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Autor Thema: Zempin auf Usedom v. 5.8.43 Artillerieversuchskommando Flak -Marine-  (Gelesen 3000 mal)

Offline hw33175

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Hallo!
Hier ein Fp. Brief v. 5.8.43 mit Poststempel von Zempin auf Usedom.
Briefstempel:
Artillerieversuchskommando Flak
Abs.: M.A.Gefr., 22. Kompanie, Marine-Versuchsplatz Zempin auf Usedom

Gleicher Brief v. 13.7.43
und
v. 22.5.43 mit Briefstempel:  Marine Flakschule 1, 2. Lehrabteilung.
Abs.: M.A.Gefr. 22. Kompanie, Marine-Flakschule I, Zempin auf Usedom.

Zu dem Artillerieversuchskommando auf dem Versuchsplatz der Marine konnte ich nichts Genaues finden.
Hat es etwas mit V-Waffen zu tun?.

HW33175

Offline Arkul

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Re: Zempin auf Usedom v. 5.8.43 Artillerieversuchskommando Flak -Marine-
« Antwort #1 am: 02. September 2017, 12:22:41 »
Hallo,
du hast recht mit deiner Vermutung - es ist die V1 bzw. Fi 103 genannt.
Die Fieseler Fi 103 war der erste militärisch eingesetzte Marschflugkörper. Sie wurde als eine der „Wunderwaffen“ in der NS-Propaganda des Zweiten Weltkriegs auch V1 (Vergeltungswaffe 1) genannt.
Der erste Test einer Fi 103 erfolgte am 24. Dezember 1942 auf der Insel Usedom in der Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemünde-West auf drei eigens dafür errichteten Startrampen. Weitere Rampen für die Erprobung befanden sich bei Zempin auf Usedom.

Nähere Infos unter  You are not allowed to view links. Register or Login

Ich war vor 2 Jahren auf dem Campingplatz Zempin. Dort kann man noch Reste der Startvorrichtung sowie eine Info-Tafel zur Fi 103 finden.

MfG  Arkul

Offline leger_de

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Re: Zempin auf Usedom v. 5.8.43 Artillerieversuchskommando Flak -Marine-
« Antwort #2 am: 02. September 2017, 15:50:01 »
Hallo Arkul,
grundsätzlich hast Du natürlich Recht mit der Feststellung, dass im Waldgebiet zwischen Zinnowitz und Zempin drei Abschusseinrichtungen für die V1 zur weiteren Erprobung und Ausbildung unter dem Flakregiment 155 (W) erfolgte. Die V1 wurde aber unter der Führung der Luftwaffe entwickelt, erprobt und auch eingesetzt. Während die V2- Entwicklung in erster Linie durch das Heer erfolgte.
Der von HW33175 gezeigte Brief hingegen ist von der MARINE-Flakschule, welche sich ebenfalls in Zempin befand. Hier war die Marine Flakschule VIII Lehrgruppe "Schwere Landflak" bzw. später dann die II. Abteilung der Marine-Flakschule sowie das Marine-Artillerie-Versuchs-Kommando Zempin stationiert (was die Angabe Marine-Versuchsplatz erklären würde).
Ich hoffe, ich liege hier richtig.
Beste Grüße
Leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

Offline hw33175

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Re: Zempin auf Usedom v. 5.8.43 Artillerieversuchskommando Flak -Marine-
« Antwort #3 am: 05. September 2017, 20:48:39 »
Hallo!
Erst einmal danke für Eure Antworten.
Ich habe jetzt noch etwas gefunden:
Quelle
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Dienststellen des Artilleriewesens in der Kriegsmarine

Artillerieversuchskommando Land (A.V.K.L.)
In den dreißiger Jahren wurde der Kommandeur der Küstenartillerieschule mit der Aufgabe des Leiters eines Artillerieversuchskommandos Land beauftragt. Die Personalunion wurde zum 31.12.1940 aufgelöst, die Dienststellung des Leiters des A.V.K.L. zunächst nicht besetzt. Erst mit Wirkung vom 23.6.1941 (Geh. NTB 76/1941) wurde wieder ein Leiter ernannt, der am 7.7.1941 seinen Dienst antrat.
Zum 1.1.1943 (Geh. NTB 19/1943) wurde das A.V.K.L. in Artillerieversuchskommando Flak (A.V.K. Flak) umbenannt.
Es ging am 6.9.1943 (BA/MA-RM 8/70) im Artillerieversuchskommando der Kriegsmarine auf.
Standort des A.V.K.L. war zunächst Wilhelmshaven, ab 15.4.1939 Swinemünde,
ab 30.6.1943 Zempin. Präses des A.V.K.L. bzw. des A.V.K. Flak war der jeweilige Inspekteur der Marineartillerie.

Da die Einheit in Zempin stationiert war, befand sie sich sicher in der Nähe der V 1 Stellungen.
Sie dürfte aber wohl nicht zu dem V 1 Bereich gehört haben, da wie Leger_de schon richtig schrieb, es sich um einen Marine Bereich handelte.
HW33175

 

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