für 100,-Euro bei Felzmann ersteigert). Ein kpl. allgemeiner Lagebericht per Funkspruch ist tatsächlich schon etwas eigenartig, zumal ein Empfänger ja auch nicht wirklich ersichtlich ist.
Auf der anderen Seite sehen alle anderen Begleitumstände (Papier, Alterungsspuren, Schrift, Tinte) sehr zeitgemäß und original aus.
@Postschutzt
Hast Du vielleicht noch irgend eine Mail oder ein Dokument, Rundschreiben oder ähnliches vom Traditionsverband, die diese Aussage bekräftigen?
Besten Dank!
Leger_de
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Hallo,
hier mal eine Ablichtung eines echten Funkspruches (von der Kosaken-Division) als Beispiel. Alles in kurztext. Ein Wehrmachtsbericht von 4 Seiten lang sollte ja überhaupt nicht per Funkspruch verbreitet werden, wie Frank9961 auch schreibt.
Bitte um etwas Geduld, ich bekomme ein Scann vom echten Briefstempel der Verbindungsstelle sowie die Masse. Beide kann ich hier leider nicht einstellen bzw. verbreiten. Der Traditionsverband gibt diese Informationen nicht her, aus Vorsicht das bestimmte Personen (Fälscher) diese Informationen bekommen. Es ist der Traditionsverband bekannt das es Fälschungen in Sammlungen gibt.
In der Zwischenzeit könnt ihr eventuell die Masse des Briefstempels bekannt geben, und Leger_de eventuell ein Scann seines Beleges hier einstellen.
Gruss Postschutz
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an sich habe ich bisher seltenst feldpostnormstempel auf Telegramme gesehen, oder diverse tagesstempel von Postämtern. häufiger telegrammstempel über eingang-ausgang. das auch Briefstempel auf Telegramme abgeschlagen wurden.... wäre mir neu, aber nicht unmöglich.
gruss frank
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allerdings, muss ich sagen, das ich auf dem scan recht undeutlich einen abschlag eines stempels sehe, der irgendwie die Qualität hat, wie sie von den billigen polnischen gusstempeln herkommt. allerdings kann ich es nur schlecht erkennen. ein besserer scan des stempels wäre hier sehr hilfreich.
gruss frank
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Hallo,
Der Briefstempel hat einen Durchmesser von 35mm. Das Papier riecht alt.
@frank9961 Kannst du den Stempel nicht gut erkennen wenn du die Datei aufmachst und alles vergrößerst.
Bei einem Funkspruch sitzt der Empfänger an einem Funkgerät und hat einen Kopfhörer an und würde in diesem Fall den Funkspruch so mitschreiben wie er übermittelt werden würde. Kann man so schnell mitschreiben wie man es hört? Normal wäre Kurzschrift. Aber man würde doch die Kurzschrift in Langschrift übersetzen so das es jeder für den es bestimmt ist lesen kann. Was würde eine Fälschung während des Krieges dem Fälscher bringen?
Fragen über Fragen, warten wir auf das Ergebnis der Traditionsgemeinschaft. Bin gespannt
Beste Grüße Werner
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nachdem ich den stempel heruntergeladen habe und ihn vergrössert angesehen habe, denke ich das er durchaus echt sein kann. es macht allerdings auch keinen sinn, einen Funkspruch neu zu schreiben. und erst recht keinen Wehrmachtsbericht. ich denke, es mag mir da jeder recht geben. altes papier gibt es. einen scanner auch, oder gleich auch beutestempel. und wenn die Stempelfarbe nicht genau zu dieser zeit passt....wenns klappt machen wir es passend. die Kleinigkeiten der Logik machen das salz in der suppe aus. und das macht es aus wenn wir jedesmal einen Brief in den Händen halten, und etwas kommt uns komisch vor....
gruss frank
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hallo zusammen.
kann mir jemand einen tipp geben, ob es möglich ist finnische feldpostnummern zu entschlüsseln?
ich hab da 2 briefe bekommen...
gruss frank
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Hallo Frank,
da hast Du ja ein paar nette Sachen bei Hellman bekommen. Insbesondere der Brief Heimat-Front ist sehr schön. In dieser Beförderungsrichtung mit Luftfeldpost sind Belege wirklich sehr schwerr zu finden.
