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Feldpost-Einschreiben als Überroller
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leger_de:
Hallo, in den letzten Kriegstagen ging dieses dienstliche Einschreiben von der Einheit FP-Nr 35409 = 2. Kompanie Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 72 an das Gren Ers. Btl. 312 in Delmenhorst. Leider fehlt der Tages- oder Normstempel mit dem Absendedatum. Als Überrollermerkmal wurde der Negativ-Briefstempel teilweise übermalt. Als Absendeort steht durch den R-Zettel Schwieloch im Spreewald, was mit dem Standort der 72.ID im März/April 1945 korrespondiert. Der Brief wurde von den Kriegswirren überrollt, in Delmenhorst am 7.11.45 angekommen (Ank-St), wurde "festgestellt": "Einheit aufgelöst 20.11." Am selben Tag wurde vorderseitig der Stempel "20.11. Zurück" abgeschlagen. Nur, stellt sich für mich die Frage: Wohin ging ein solcher Brief zurück? Den Absender oder einen Nachfolger gab es ja nicht mehr. Und vernichtet wurde der Umschlag anschließend auch nicht. Freue mich über Ideen und Interpretationen! Beste Grüße Leger_de
Bodo35:
Meines Wissens ging die unanbringliche Post von und an Wehrmachtsdienststellen nach Kriegsende direkt an die WASt. Gruß Bodo35
leger_de:
Hallo Bodo35, besten Dank für die Info. Das ist schlüssig. Gruß Leger_de
leger_de:
Hallo, hier noch ein Paradebeispiel für einen Feldpost-Überroller: Das Einschreiben wurde am 20.02.45 (KNr 353 = FPA702 Drontheim) von FP-Nr 03338A = Stab II Polizei-Regiment 7 an das Kommando der Schutzpolizei in Köln versendet. Der Einmarsch der US -Truppen in das linksrheinische Köln endet am 6. März 1945. Der Beleg wurde auf seinem Weg überrollt, entsprechend zensiert und am 24.11.45 vermutlich der neuen Polizeibehörde übergeben. Beste Grüße Leger_de
frank9961:
hier auch was aus kurland. dienststellen einschreiben an private adresse. gruss frank
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