Hallo,
mein zweiter Brief eines Waffen-SS-Angehörigen an einen dt. Kriegsgefangenen:
Aufgegeben von einem SS-Obersturmführer mit Stempel Lager Wildflecken vom 16.12.1944 und offenem Briefstempel, welcher von der dt. Zensur zum großen Teil geschwärzt wurde. Als Absender gibt der Soldat zwar seinen Dienstgrad an, aber als Anschrift offensichtlich seine private Anschrift, obwohl er sich ja klar im Dienst befand. Das habe ich schon öfter in dieser Form gesehen.
Interessant ist auch die Zensurstelle. Hier lief die Post über die Zensurstelle f = Hamburg, anstatt wie i.d.R. üblich über Berlin. Die ABP Hamburg prüfte Kriegsgefangenenpost aus bestimmten Leitgebieten ab Juli 1944.
Empfänger war ein Leutnant zur See im POW-Lager 130 (Weiterleitung an Lager 135) in Kanada, wo der Brief etwa 3 Monate später am 21.03.45 eintraf.
Beste Grüße
Leger_de