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Autor Thema: Fp.Brief a. Mosty v.6.9.44/Mosty am 26.8.39, 1.Kommandounternehmen Brandenburger  (Gelesen 834 mal)

Offline hw33175

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Hallo!
Hier ein Fp. Brief des Schütz. H.Q. v. 06.9.44 Mosty (Oberschlesien),

Absenderstempel:
Pz.-Jg.-Ers.-u. Ausb.-Abt. 8
Grünland–u. Winterausb. Lehrg.

Der Soldat gehörte zu: Panzerjäger-Ersatz- und Ausbildungsabteilung 8 Oppeln.
U.: Panzerdivision 178

Die Recherchen zu dem Absendeort –Mosty-, ergaben, daß der dortige Tunnel am Jablunkapass zum ersten Kommandounternehmen der Wehrmacht, 26.08.1939, durch eine Brandenburger Einheit gehörte.

Quelle: Wikipedia
Mosty u Jablunkova (polnisch Mosty koło Jabłonkowa, deutsch Mosty bei Jablunkau) ist eine Gemeinde mit 4004 Einwohnern im Nordosten Tschechiens. Sie liegt westlich des Dreiländerecks zu Polen und der Slowakei im Jablunkauer Bergland.

Durch den Ort führt die Europastraße 75/Staatsstraße 11 zwischen Jablunkov und Čadca. Mosty besitzt zwei Straßengrenzübergänge in die Slowakei, neben dem Transitübergang Mosty u Jablunkova/Svrčinovec befindet sich westlich noch der kleinere Übergang Šance/Milošová über den Jablunkapass.
Mosty liegt an der internationalen Eisenbahnverbindung Žilina–Bohumín.
Östlich erhebt sich der 839 m hohe Gírová, westlich die Malá Skalka (797 m) und die Skalka (931 m) sowie im Nordosten am Olsatal der Zelená hora (604 m).

Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt von 1578. In dieser Zeit entstanden wegen der Türkeninvasion in Ungarn am Jablunkapass zwei Befestigungsanlagen zum Schutz der wichtigen Verbindungsstraße zwischen Schlesien und Ungarn.
1869 erfolgte der Bau der Kaschau-Oderberger Bahn zwischen Schlesien und Ungarn, die durch Mosty führte. Den Jablunkapass unterquert ein 600 m langer Tunnel.

Im Herbst 1938 besetzte Polen das Olsagebiet, wodurch der strategisch wichtige Tunnel unter polnische Kontrolle kam.

Im Vorfeld des Überfalls auf Polen hat ein deutsches Kommandounternehmen zur Besetzung des Jablunkapasses schon am 26. August 1939 die Wachposten von Tunnel und Bahnhof, unter Missachtung der Haager Landkriegsordnung, angegriffen. Die Mission schlug fehl, die deutschen Kommandosoldaten konnten keines ihrer Ziele erreichen und mussten sich wieder über die Grenze zurückziehen.

