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Autor Thema: Ausland und Ausländer  (Gelesen 2713 mal)

Offline Feldpost-Admin

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Ausland und Ausländer
« am: 11. Januar 2008, 13:20:12 »
Feldpostverkehr

A. der deutschen Soldaten mit dem dem Ausland,

B. der Soldaten ausländischer Einheiten,

C. der Ausländer in den deutschen Einheiten oder Dienstellen.

EUROPA: Länder und Angehörige der Völker in alphabetischer Reihenfolge.
AUSSEREUROPÄSICHE LÄNDER: zusammengefaßt.

A. Der Feldpostverkehr der deutschen Soldaten mit dem Ausland

Diese Kategorie umfaßt
  • den Postverkehr deutscher Soldaten mit OKW- oder SS-Zensur ins Ausland
  • den Postverkehr aus dem Ausland mit OKW- oder SS-Zensur an deutsche Soldaten

Feldpostverkehr mit den verbündeten und neutralen Ausland

Den gebührenbefreienden Vermerk "Feldpost" durften die Sendungen nicht aufweisen (Ausnahme siehe unten). Der Feldpoststempel durfte keine Kenn-Nummer, der Ortsstempel keine Ortsangabe tragen. Laut Feldpost-Amtsblatt-Verfügung vom 1. Dezember 1939 mußten alle Sendungen nach dem nichtfeindlichen Ausland nach den allgemeinen Auslandsgebührensatzen freigemacht sein. Diese Verfügung war aber schon sieben Tage vorher, am 24. November 1939, durch eine Abmachung mit der Schweiz durchlöchert worden. Im Laufe des Krieges wurden 16 europäischen Postverwaltungen Gebührenvergünstigungen für Feldpostsendungen vereinbart; bei diesen Sendungen mußte der Vermerk "Feldpost" auf der Adressenseite erscheinen.

Bedingt gebührenfreie Sendungen

An Empfänger in Portugal, Schweden und Serbien außerhalb des Banat konnten ab 3. November 1944 nicht freigemachte Sendungen bei der Einheit abgegeben werde. Die Einheiten leiteten die Sendungen an die zuständigen Auslandsprüfstelle oder die zuständige SS-Feldpostprüfstelle. Nach abwehrmäßiger Prüfung wurden die Sendungen freigemacht und weitergeleitet (lt. Gericke - s. Literaturverzeichnis).

In den Bewertungen sind der Feldpost-/Poststempel, der Zensurstempel und der Briefstempel einbezogen.

Bewertungen von Päckchen (Marken und Adressen) siehe Päckchendienst mit und ohne Zulassungsmarken.

B. Der Feldpostverkehr der ausländischen Einheiten

Die im Bewertungsschema angegebenene Bezeichnung der Beförderungsrichtung "Heimat" gilt für diese Benutzergruppe in oder aus dem genannten Ausland, einem anderen Land oder dem Reichsgebiet. Die Bezeichnung  "Front" gilt auch für Aufenthalte in Lazaretten, Übungsplätzen in der Heimat oder auf dem Marsch.

Ausländische Freiwilligenverbänden kamen nach Herstellung der Feldverwendungsfähigkeit an die Front oder in das Hinterland zur Partisanenbekämpfung. Sie waren nicht an eine bestimmte Front gebunden, sondern sie konnten an jedem der Kriegsschauplätze zum Einsatz kommen.

Die Bezeichnung der Einheiten haben sich oft geändert oder vollständige Kompanien und Bataillone wurden in andere Regimenter oder Großverbände eingegliedert. Landeseigene Polizeiverbände erhielten nur dann eine Feldpost-Nummer, wenn sie außerhalb ihres Standortes eingesetzt wurden.

Deutsches Rahmenpersonal, mindestens jedoch deutsche Verbindungsoffiziere, gehörten in der Regel zu den Einheiten. Ihre dienstliche und private Post wird in den Spalten "d" und "e" gewertet, sofern nicht nach dem Auslandsverkehr zu bewerten ist.

C. Der Feldpostverkehr der Ausländer in den deutschen Einheiten

Die im Bewertungsschema angegebene Bezeichnung der Beförderungsrichtung "Heimat" gilt für diese Bezeichnung in oder aus dem genannten Ausland, einem anderen Land oder dem Reichgebiet. Die Bezeichnung "Front" gilt auch für Aufenthalte in Lazaretten, Übungsplätzen in der Heimat oder auf dem Marsch.

Unter diesem Begriff sind Ausländer zu verstehen, bei denen sich anhand der Belege nicht mit Sicherheit feststellen läßt, ob sie in ausländischen Verbänden unter deutschem Befehl Dienst taten. Läßt sich die Zugehörigkeit zu ausländischen Verbänden nachweisen, so sind Sie in den Abschnitten "B-Feldpostverkehr der ausländischen Einheiten" erfaßt.

Wichtige Anmerkungen

1. Eine lückenlose und zeitgerechte Gliederung bei der Nennung der Truppenverbände und Einheiten der einzelnen Länder mit allen Umbenennungen und Neuordnungen würde den Rahmen dieses Handbuch-Kataloges überschreiten und ist für die Postabwicklung auch unerheblich.

Die Angaben über die ausländischen Einheiten können nicht vollständig sein. Alle Angaben wurden der Literatur entnommen - siehe hierzu das Literaturverzeichnis im Anhang.

Es wurde versucht, eine Daten-Übersicht zu geben und auch die Stärke der ausländischen Einheiten anzugeben - gerade hier stecken in der Literatur Widersprüche und unterschiedliche Angaben.

2. Die Benutzung der  deutschen Feldpost durch Soldaten verbündeter Staaten mit eigenständigen Streitkräften und Feldpost-Ämtern, wie Finne, Italiener, Rumänen, Ungarn und Slowaken, ist mit einem Aufschlag von 50%, der Kategorie "C" zuzuordnen und kann nur "Front-Heimat" vorkommen.

3. Die zwischen den Postverwaltungen vereinbarten Gebührenfreiheiten für Feldpostbriefe wurden von den Absendern in die Heimat oft nicht verstanden, so daß von schlecht informierten Postbediensteten die Freigebühr gefordert wurde. Auch in Unwissenheit der Absender, besonders beim Einwurf der Sendung in einen Briefkasten, wurde die Gebühr einer möglichen Luftpostbeförderung großzügig entrichtet, um Rückleitungen wegen Unterfrankierung zu vermeiden, dies gilt auch für Sendungen aus dem Ausland. Eine besondere Bewertung erhalten solche Belege dadurch nicht.

4. Spezialsammler unterscheiden noch Einheiten des Heeres, der Luftwaffe, der Marinie, der Waffe-SS sowie der Organisation Todt, der Polizei, dem NSKK und dem RAD. Eine unterscheidende Bewertung ist im Rahmen dieses Kataloges nicht möglich.

Quelle: Handbuch Katalog "Deutsche Feldpost1937-1945"
Meine Sammelgebiete:
Alles zum Thema „ Feldpost Normhandstempel-Kreisstempel 28mm-Form 01 (Fa)
R-Briefe und Dokumente zum Thema R-Briefen,
Kurlandbelege und Dokumente über Kurland
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Zu erreichen bin ich unter folgenden Messenger:
Sykpe: markus_ludwigshafen

 

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