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Autor Thema: Abschiedsbrief aus dem Festungslazarett  (Gelesen 575 mal)

Offline Manfred

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Abschiedsbrief aus dem Festungslazarett
« am: 06. Mai 2021, 12:49:50 »
Feldpost-Faltbrief vom 24. Februar 1945 mit typischem Poststempel aus der Festung Breslau von einem Obergefreiten aus dem Festungslazarett III b, welches im Hauptbahnhof in Breslau untergebracht war, Briefstempel „bewegl. Feldlazarett (mot) 2/VIII“, gesendet nach Hondingen/Baden.

Aus dem Text vom 23. Februar 1945:
„Mein liebs Mütterle! Das Fieber ist weg. Das Bein mit der Schiene ist lästig, aber ich habe mich daran gewöhnt. Als ich verwundet wurde, hab ich mich aufs Lazarett gefreut und in Gedanken war ich schon bei Dir. Da kam die Einschliessung dazwischen. Jetzt bin ich in diesem Massenquartier unter viel schwereren Fällen. Ein enger Raum mit 30 Doppelbetten. Ich lieg oben und kann wenigstens was sehen. Das Essen hat uns zu Anfang gar nicht geschmeckt. Aber hier heisst es Vogel friss oder stirb. Meine Schenkel sind dünn wie Kochlöffel. Es ist, als wollte das Schicksal einen noch alle Niederungen durchqueren lassen bis es dann aus ist. Bleib stark, lass Dich nicht hängen. Geh mit Papa zu Tante Mia. Ich will haben, dass es Dir immer gut geht, dann hat sich alles gelohnt. Bleib gesund und 1000 liebe Gr. u. K. v. D. K. A. [sic]“

Der Brief ist im Handbuch der 4. Ausgabe abgebildet. Den Inhalt wollte ich Euch nicht vorenthalten.

Grüsse
« Letzte Änderung: 06. Mai 2021, 13:33:37 von Manfred »

 

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