Bei der Entschlüsselung kann ich Dir aber leider auch nicht weiter helfen. Einige wenige Nummern der estnischen Einheiten in der finnischen Armee sind im Buch "Finnland-Feldpost" von Hand G. Moxter aufgeführt. Aber sonst habe ich dazu leider nix. In Finnland gibt es dazu aber garantiert Literatur.
Beste Grüße
Leger_de
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Hallo Frank!
Hier die Feldpostnummern Aufschlüsselung der finnischen Einheiten 1941-1945
http://wiki.narc.fi/portti/images/5/5c/Puolustusvoimain_joukot.pdf
Kpk I= Feldpostamt 1
6295 = Fpnr.= 4.Ers. Kp.22 /12.Jäg.Rgt.56
Kenttäposti /Feldpost
Feldpost (Feldpost wird mit den Buchstaben kp bezeichnet) ist ein Posttransport- und Adressensystem der finnischen Streitkräfte, das für Krisensituationen entwickelt wurde, in denen Post von der Heimat an die Front transportiert wird und umgekehrt.. Es war ein wichtiges Kommunikationsmittel zwischen der Heimatarmee und den Soldaten, die während der Winter- und Fortsetzungskriege an der Front kämpften. Zum ersten Mal wurde Field Post im Sommer 1939 in Truppen getestet, die der Bereitschaftsstation zugewiesen waren.
In Finnland stand die Feldpost während des Winterkrieges und des Fortsetzungskrieges unter strenger Aufsicht, dh unter Zensur. Feldmailings wurden nicht mit Adressen geschrieben, damit sie den Standort der Einheiten nicht preisgaben, wenn sie in die falschen Hände des Feindes fielen. Anstelle von Klartextadressen werden die sogenannten vierstelligen Deckungsnummern benutzt, die als Schlüssel für die Weiterleitung von Briefen an den aktuellen Standort der Einheiten diente. Die Deckungstabellen wurden von Personen bearbeitet, die speziell für diese Aufgabe ausgewählt wurden.
Feldpost spielte eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Stimmung sowohl an der Front als auch zu Hause. Obwohl militärisch genaue Informationen nicht preisgegeben werden durften, war die Feldpost stimmungsvoll und zeigte Besorgnis. Während des Fortsetzungskrieges wurden jedes Jahr zwischen 64 und 126 Millionen Feldpostsendungen verschickt. Der Field Mail Guide (1941) wies Soldaten in die Bedienung von Feldpost und den Inhalt von Feldpostbriefen ein. Es war verboten, über Dinge zu schreiben, von denen der Feind profitieren konnte; Zum Beispiel durften nicht über den Standort der Truppen, den Transfer von Truppen, die Stärke einer Armeeeinheit oder die Bewaffnung geschrieben werden. Darüber hinaus war das Hinzufügen von „unangemessenen Schriften oder Zeichnungen“ zu Briefen verboten. Während des Krieges gab es ein Zensursystem. Jedes zentrale Postamt hatte ein Zensurbüro, um die Post zu inspizieren. Zusätzlich zu den Inspektionen wurde die Stimmung der Menschen durch Lesen von Briefen überwacht.
https://fi.m.wikipedia.org/wiki/Kentt%C3%A4posti
Gruß Fario
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danke fario. ich denke das hat hier echt noch gefehlt.
manchmal konnt man doch noch zu einenm brief der an finnische feldposnummer geht und weiss nicht was das für eine einheit ist.
nochmals danke dafür.
gruss frank
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Feldpost ohne Inhalt ab Munakka 15.10.42 an 46785D: 3. Kompanie finnisches Freiwilligen Bataillon der Waffen SS. Adressierte Pertteli Yli-Harja ist am 9.2.43 bei Stalino gefallen.