Quelle:
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Die ersten Pläne für den Überfall auf Polen sahen den 26. August 1939 als Stichtag vor. Adolf Hitler nahm jedoch kurzfristig vom Angriffsbefehl Abstand. Währenddessen liefen bereits die Planungen der Wehrmacht. Aus der Nordwestslowakei kommend, bildete der Jablunka-Pass das Einfallstor in die Südflanke der polnischen Armee. Als Hitler den Angriffsbefehl zurückzog, waren bereits Kommandos der Abwehr unterwegs. Die Kampforganisation Jablunka (K.O.J.) unter dem Kommando von Leutnant Hans-Albrecht Herzner, einem Offizier der Abwehr II, überschritt die Grenze bei Čadca. Das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) zog den Angriffsbefehl auf Polen am 25. August 1939 um 20:30 Uhr zurück. Durch ein Versagen der Funkgeräte, die in der zerklüfteten und bewaldeten Landschaft nicht funktionierten, konnte die Einheit nicht mehr rechtzeitig informiert werden.
Die Einsatzziele lauteten, den Pass zu nehmen, die Sprengung des Eisenbahntunnels unter dem Jablunkapass zu verhindern und alle Sprengmittel zu demontieren. Die erhaltene Struktur sollte an die zum nächsten Tag nachrückende, in Žilina stationierte Wehrmacht übergeben werden.
Die etwa 30 Mann starke Gruppe, die von militärisch ausgebildeten Volksdeutschen geführt wurde, brach von Žilina aus auf. Mit Fahrzeugen, die später nach Žilina zurückkehrten, wurden sie zur Grenze gebracht. In einem fünf Kilometer langen Fußmarsch erklommen sie den Jablunkapass bis zur Grenze. Von dort aus marschierten sie nach Mosty u Jablunkova, einem im Olsagebiet gelegenen tschechischen Ort, der infolge des Münchener Abkommens polnisch besetzt war. Die Einheit war zum Teil in polnische Uniformen gekleidet, was einen eindeutigen Verstoß gegen die Haager Landkriegsordnung darstellte. Unterdessen befürchtete die Wehrmacht, der von der Kommunikation abgeschnittene Trupp könnte ungewünschte Kampfhandlungen beginnen, doch alle Versuche, die Einheit zu suchen oder anderweitig zu kontaktieren, scheiterten.
Der deutsche Stoßtrupp verfehlte alle seine Ziele. Es gelang der Einheit nicht, den Eisenbahntunnel einzunehmen. Selbst das Bahnhofsgebäude wurde nicht vollständig besetzt, da im Keller ein polnisches Kommunikationssystem unerkannt blieb, mit dem die Telefonistin die Offiziellen informierte.
Als die polnischen Kräfte nachrückten und die Verstärkung ausblieb, entschied sich Herzner, zur slowakischen Grenze zurückzukehren. Der Abwehroffizier Erwin von Lahousen notierte hierzu, dass der Trupp einen Angriff der Tunnelverteidiger abwehrte und sich auf Befehl der 7. Infanterie-Division in sechseinhalb Stunden zu Fuß zur Grenze zurück durchschlug.
Noch am 26. August entschuldigte sich eine Abordnung deutscher Offiziere bei der polnischen 21. Infanteriedivision für diesen von einem Unzurechnungsfähigen verursachten Zwischenfall. Zu Kriegsbeginn am 1. September wurde der Eisenbahntunnel vom polnischen Militär gesprengt.
Quelle:    
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Hans-Albrecht Herzner
Herzner war Reserveoffizier im Infanterie-Regiment 9 (Wehrmacht). Als Zivilist war er vom 1. August 1938 bis zum 1. Oktober 1938 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Oberkommando des Heeres. Anschließend kam er zur Abwehrstelle beim Generalkommando VII. Armeekorps in Breslau. Als Leutnant der Reserve diente er (wie Hans-Wolfram Knaak) im Bau-Lehr-Regiment z. b. V. 800, aus dem die Brandenburg (Spezialeinheit) hervorging. Vor Beginn des Überfalls auf Polen sollte er ein Kommando aus Sudetendeutschen aufstellen und den Eisenbahntunnel am Jablunkapass für die 7. Armee (Wehrmacht) freimachen. So reiste er am 24. August 1939 mit gefälschtem Pass als Kaufmann Dr. Heinrich Herzog nach Preßburg, um sich mit fünf Agententrupps zu treffen, um den Bahnhof von Mosty im Handstreich zu nehmen, was auch gelang. Das Kommando scheiterte an den Verteidigern des Tunnels. Der Tunnel konnte gehalten werden und die deutschen Angreifer wurden vertrieben. Herzner bekam keine Unterstützung durch die Wehrmacht, weil Hitler den Kriegsbeginn in letzter Minute verschoben hatte. Wilhelm Canaris schlug dennoch Herzner und andere für das Eiserne Kreuz 2. Klasse vor. Wilhelm Keitel verweigerte indes die Verleihung, weil der Krieg noch nicht begonnen hatte. Herzner erhielt das Eiserne Kreuz später.
In der Legion Ukrainischer Nationalisten war Herzner 1940/41 als Oberleutnant Kommandeur des Bataillons Nachtigall. Nach einer Schussverletzung des Rückens kam er in das SS-Lazarett Hohenlychen.

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