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Autor Thema: Feldpostnummern  (Gelesen 8945 mal)

Offline Feldpost-Admin

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  • Beiträge: 945
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Feldpostnummern
« am: 09. Januar 2008, 11:09:56 »
Erstmalig wurde die Verwendung von Feldpostnummern mit gleichzeitiger Einführung neuartiger Feldpost-Normstempel im Herbstmanöver im September 1937 erprobt. Im Laufe der folgenden Jahre wurde das Feldpostnummernsystem grundsätzlich beibehalten, wobei allerdings je nach militärischem Einsatz Abänderungen festzustellen sind.

Verwendet wurden:

3stellige "Postnummern"
           
  • Herbstübung I. AK (19.9.38 - 22.9.38)
  • in Danzig 1939 (Ende August 39 - ca. 16.9.39)
  • Einsatz im Sudetenland (1.10.37 - 20.10.38)

4stellige Feldpostnummern im Wehrmachtsmanöver 1937 (10.9.37 - 27.9.37)

5stellige Feldpostnummern

  • Einsatz in Österreich (12.3. - 20.5.38)
  • Einsatz im Sudetenland (1.10. - 20.10.38)
  • bei Manövern im Oktober 1938
  • während des Krieges (ab 1.9.39 - 8.5.45

6stellige "Übungsnummern"

  • Tschechoslowakei (15.3.39 - 30.4.39)
  • bei Manövern im August 1939

6stellige provisorische Feldpostnummern 1945 (Festung Posen u.a.)

Für den Wehrmachteinsatz sind bereits vor dem 1.9.39 5stellige Feldpostnummern aus dem Bereich 00 001 bis 39 999 und anschließend bis Kriegsende bis zur höchsten Nummer 87 919 an jede selbständige Einheit vergeben worden.

Ab Januar 1940 sind zusammengehörende - etwas Kompanien - unter gleicher Nummer mit Zusatzbuchstaben zusammengefaßt worden, die sie vom gleichen Feldpostamt oder Abholpostamt bedient wurden.

In einigen Städten erhielten ortsfest eingesetzte Einheiten und Dienststellen u.U Sammel - Feldpostnummern mit kennzeichnenden Zusatzbuchstaben.

Der Zahlenbereich 68 000 ff. ist für Kreta und die Agäsichen Inseln ab Oktober 1944 zugeteilt, der Bereich 70 000 ff. ist nicht ausgegeben worden. Verwendete 70 000er Nummern sind Mob - Nummern der Wehrkreise VII - München. Sie zählten nicht zu den Feldpostnummern. Der Bereich 80 000 ff. war ab Februar 1944 italienischen Truppenteilen zugewiesen, die unter deutschem Oberbefehl standen.

Die Zuteilung der Feldpostnummer waren teilweise Großbuchstaben vorangestellt:

L                   Kennzeichnung für Luftwaffenzugehörigkeit; hirzu kam die Angabe einen Luftgaupostamtes

M                  Kennzeichnung für schwimmende Einheiten der Kriegsmarine (1.12.39 - 30.6.44

M                  Kennzeichnung für schwimmende Einheiten der Kriegsmarine und Landmarineteile (ab 7.44);
                     dazu Angabe eines Marinepostamtes

SCH               Kennzeichnung für Einheiten des Marine - Küstenschutzes (10.41 - 6.44)
                     anfangs mit Angabe eines Abholpostamtes

Der Feldpostnummer angehängte Großbuchstabe:

A, B, C ....     
  • Kennzeichnung des Stabes, einer Kompanie, Baueinheit u.ä.
  • Kennzeichnung einer Einheit mit einer Sammelfeldpostnummer

AA, BB ....
  • Kennzeichnung einer Einheit mit einer Sammelfeldpostnummer
  • Kennzeichnung einer Baufirma bei der Organisation Todt

Fehlende vorangestellte Buchstaben L, Sch, M hatten keinen Einfluß auf die Postleitung, da jede Feldpostnummer grundsätzlich nur einmal zugeteilt war. Heerespost war ohne vorangestellten Zusatzbuchstaben.

Wenn eine Feldpostnummer frei geworden war, z.B. nach Auflösung der Einheit, wurde sie etwas 3 Monate zurückgehalten und erst dann wieder neu ausgegeben. Somit ergibt sich, daß im Laufe des Krieges eine Feldpostnummer mehrere "Besitzer" verschiedener Waffengattungen gehabt haben kann.

Die vorangestellten Großbuchstaben und die Angabe eines Luftfeldpostamtes, eines Marinepostamtes oder Abholpostamtes lassen, gewisse Rückschlüsse auf die Truppengattung und die großräumige Lokalisierung des Einsatzortes zu.

Quell: Handbuch Katalog "Deutsche Feldpost 1937-1945"
« Letzte Änderung: 26. Januar 2008, 07:20:09 von Feldpost-Admin »
Meine Sammelgebiete:
Alles zum Thema „ Feldpost Normhandstempel-Kreisstempel 28mm-Form 01 (Fa)
R-Briefe und Dokumente zum Thema R-Briefen,
Kurlandbelege und Dokumente über Kurland
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Sykpe: markus_ludwigshafen

 

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