Das Feldpost Sammlerforum "www.die-feldpost-2-weltkrieg.org"
Lokale Feldpost => Lokale Feldpost (mit Kessel- und Festungspost) => Stalingrad => Thema gestartet von: hw33175 am 19. Mai 2015, 22:25:31
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Hallo!
Hier zwei Feldpostbriefe der Fp. Nr.: 30748 = 1. Kp. Pz. Rgt. 36 / U.: 14. Pz. Div. / 6. Armee / Stalingrad - Kessel
1. F-H v. 3.1.43, (19H0021) Verw.: Berlin mit Vermerk: Luftfeldpost / (jedoch fehlt die Luftfeldpostmarke)( Inh. v. 27.12.42)
2. H-F v. 19.1.43 aus Mühlhausen (Thür.) Vermerk: Zurück an Absender / nicht zustellbar
Der F-H Beleg ist nach dem Tarnstempel der Seite 417 Nr. 7 im Handbuch zuzuordnen.
Nun meine Frage an die Spezialisten: Ist der Leitvermerk: Luftfeldpost und das Fehlen der Marke der Nr. 16 zuzuordnen?
HW33175
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hallo.
der stumme stempel müsste nicht von Berlin sein (feldpsotleitstelle weiss da sicherlich mehr).
es wäre dann nach feldposthandbuch die nr. 5.
die nr 16 bezeichnet die briefe wo nur der Zusatz handschriftlich steht: luftfeldpost ohne marke. dieser Zusatz kommt ausschliesslich von der 100 jägerdivision und diversen werfer-einheiten , welche im Bereich der 100 jägerdivision lagen. dazu gehört dieser Brief nicht.
gruss frank
anbei ein Brief der 100 jägerdivision mit dem handschriftlichen vermerk.
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Guten Abend,
hier wurde schon einiges geschrieben und gezeigt zu dem Thema "Lupo ohne Marke":
http://www.die-feldpost-2-weltkrieg.org/index.php/topic,1240.0.html
Meines Erachtens ist der Beleg nicht der Nr. 16 zuzuordnen, da der Vermerk fehlt. Vielleicht wurde vergessen,. die Marke aufzukleben.
Oder der Absender hat von den Aktionen bei bestimmten Einheiten gehört (100. Jägerdiv. usw) und es auch versucht. Wer weiss.
Gibt der Inhalt etwas her?
Viele Grüße
name301
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Hallo!
Danke für Eure Antworten.
Der Inhalt gibt keine weiteren Informationen her.
Interessant finde ich den Inhalt des Beitrags von Bodo, aus dem hervorgeht, daß man Luftpost ohne Marke schicken kann.
HW33175
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hallo zusammen.
man sollte sich von dem begriff nicht in die irre leiten lassen, dass man luftfeldpost auch ohne marken schicken konnte. in Stalingrad war soweit ja jedem bekannt, dass man eingeschlossen war, und die postbeförderung nur über die luft erfolgen konnte. durch eigendein gerücht bei der 100 jägerdivision (vermutlich wars der feldpostbeamte selber) schrieben manche (oder auch alle aus der Einheit, das kann ich mangels vergleichsmaterial nicht bestimmen) den handschriftlichen Zusatz auf den Brief. (was ja eigentlich ja auch nicht notwendig war, da ja der Brief eh gefloen wurde).
natürlich wurden in allen Festungen und kesseln die post ausgeflogen. Breslau, posen Königsberg, Stettin und schneidenmühl wurden alle geflogen. bei Danzig (ausser belege mir stempel Danzig flughafen) und auch bei Kurland muss man sicherlich vorsichtig sein damit, da ja auch die Versorgung über see möglich war. und vergesst auch nicht die postversorgung mit dem U-Boot in den frankreichfestungen.
ansonsten musste an der normalen front wie Russland, norwegen und auch griechische Inseln immer die lupomarken geklebt werden. der Brief wurde sonst nicht geflogen, sondern mit der normalen post befördert. (ja sicher war im Bereich der inselpost ja gar keine normale Beförderung möglich, sondern es wurde mithilfe der lupomarken, bzw der inselpostmarken eine kontigentierung vorgenommen)
soweit meine Überlegungen.
gruss frank aus dem wilden süden