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Autor Thema: Schütze im Srafgefangenenlager Esterwegen/Emsland wegen Kameradendiebstahl  (Gelesen 524 mal)

Offline name301

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  • Beiträge: 1284
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Hallo,

zeige hier einen Brief des Strafgefangenen Schmöller aus dem Strafgefangenenlager VII Esterwegen , Emsland
Stempeldatum: 18.08.42
Absender H. Schmöller Esterwegen (Emsl.)
Hof Hümmling LG.7 B.1
Nr. 1176/4
Rückseitig ist ein Lagerformular beschrieben und geprüft. Oben steht in blau: 100 eigenes Porto

Hier einige Infos zu dem Schützen:
Im August 1940 vom Gericht der Division 174 in Leipzig wegen Kameradendiebstahl zu 2 Jahren Zuchthaus und Wehrunwürdigkeit verurteilt
Seit September 1940 im Strafgefangenenlager VII Esterwegen.


Der Verurteilte hat den Krieg überlebt.

Zusätzlich zeige ich noch ein Begnadigungsgesuch seiner Frau und die Ablehnung durch das Gericht.

Hier noch einige Infos zum KZ / Straflager Esterwegen aus Wikipedia:

Das Konzentrationslager Esterwegen im Emsland war eines der bereits „frühen Konzentrationslager“ unter der nationalsozialistischen Herrschaft. Es wurde im Sommer 1933 als Doppellager (Lager II und III) für 2000 politische „Schutzhäftlinge“ eingerichtet und war zeitweilig nach dem KZ Dachau das zweitgrößte Konzentrationslager. Das KZ Esterwegen wurde im Sommer 1936 aufgelöst. Das Lager wurde bis 1945 als Strafgefangenenlager weitergenutzt, in dem aber auch abgeurteilte politische Häftlinge und Nacht-und-Nebel-Gefangene inhaftiert waren. Danach diente Esterwegen als Internierungslager, als Strafgefängnis und bis 2000 als Bundeswehr-Depot.

Im Januar 1937 übernahm die Justizverwaltung das Lager und führte es als „Strafgefangenenlager VII“ im Emsland bis kurz vor Kriegsende weiter.

Zur Bewachung der Gefangenen wurden SA-Leute in den Justizdienst eingestellt. Während der gesamten Zeit des Nationalsozialismus saßen hier politische Häftlinge zusammen mit Kriminellen und durch neue Verordnungen Kriminalisierte ein. Die politischen Häftlinge waren meist wegen Hochverrat bzw. Landesverrat oder Wehrkraftzersetzung zu hohen Strafen verurteilt worden; ihr zahlenmäßiger Anteil an den Inhaftierten wird auf 20 Prozent geschätzt.

Ab 1. Nov. 1939 wurden generell alle hochbestraften Militärstrafgefangenen aus dem Reich im Lager Esterwegen konzentriert; sie bildeten hier später die größte Gruppe. Zwischen Mai 1943 und April 1944 wurden 2696 Gefangene, die aufgrund des Nacht-und-Nebel-Erlasses verschleppt und in Zuchthäusern gefangen gehalten worden waren, in das Strafgefangenenlager Esterwegen verlegt. Dort wurden die meisten von ihnen im „Lager Süd“ von der Außenwelt isoliert; mehrere hundert wurden aus Platzmangel vorübergehend im Strafgefangenenlager Börgermoor untergebracht.[9] Mitte 1944 wurden alle „NN-Häftlinge“ nach Schlesien abtransportiert.
Während die NN-Gefangenen von der Außenwelt abgeschnitten wurden und das Lager nicht verlassen durften, waren die anderen Häftlinge bis 1941 bei kräftezehrender körperlicher Arbeit zur Moorkultivierung eingesetzt. Danach waren viele in der Landwirtschaft und in anderen kriegswichtigen Bereichen zur Zwangsarbeit eingesetzt.

Ab 1942 kam es in den Emslandlagern zu einem Anstieg der Sterbefälle um das Zehnfache, für den die mangelhafte Versorgungssituation verantwortlich gemacht wird. Im Strafgefangenenlager VII sind bis 1945 mindestens 1.436 Häftlinge verstorben.[5]

Am 10. April 1945 trieb die Lagerleitung die Gefangenen zusammen mit Häftlingen aus dem Lager Börgermoor auf einen Todesmarsch. Etwa 700 Häftlinge und 400 Untersuchungshäftlinge mussten nach Collinghorst marschieren, nach einer Übernachtung in Völlenerkönigsfehn erreichten die Überlebenden am 11. April 1945 Aschendorfermoor. Über die Zahl der Todesopfer während des Todesmarsches ist nur sehr wenig bekannt.

Beste Grüße
name301
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

 

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