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Deutsche Feldpost 1937 - 1945 => Feldpost => Träger und Leitwege des Feldpostverkehrs => Thema gestartet von: Feldpost-Admin am 09. Januar 2008, 09:57:43

Titel: Träger und Leitwege des Feldpostverkehrs
Beitrag von: Feldpost-Admin am 09. Januar 2008, 09:57:43
Die ab 1937 bis 1939 bei verschiedenen militärischen Übungen bzw. Einsätzen erprobte Organisation des Feldpostwesens hat sich grundsätzlich bewährt, so daß die Feldpostvorschrift - Entwurf vom 22.7.1938 mit Genehmigung vom 1.4.40 - bis zum Kriegsende ihre Gültigkeit behielt.

Wesentliche Änderung hat es nicht gegeben, wenn man von Ergänzungen und kleineren Abänderungen, die sich erst im Laufe der Jahre durch die tägliche Feldpost - Praxis ergaben, absieht.

Bei den Einsätzen 1937 - 1939 wurden nur die mobilen Teile der Wehrmacht durch die Deutsche Reichspost in Zusammenarbeit mit der Feldpost versorgt.

Mit Kriegsbeginn übernahm die Feldpost die Postversorgung derjenigen Truppenteile, die mit einer Feldpostnummer ausgestattet waren, der Deutschen Reichspost oblag die Postversorgung der Truppenteile, die mit offener Anschrift versehen waren und sich überwiegend innerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches einschl. der eingegliederten Gebiete befanden (Elsaß-Lothringen, Westpreußen, Böhmen und Mähren usw.).

Als selbstständige Organisationen wurden ferner teilweise in den besetzten Gebieten die Deutsche Dienstpost und die Deutsche Dienstpost Osten eingerichtet.

Überschneidungen der 3 Posteinrichtungen - Reichspost/Feldpost/Deutsche Dienstpost - kommen vor.

Als Besonderheiten der Nachrichtenübermittlung müssen die ab Herbst 1944 eingerichteten Funknachrichtendienste (Kreta; Ägäis; Kanalinseln; Atlantikfestungen; Breslau) gesehen werden.

Mit den Postverwaltungen neutraler, verbündeter oder besetzter Statten wurden besondere Abkommen zur Feldpostbeförderung nach den Regeln des Weltpostvereins - UPU - abgeschlossen.

Quelle: Handbuch Katalog "Deutsche Feldpost 1937 - 1945"